AT30426B - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Papierbahnen mittels ebener, hin und her bewegter Druckformen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Papierbahnen mittels ebener, hin und her bewegter Druckformen.

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AT30426B
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Schnellpressenfabrik Actien Ge
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  Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Papierbahnen mittels ebener, hin und her bewegter Druckformen. 
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   Länge vou   der Papierrollo bis zu dem nach dem Bedrucken erfolgenden Schnitt in Bogen an allen Steilen eine stets konstante Geschwindigkeit beibehält, damit die Gefahr des   Reissens   nicht grösser als bei einer gewöhnlichen   Rotationsmaschine   und die Papier-   geschwindigkeit annähernd ebenso hoch   wie bei dieser getrieben werden kann. Mit anderen Worten : der Papierlauf ist ganz unabhängig von der hin und her gehenden Bewegung der Druckformen. 



   Gewöhnliche Schnellpressen, bei welchen der Druckzylinder sich ständig in gleicher   Richtung   dreht,   niimlich     sogenannte Zweitouronmaschinen. konnte   man auch zum Bedrucken 
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 bedruckt wird, u. zw. was besonders bemerkenswert ist.

   mit dem Unterschiede von   dem     bu-reis     bekannten Verfahren, dass   von jedem einzigen Abdruck der   Satzform   nicht nur jl' 
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 Da die negativen   Schriftzeichen   des gewöhnlichen Schriftsatzes durch Vermittlung eines einzigen Umdruckzylinders auch negativ gedruckt würden, wird der betreffende Umdruck-   zylinder noch mit einem zweiten Umdruckzylinder mit harter oder auch elastischer Oberfläche in Berührung gebracht, welcher alsdann erst das zweimal übertragene Schriftbild   positiv auf den Papierstrang eines   Gegendruckzylindors überträgt.

   Die Erzielung guter   Abdrucke setzt naturgemäss die Anwendung mathematisch genauer Zahnräder, wie sie durch die modernen   Rädertcilmaschinen leicht erzeugt werden können,   zur Übertragung der Druckbewegung der einzelnen Zylinder untereinander voraus. 



   Versuche haben gezeigt, dass der erste Umdruckzylinder, welcher mit dem   Schriftsatz   
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    MokasutUia kann man von einem Gummistompel, ohne ihn jedesmal mit frischer Farbe zu vorsehen, mehrere Abdrücke hintereinander machen. Allerdings worden diese   
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   Es erscheint ferner zweckmässig, dass der Umfang des zweiten Umdruckzylinders sobald des erste Zylinder- mehr als eine Bogonlünge Umfang hat, in einem ungeraden   Toilverhllltnis   zu diesem steht, so dass fortlaufend neue Stellen des zweiten Umdruckzylinders bedruckt werden, wie dies z. B. bei einem Verhältnis 2 : 3, 2 : 5, 3 : 2 der Fall wäre. 



   Um die Abnahme der Farbkraft der Drucke   während   einer Arbeitsperiode abzuschwächen und möglichst aufzuheben, wird ein der Erfindung gemäss besonderes Hilfsmittel noch in Anwendung gebracht. darin bestehend, dass wenigstens der eine der beiden Umdruckzylinder mit je einer oder   nlehreren   Hilfswalzen, deren Umfang der   Schnittlänge   eines Bogens oder einem Vielfachen derselben entspricht, in Berührung gebracht wird. Diese Hilfswalzen er füllen einen ähnlichen Zweck wie die Auftragwalzen einer Schnellpresse, jedoch ohne die aufgetragene Farbe zu verreiben und das Schriftbild zu verwischen, was dadurch begünstigt wird, wenn sie ebenfalls in möglichst genauem Zahneingriff mit der betreffenden Umdruckwalze stehen.

   Diese Hilfswalzen sind mit einer elastischen   Oberssächo   aus Gummi oder dgl. oder wohl am beston aus guter Buchdruckerwalzenmasse versehen. Sie können auch eine harte Oberfläche haben, wenn sie auf einem Umdruckzylinder mit   weichem   Bezug laufen. 



