DE49972C - Neuerung an Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Neuerung an RotationsdruckmaschinenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/01—Rotary intaglio printing presses for indirect printing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rotations-Druckmaschine zum Bedrucken
von endlosem Papier mit Nachahmungen von Holzmaser u. s. w., welche mittelst einer
Gummifarbe hergestellt sind und auf Flächen aus Holz, Metall, Mauerwerk u. s. w. leicht
durch Anfeuchten auf dem Rücken des bedruckten Papiers, ähnlich wie ein Abziehbild,
übertragen werden können.
Die in folgendem näher beschriebene Rotations-Druckmaschine dürfte sich jedoch auch
für alle solche Erzeugnisse eignen, wobei es aus irgend welchen Gründen erforderlich ist,
mittelst einer elastischen Walze das Muster auf die zu bedruckende Fläche zu übertragen.
Bisher stellte man mittelst elastischer Walze, deren Umfang die Länge der Musterplatte überstieg, Abziehpapiere mit Holzmaser- etc. Imitation
nur durch Handarbeit, und zwar in der Weise her, dafs man das Muster auf eine Platte vertieft eingravirte, letztere mit Farbe
überstrich und, nachdem die überflüssige Farbe abgestrichen worden, dasselbe mittelst einer
mit Buchdruckerwalzenmasse (Gelatinemasse) überzogenen Walze abnahm und auf das zu
bedruckende Papier von Hand übertrug.
Hierbei giebt die elastische Walze immer nur einen Theil der aus den Vertiefungen der
Musterplatte aufgenommenen Farbe auf das Papier ab und mufs deshalb, wenn bei dem
folgenden Abdruck die auf derselben zurückgebliebene Farbe nicht Doppeldruck hervorbringen
und das Bild verderben soll, die elastische Walze bei Abnahme des Musters
stets genau auf derselben Stelle der Musterplatte aufgesetzt werden, zu welchem Zweck
der elastische Mantel der Walze mit einem Schlitz (Ansatz) unterbrochen ist.
Das vorbeschriebene Verfahren stellt den sogenannten Bogendruck dar, der immer nur in
Länge der Musterplatte hervorgebracht werden kann.
Bei Rotationsdruck mittelst elastischer gelatineartiger, z. B. aus Hektographenmasse oder
weichem Gummi am Umfang versehener Walze auf endloses Papier hat die letztere das auf
der Musterwalze in der Regel auf Metall oder Stein als fortlaufendes Bild gravirte Muster
mittelst der aus dem Farbkasten entnommenen Farbe auf das Papier endlos zu übertragen.
Um Doppeldruck zu vermeiden, mufs sich die elastische Uebertragungswalze genau so oft um
ihre Achse drehen, wie die das Muster tragende Walze. Die beiden Walzen müfsten demnach
auch genau den gleichen Umfang haben. Bei solcher Construction ist es jedoch unmöglich,
das auf der Musterwalze gravirte Muster und die daran haftende Abziehfarbe sauber auf die
Papierbahn zu übertragen, weil die elastische Walze das Muster mehr oder weniger verquetscht.
Diese Verquetschung des Musters ist darauf zurückzuführen, dafs die elastische Walze
beim, Andrücken gegen die Musterwalze ihren Umfang verlängert, weil sich letztere als einseitig
runder, harter Körper in die elastische W'alze hineindrückt, und ergiebt sich z. B. bei
Claims (1)
- 2 m Umfang ,der Walze eine Verlängerung von nahezu 170 mm.Diese Verlängerung ergab sich bei Verwendung einer Metallwalze mit eingravirtem Muster in Verbindung mit einer elastischen Druckwalze, deren elastische Mantelfläche aus einer ähnlichen Masse (Hektographenmasse) gebildet war, wie sie auch beim Buchdruck zum Verreiben der Farbe gebräuchlich ist. Um diese Verlängerung des Umfanges der elastischen Walze, welche beim Druck durch Wiederholung bezw. Verquetschung des Musters schädlich wirkt, unschädlich zu machen, nimmt man von vornherein eine Walze von elastischem Material mit einem Durchmesser, der um so viel kleiner ist als der Durchmesser der Musterwalze, dafs der bei Uebertragung des Musters entstehende Druck den Umfang der elastischen Walze dem Umfang der festen Musterwalze gleich macht. Bei den oben beschriebenen Musterwalzen aus Metall- und Druckwalze mit elastischem Mantel aus Hektographenmasse nimmt man für die letztere z. B. einen Durchmesser von 583 mm, welcher einem Umfang von ι 831 mm entspricht.Die Musterwalze und Druckwalze von verschiedenen Durchmessern werden aber mit gleich grofsen Kammrädern angetrieben. Bei einer Umdrehung wird der Umfang der elastischen Walze vergröfsert, in