DE49972C - Neuerung an Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Neuerung an Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number
DE49972C
DE49972C DENDAT49972D DE49972DA DE49972C DE 49972 C DE49972 C DE 49972C DE NDAT49972 D DENDAT49972 D DE NDAT49972D DE 49972D A DE49972D A DE 49972DA DE 49972 C DE49972 C DE 49972C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
pattern
elastic
circumference
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49972D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. SlEBERT in Düsseldorf, Rethelstr. 1
Publication of DE49972C publication Critical patent/DE49972C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/01Rotary intaglio printing presses for indirect printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rotations-Druckmaschine zum Bedrucken von endlosem Papier mit Nachahmungen von Holzmaser u. s. w., welche mittelst einer Gummifarbe hergestellt sind und auf Flächen aus Holz, Metall, Mauerwerk u. s. w. leicht durch Anfeuchten auf dem Rücken des bedruckten Papiers, ähnlich wie ein Abziehbild, übertragen werden können.
Die in folgendem näher beschriebene Rotations-Druckmaschine dürfte sich jedoch auch für alle solche Erzeugnisse eignen, wobei es aus irgend welchen Gründen erforderlich ist, mittelst einer elastischen Walze das Muster auf die zu bedruckende Fläche zu übertragen.
Bisher stellte man mittelst elastischer Walze, deren Umfang die Länge der Musterplatte überstieg, Abziehpapiere mit Holzmaser- etc. Imitation nur durch Handarbeit, und zwar in der Weise her, dafs man das Muster auf eine Platte vertieft eingravirte, letztere mit Farbe überstrich und, nachdem die überflüssige Farbe abgestrichen worden, dasselbe mittelst einer mit Buchdruckerwalzenmasse (Gelatinemasse) überzogenen Walze abnahm und auf das zu bedruckende Papier von Hand übertrug.
Hierbei giebt die elastische Walze immer nur einen Theil der aus den Vertiefungen der Musterplatte aufgenommenen Farbe auf das Papier ab und mufs deshalb, wenn bei dem folgenden Abdruck die auf derselben zurückgebliebene Farbe nicht Doppeldruck hervorbringen und das Bild verderben soll, die elastische Walze bei Abnahme des Musters stets genau auf derselben Stelle der Musterplatte aufgesetzt werden, zu welchem Zweck der elastische Mantel der Walze mit einem Schlitz (Ansatz) unterbrochen ist.
Das vorbeschriebene Verfahren stellt den sogenannten Bogendruck dar, der immer nur in Länge der Musterplatte hervorgebracht werden kann.
Bei Rotationsdruck mittelst elastischer gelatineartiger, z. B. aus Hektographenmasse oder weichem Gummi am Umfang versehener Walze auf endloses Papier hat die letztere das auf der Musterwalze in der Regel auf Metall oder Stein als fortlaufendes Bild gravirte Muster mittelst der aus dem Farbkasten entnommenen Farbe auf das Papier endlos zu übertragen. Um Doppeldruck zu vermeiden, mufs sich die elastische Uebertragungswalze genau so oft um ihre Achse drehen, wie die das Muster tragende Walze. Die beiden Walzen müfsten demnach auch genau den gleichen Umfang haben. Bei solcher Construction ist es jedoch unmöglich, das auf der Musterwalze gravirte Muster und die daran haftende Abziehfarbe sauber auf die Papierbahn zu übertragen, weil die elastische Walze das Muster mehr oder weniger verquetscht. Diese Verquetschung des Musters ist darauf zurückzuführen, dafs die elastische Walze beim, Andrücken gegen die Musterwalze ihren Umfang verlängert, weil sich letztere als einseitig runder, harter Körper in die elastische W'alze hineindrückt, und ergiebt sich z. B. bei

Claims (1)

  1. 2 m Umfang ,der Walze eine Verlängerung von nahezu 170 mm.