   Ebenso wie auf den Farbwalzen beim gewöhnlichen   Buchdruck schon   durch ihre   blosse   gegenseitige Bewegung während ihrer Drehung die periodisch von der   Farbqupllp   kommende Farbe gleichmässig auf ihnen selbst verteilt, in gleichmässig dicker Schicht auf die   Druckform   aufgetragen wird, so wird durch die geringere oder grössere Zahl der in Rede stehenden   hilfswalzen   die Gleichförmigkeit der einzelnen Drucke begünstigt, da sie die bekannte Eigenschaft haben, Farbe von stärker eingefärbten Formen abzunehmen, auf weniger eingefärbte wieder abzugeben und so die Farbgebung zu regeln. 



   Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Schnellpressen zur Aus- übung des die Erfindung bildenden Druckverfahrens abgebildet. 



   Die Fig. 1, 2,4 und 5 stellen je eine Schön- und Widerdruckschnellpresse schematisch 
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 druckformen, welche auf dem sogenannten Fundamente befestigt sind und durch dasselbe unter den Umdruckzylindern b,   b'hin   und her bewegt werden. 



   Diese Zylinder b, b' rotieren ständig und mit   gleichförmiger     Geschwindigkeit wie   
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   \ ersehen. Sie   berühren die Formen nur beim Hingang und nicht beim   Rückgang derselben.     ,   d'sind die zweiten Umdruckzylinder, welche eine harte oder auch elastische Oberfläche haben können, auf welche die positiven Abdrücke der Zylinder b, b' negativ übertragen werden. g, g'sind die Gegendruckzylinder, um welche das von der Papierrolle h   sich n. t   konstanter Geschwindigkeit abwickelnde endlose Papier i geleitet wird, um von den Zylindern   d,   d'bedruckt zu werden.

   Die Zylinder d,   d'entsprechen somit ihrer Wirkung   mit Bezug auf das zu bedruckende Papier den die Stereotypieplatten tragenden FormZylindern einer   Rotationsmasclline.   Genau wie bei einer solchen läuft das Papier zwischen den betreffenden Zylindern d und g hindurch und wird fortlaufend bedruckt. k sind die besprochenen Hilfszylinder mit elastischem Aufzug oder aus   Bruchdruclierwalzennia, : so   bestehend, deren Umfang eine genaue Bogenlänge oder ein Vielfaches einer solchen beträgt und welche wie die übrigen Zylinder an den Stirnflächen mit genau gearbeiteten Zahnrädern versehen sind damit die auf sie übertragenen Abdrucke möglichst ohne irgendwelche Verreibung von ihnen   aufgenommen   werden.

   Wie schon gesagt, regeln die   Walxon   die gleichmässige Stärke dos Druckes und könnten weggelassen werden, wo kein grosses Gewicht darauf gelegt wird, dass jeder zweite, dritte usw. während je einer vollen Arboitsperiode der Maschine gedruckte Bogen möglichst genau gleich fett gedruckt werde, wie der erste Bogen. 



   Die Zylinder b,   bl könnten   auch schwingend arbeiten und die ständig rotierende Bewegung könnte alsdann erst bei den Zylindern d, d'vorhanden sein. 



   Fig. 1 stellt ferner eine   Verkupplung zweier übereinander   angeordneten Schnell- pressen dar, wovon die obere den   Schöndruck,   die andere den Widerdruck liefert. Der
Umdruckzylinder b hat genau eine Bogenlänge Umfang, er dreht sich dreimal während eines   Hin-und Rücklaufes   der Form a ; beim Rücklauf derselben wird er durch eine geeignete
Vorrichtung von der Form gehoben, genau so wie dies bei den Mehrtourenschnollpressen der Fall ist, wobei er zweckmässig in stetiger Berührung mit Zylinder d bleibt.