dem obigen' Beispiel von 1830 mm auf 2000 mm. Da die elastiscfie Druckwalze bei Uebertragung des Musters denselben Umfang erhält wie die Musterwalze aus Metall, so ' gelangt das Muster immer an dieselbe Stelle des elastischen Walzenumfanges, und Doppeldruck oder Verquetschung des Musters kann nicht entstehen.In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Rotations-Druckmäschine zum Bedrucken von Papier in endlosen Rollen dargestellt. Die polirte Walze a mit eingravirtem Muster steht mit einer Farbwalze b in Verbindung, welche die Farbe aus dem Farbkasten c in die Vertiefungen der Musterwalze bringt. Die über-. flüssige Farbe wird in bekannter Weise durch eine Streichvorrichtung d abgestrichen und fällt in den Kasten.Auf der Drehachse n> der polirten Walze a sitzt ein Kammrad e, welches in ein gleich grofses el auf der Achse ν der elastischen Walze g eingreift. Die beiden Zahnräder e e1 kommen erst zum Eingriff, wenn die elastische Walze gegen die Musterwalze angedrückt wird, wobei sich zu gleicher Zeit die Verlängerung des elastichen Mantels bildet. Die Zahnräder stehen aufser Eingriff, wenn sich die Walzen eben berühren.Aufserdem sitzt auf derselben Achse w ein zweites gröfseres Zahnrad f, dessen Theilkreis dem Walzenkreis entspricht.Auf der Achse ν sitzt die elastische Walze g, welche die in den Eingravirungen der Musterwalze befindliche Farbe gierig aufsaugt und bei ihrer Weiterbewegung an das endlose Papier abgiebt. Die am Umfang der Walze g befindliche Schicht s ist aus Hektographen- oder Buchdruckerwalzenmasse gebildet. .. Oberhalb der elastischen Walze befindet sich eine fest gelagerte Druckwalze h, welche auf ihrer Drehachse 0 ebenfalls ein Kammrad i trägt.Auf der Welle κ sitzt ein Antriebszahnrad k, welches das Zahnrad i treibt. Durch letzteres wird die festgelagerte Druckwalze h gedreht und das Papierband in der Richtung des Pfeiles über eine Führungswalze durch die Maschine geführt.Das Zahnrad i bewegt durch ein auf dem Zapfen ρ lose sitzendes Zahnrad / das gröfsere, auf Welle w sitzende Zahnrad f und das zweite auf derselben Welle sitzende Zahnrad e. Diese Bewegungsübertragung würde schon genügen, um die elastische Walze ebenfalls zu drehen; da es aber im vorliegenden Fall hauptsächlich auf grofse Genauigkeit ankommt, wird die Drehbewegung von Kammrad e auf ein gleich grofses Kammrad el der elastischen Walze übertragen.Die Walze α ist horizontal verstellbar, die elastische Walze g kann in horizontaler Richtung an die Musterwalze und in verticaler Richtung an das Papier ohne Ende beliebig stark angeprefst werden, was durch die horizontale und verticale Verstellbarkeit ihres Lagers ermöglicht ist.Der bisher hierzu gebräuchlichen Handarbeit gegenüber bietet diese Maschine den Vorzug erhöhter Leistungsfähigkeit. Von den Maschinen, bei welchen von Musterwalzen direct auf das Papier gedruckt wird, unterscheidet sich diese Maschine in vortheilhafter Weise durch die Güte des. Erzeugnisses, da man im Stande ist, mit der eben beschriebenen Maschine die feinsten Schraffirungen, wodurch dunkle und helle Farbtöne erzeugt werden können, in saubersten Ausführungen wiederzugeben. Bei Musterwalzen mit hochliegendem Muster ist dies deshalb nicht möglich, weil sich die Leimfarbe (Gummifarbe) beim Drucken leicht verquetscht und das Muster verschmutzt.Musterwalzen mit vertieft eingravirtem Muster ergeben beim directen Druck mittelst Leimfarbe (Gummifarbe) auf das Papier keine scharfen Zeichnungen.Pate ν τ-An sp RU c η :An Rotations-Druckmaschinen die Anordnung einer polirten Musterwalze a mit vertieft liegendem Muster in Verbindung mit einer Walze g von kleinerem Durchmesser, welcheeinen aus elastischer Masse (Buchdruckerwalzenmasse) gebildeten Mantel s trägt, wobei bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit unter gegenseitigem Druck beider Walzen der Mantel der kleineren elastischen Walze eine Ausdehnung erleidet, welche gleich ist der Differenz des gröfseren und kleineren Umfanges beider Walzen, zu dem Zwecke, das Farbenmuster stets an dieselbe Stelle des Mantels der elastischen Walze zu bringen und sowohl Doppeldruck als Verquetschung des Musters zu verhüten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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