    Diese Verlängerung ergab sich bei Verwendung einer Metallwalze mit eingravirtem Muster in Verbindung mit einer elastischen Druckwalze, deren elastische Mantelfläche aus einer ähnlichen Masse (Hektographenmasse) gebildet war, wie sie auch beim Buchdruck zum Verreiben der Farbe gebräuchlich ist. Um diese Verlängerung des Umfanges der elastischen Walze, welche beim Druck durch Wiederholung bezw. Verquetschung des Musters schädlich wirkt, unschädlich zu machen, nimmt man von vornherein eine Walze von elastischem Material mit einem Durchmesser, der um so viel kleiner ist als der Durchmesser der Musterwalze, dafs der bei Uebertragung des Musters entstehende Druck den Umfang der elastischen Walze dem Umfang der festen Musterwalze gleich macht. Bei den oben beschriebenen Musterwalzen aus Metall- und Druckwalze mit elastischem Mantel aus Hektographenmasse nimmt man für die letztere z. B. einen Durchmesser von 583 mm, welcher einem Umfang von ι 831 mm entspricht.
    Die Musterwalze und Druckwalze von verschiedenen Durchmessern werden aber mit gleich grofsen Kammrädern angetrieben. Bei einer Umdrehung wird der Umfang der elastischen Walze vergröfsert, in dem obigen' Beispiel von 1830 mm auf 2000 mm. Da die elastiscfie Druckwalze bei Uebertragung des Musters denselben Umfang erhält wie die Musterwalze aus Metall, so ' gelangt das Muster immer an dieselbe Stelle des elastischen Walzenumfanges, und Doppeldruck oder Verquetschung des Musters kann nicht entstehen.
    In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Rotations-Druckmäschine zum Bedrucken von Papier in endlosen Rollen dargestellt. Die polirte Walze a mit eingravirtem Muster steht mit einer Farbwalze b in Verbindung, welche die Farbe aus dem Farbkasten c in die Vertiefungen der Musterwalze bringt. Die über-. flüssige Farbe wird in bekannter Weise durch eine Streichvorrichtung d abgestrichen und fällt in den Kasten.
    Auf der Drehachse n> der polirten Walze a sitzt ein Kammrad e, welches in ein gleich grofses el auf der Achse ν der elastischen Walze g eingreift. Die beiden Zahnräder e e1 kommen erst zum Eingriff, wenn die elastische Walze gegen die Musterwalze angedrückt wird, wobei sich zu gleicher Zeit die Verlängerung des elastichen Mantels bildet. Die Zahnräder stehen aufser Eingriff, wenn sich die Walzen eben berühren.
    Aufserdem sitzt auf derselben Achse w ein zweites gröfseres Zahnrad f, dessen Theilkreis dem Walzenkreis entspricht.
    Auf der Achse ν sitzt die elastische Walze g, welche die in den Eingravirungen der Musterwalze befindliche Farbe gierig aufsaugt und bei ihrer Weiterbewegung an das endlose Papier abgiebt. Die am Umfang der Walze g befindliche Schicht s ist aus Hektographen- oder Buchdruckerwalzenmasse gebildet. .. Oberhalb der elastischen Walze befindet sich eine fest gelagerte Druckwalze h, welche auf ihrer Drehachse 0 ebenfalls ein Kammrad i trägt.
    Auf der Welle κ sitzt ein Antriebszahnrad k, welches das Zahnrad i treibt. Durch letzteres wird die festgelagerte Druckwalze h gedreht und das Papierband in der Richtung des Pfeiles über eine Führungswalze durch die Maschine geführt.
    Das Zahnrad i bewegt durch ein auf dem Zapfen ρ lose sitzendes Zahnrad / das gröfsere, auf Welle w sitzende Zahnrad f und das zweite auf derselben Welle sitzende Zahnrad e. Diese Bewegungsübertragung würde schon genügen, um die elastische Walze ebenfalls zu drehen; da es aber im vorliegenden Fall hauptsächlich auf grofse Genauigkeit ankommt, wird die Drehbewegung von Kammrad e auf ein gleich grofses Kammrad el der elastischen Walze übertragen.