   Bei jeder 
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 somit abwechselnd auf die beiden   Umfangsbl1lften   des zweiten Umdruckzylinders d, welcher auf diese Weise eine ununterbrochene Reihenfolge von Abdrucken erhält.   Die Ililfswalzen k   
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 laufend bedruckt, läuft alsdann in das darunter angeordnete zweite   Druckwerk a', J', d',   welches in gleicher Weise wie das erste den Widerdruck liefert. 



   Alsdann gelangt die Papierbahn in eine Falzvorrichtung beliebiger. Bauart, welche in Fig. 1 durch einen Trichter   m   mit darunter angebrachtem Zylinderfalzer angedeutet ist. 
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   mächt   folglich drei Umdrehungen bei jedem   vollen Arbeitsgange.   Durch je ein Zeichenrad p bzw. pi wird die obere bzw. die untere Zylindergruppe d, b, g   bzw. g', d, b"von   der   Mangelrechentriebwelle   aus angetrieben.   q   ist ein Zahnrad, durch welches die Bewegung auf das untere   Formonfundament   von dem oberen aus   übertragen wird.   
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 gedacht.   Die eine Hitifto   jeder Form wird durch ein Farbwerk r links vom zylinder b, die andere Hälfte durch ein Farbwerk 1 rechts von demselben eingeschwärzt. 



     Fig.. ! stellt eine   andere Bauart einer Schnellpresse dar, nach dem System gewöhnlicher Schön- und Widerdruckmaschinen. Die Umdruckzylinder b, b' haben je zwei Bogenlängen Umfang, stehen in Zahnradeingriff miteinander und machen je drei Umdrehungen 
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   Rücklauf     dt'r Formen ohne Hebung und   Senkung der Zylinder erfolgt. Die Arbeitsweise der zweiten   Umdruckzylll1ni\r   d bzw. d'sowie der Druckzylindor g bzw. g'ist die oben beschriebenen.

   Die Zylinder d, d' haben eine Bogenlänge Umfang, können aber auch irgendeine ungerade Zahl Bogenhingen Umfang haben und empfangen von den beiden je zwei 
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 nach dem Druck durch Kreismesser längs geschnitten und durch die Wendestangen a', a' in doppelten Lagen seitlich aus der Maschine hinaus geführt, um in geeignete Falz-und Schneidapparategeleitetzuwerden. 



   Fig. 4 stellt ebenfalls eine Schön- und Widerdruckmaschine jedoch mit zwei voneinander entfernten Druckwerken dar,   zwiscl.'1 welchen   der bedruckte endlose Papierstrang   direkt   unter Vermeidung der Wendestangen abgeleitet wird und unterhalb der Fundamente in   Falz-und Schneidapparate   gelangt. Die Druckformen sind in dieser Figur nicht in der Laufrichtung geteilt, wie bei Fig. 2 und 3, und erfordern in dieser Gruppierung eine sechsfache Abwicklung der   BogenHinge mit   einmaliger Einfärbung. 



   Die Fig. 5,6, 7 beziehen sich auf noch eine andere Ausbildung einer   Schön-und   Widerdruckschnellpresse für die Anwendung des vorliegenden Druckverfahrens. Die Ab-   wu.. slung   der Papierbahn beträgt hier bei jeder Arbeitsperiode drei Bogenlängen, so dass auf je drei Umdrehungen ein Abdruck auf die Umdruckzylinder b, b'erfolgt. Diese letzteren haben drei Bogenlängen Umfang, sind auf zwei Drittel ihres Umfanges vertieft und das übrige Drittel ist mit dem elastischen Aufzug versehen, der den Abdruck der Form bei 
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 Anspruch nimmt.   Wlhrend   des Passieren des vertieften Teiles dieser stets in gleicher Richtung sich drehenden Zylinder erfolgt der Rücklauf der Form ohne Druck, und ohne dass ein Hoben und Senken dieses Zylinders nötig ist.

   Die mit anderen Worten fest   ge-   lagerten Umdruckzylinder b übertragen den Abdruck auf die mit dem erhabenen Teile derselben in Berührung kommenden zweiten Umdruckzylindern d, d', welche je zwei Bogenlängen in Umfang haben oder auch irgendeine gerade Anzahl Bogenlängen Umfang, so dass sie infolge des Verhältnisses der   Umfänge voc 2 :   3 ebenfalls fortlaufend mit Abdrücken vorsehen werden. 



   Eine Eigenart dieser Bauart ist der Wegfall der bei den zuvorbeschriebenen nötigen Druckzylinder g,   p',   indem das endlose Papier hier direkt zwischen den beiden Umdruck- 

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 zylindorn d,   'hinduroltgoloitot   wird und in einem einzigen Druck somit beiderseitig   bo-     druckt   wird. Dieses gleichzeitige Drucken des Schön- und Widerdruckes hat bekanntlich den Vorteil, dass kein   Abschmutzen   des Schöndruckes auf den   Widerdruckzylinder statt-   finden kann und dass somit besondere Abschmutzvorrichtungen überflüssig werden. Der Antrieb der Formenfundamente erfolgt wie in Fig. 1 durch eine Mangelrechenvorrichtung mit dreimaliger Umdrehung des Antriobrades oder eine ähnlich wirkende Vorrichtung.

   Die sämtlichen Zylinder b, b' und d, d' sind in direktem gegenseitigen Zahneingriff und werden durch ein einziges Zwischenrad   p   von der Mangelrechentriebwolle angetrieben. 



   In der Fig. 5 ist die Form in der   Laufrichtung ebenfalls   in zwei Teile geteilt gedacht, wie in Fig. 1. Der eine   Tu ira   links, der andere rechts von den Umdruckzylindern b,   b'eingeschwärzt.   Der auf zwei Drittel des Umfanges vertieft liegende Teil der Oberfläche der Umdruckzylinder b,   b'ist   als Reibfläche für die Farbe ausgenutzt, indem diese von je einem Farbkasten s durch eine Leckwalze t auf den vertieft liegenden Teil übertragen und dann durch eine Anzahl   Reibwalzen u   verrieben wird. Durch seitliche Laufscheiben werden diese Reibwalzen u beim Passieren dos erhabenen Drittels der Zylinderoberfläche mit der elastischen Druckfläche so weit abgehoben, dass letztere, ohne mit denselben in Berührung zu kommen, darunter hinweggehen kann.

   Durch die Heber   l'wird   die Farbe von den   Farbvorroibüächen   der Zylinder b,   b'auf   die Auftragwalzengruppen w, w' übertragen. 



   Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung der Einfärbung für eine Schnellpresse von sonst gleicher Bauart wie   Fig. 5,   nämlich mit nur je einer Auftragwalzengruppe statt je zwei solcher für jedes Druckwerk für Formen, welche nicht in zwei Teile geteilt werden können. Der Umdruckzylinder b ist in dieser Anordnung auf einen Sektor von einem   Dritte ! Umfang   verringert. Während der zwei Drittel Umdrehung, während welcher keine Berührung mit den Druckformen stattfindet, wird die   Auftragwalzengrupp)     y in   die Stellungen y'und y" durch den schwingenden Hebel z gebracht, um die ganze Form trotz ihrer geringen Weglänge   einzuschwärzen.   



   Fig. 7 und 8 stellen eine andere Lösung derselben Aufgabe, eine ungeteilte Form bei geringstem Weg des   Formenfnndamentes   einzufärben dar. Hier bleibt die einzige Auftragwalzengruppen f stets in der Mittellage des Umdrucksektors, der ebenfalls auf die Nutzlänge von einem Drittel Umfang verringert ist. 