    Die Walze α ist horizontal verstellbar, die elastische Walze g kann in horizontaler Richtung an die Musterwalze und in verticaler Richtung an das Papier ohne Ende beliebig stark angeprefst werden, was durch die horizontale und verticale Verstellbarkeit ihres Lagers ermöglicht ist.
    Der bisher hierzu gebräuchlichen Handarbeit gegenüber bietet diese Maschine den Vorzug erhöhter Leistungsfähigkeit. Von den Maschinen, bei welchen von Musterwalzen direct auf das Papier gedruckt wird, unterscheidet sich diese Maschine in vortheilhafter Weise durch die Güte des. Erzeugnisses, da man im Stande ist, mit der eben beschriebenen Maschine die feinsten Schraffirungen, wodurch dunkle und helle Farbtöne erzeugt werden können, in saubersten Ausführungen wiederzugeben. Bei Musterwalzen mit hochliegendem Muster ist dies deshalb nicht möglich, weil sich die Leimfarbe (Gummifarbe) beim Drucken leicht verquetscht und das Muster verschmutzt.
    Musterwalzen mit vertieft eingravirtem Muster ergeben beim directen Druck mittelst Leimfarbe (Gummifarbe) auf das Papier keine scharfen Zeichnungen.
    Pate ν τ-An sp RU c η :
    An Rotations-Druckmaschinen die Anordnung einer polirten Musterwalze a mit vertieft liegendem Muster in Verbindung mit einer Walze g von kleinerem Durchmesser, welche
    einen aus elastischer Masse (Buchdruckerwalzenmasse) gebildeten Mantel s trägt, wobei bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit unter gegenseitigem Druck beider Walzen der Mantel der kleineren elastischen Walze eine Ausdehnung erleidet, welche gleich ist der Differenz des gröfseren und kleineren Umfanges beider Walzen, zu dem Zwecke, das Farbenmuster stets an dieselbe Stelle des Mantels der elastischen Walze zu bringen und sowohl Doppeldruck als Verquetschung des Musters zu verhüten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49972D Neuerung an Rotationsdruckmaschinen Expired - Lifetime DE49972C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE49972C true DE49972C (de)

Family

ID=324860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT49972D Expired - Lifetime DE49972C (de) Neuerung an Rotationsdruckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE49972C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1237139B (de) Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schoen- und Widerdruck
DE49972C (de) Neuerung an Rotationsdruckmaschinen
DE2812998A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum dosieren einer fluessigkeit auf einer walze
DE3923350C1 (de)
DE4305393C2 (de) Rollen-Rotationsdruckmaschine mit Eindruckwerk für fliegenden Druckformwechsel
DE10144563A1 (de) Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben eines Farbwerks
DE3644982C2 (de)
DE613043C (de) Farbwerk fuer Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze
DE1107248B (de) Rakel fuer eine Sieb- oder Schablonendruckmaschine
DE148406C (de)
DE130747C (de)
DE374028C (de) Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen Bedrucken von langen Streifen
DE424947C (de) Walzendruckmaschine fuer festen oder losen Rapport
DE120774C (de)
DE69404C (de) Schnelldruckpresse
DE591940C (de) Rotationsgummidruckmaschine
DE443451C (de) Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl.
AT30426B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Papierbahnen mittels ebener, hin und her bewegter Druckformen.
DE183199C (de)
DE151910C (de)
DE579290C (de) Farbwerk fuer Zylinderflachformdruckpressen
DE115734C (de)
DE1035665B (de) Verfahren und Einrichtung zum Bedrucken und Praegen einer endlosen Bahn mittels Rotationstiefdruck
AT248473B (de) Stahlstichdruckmaschine
DE171783C (de)