   Die Auftragwalzengruppe f wird durch den Umdrucksoktor während dessen Berührung mit den Druckformen in die Höhe gehoben, so dass die Auftragwalzen auf die innere Fläche des Sektors zu laufen kommen, wie durch Fig. 8 angedeutet ist. Die Sektorachse o ist feststehend und an derselben sind im Innern des Sektors seitliche Gabellager 2 befestigt, in welchen sich die   Auftragwa) zengruppe bebt   und senkt. Die   Innenfläche   des Sekters b dient gleichzeitig als   Keibnäcbe   für die Auftragwalzen. Die Farbe kommt von   einem Fart'c-   kasten 3. von welchem aus sie durch einen   Herber il   auf den Farbtisch 4 aufgetragen wird, welcher sie in der in Fig. 7 gezeichneten Stellung an die   Auftragwalzengruppe/abgibt.   



   Der Antrieb des   Formenfundamentes   könnte ausser durch die dargestellte Mangelrechenvorrichtung auch durch jede andere geeignete Bewegungsvorrichtung, wie solche im   hchnellpressenbau   bekannt und   gebräuchlich   sind, erfolgen. Es ist   wünschenswert, aber   nicht unbedingt nötig, dass die betreffende Vorrichtung den Druckformen während der ganzen Druckperiode eine ganz   gleichförmige   Geschwindigkeit erteilt. Die Geschwindigkeit braucht z. B. bei der Anordnung nach Fig. 5 nur während desjenigen Drittels der   UmdruckzyLnder-   umdrehung b gleichförmig zu sein, während welcher die Berührung mit dem das Papier bedruckenden Druckzylinders d stattfindet.

   Deshalb könnten die   Formenfundameu te   zum Beispiel auch durch eine Kurbel angetrieben werden und die   Umdruckzylinder b nach   Aufhören der Berührung mit dem zweiten   Umdruckzylinder   d bzw. d' während einer Dritteldrehung, in der Fig. 8 gezeichneten Arbeitsstellung, mit einer Zahnstange des Formenfundamentes in Eingriff stehen, wobei zu beachten ist, dass die Übergänge des einen Eingriffes in den anderen möglichst stossfrei erfolgt. Bei gewissen Antriebsarten, wie durch Kurbeltrieb ist auch eine geringe Abweichung von der im allgemeinen als   gleichförmig   gedachten Papiorgoschwindigkeit zulässig, indem die Papierwalzen 5 federnd angeordnet   weiden   oder wie vielfach gebräuchlich auch zwangläufige Schwingungen machen. 



   Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der vollen Ausnützung der
Abwicklung des ganzen Weges der Formenfundamente sowie der sich bewegenden Zylinder bei gleichförmiger Weiterbewegung des Papiers. 



     Ausser   für endloses nach dem Druck geschnittenes Papier, lassen sich zur Ausführung des Druckverfahrens auch Pressen bauen für variables Format mit Schnitt der Bogen vor dem Druck und Erzielung gleich   grosser   Ausnutzung der Abwicklung der   Druckorgano wie   bei den Rotationsmaschinen für variable Formate. Zu diesem Zweck eignet sich die in
Fig. 5 dargestellte Bauart, bei welcher die druckenden   Schön-und Widerdruckzylinder , '   

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 bei den bekannten Rotationsmaschinen für variables Format, da der Schön- und Widerdruck gleichzeitig erfolgt und keine Übertragung von einem Zylinder auf den anderen nötig ist.

   Die genannten Bogentransportvorrichtungen können infolgedessen überhaupt ganz in Wegfall kommen und die bedruckten Bogen entweder durch Ableitungen oder durch   zeitliche   Bänder von der   Druckstelle   aus abgeleitet worden. 



   Bei Anwendung positiver, statt negativer Schriftzeichen kann ein Übertragungszylinder erspart worden und der Druck direkt mittels   unr   eines solchen und eines geeigneten Gegendruckorganes auf das durchgeleitete Papier erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Bedrucken von gleichförmig weiterbewegten Papierbahnen mittels ebener, hin und her bewegter Druckformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckformen (a) boi jedem Hin- oder jedem Rückgange einen Abdruck zunächst an einen mit ihnen abwechselnd in und ausser Berührung tretenden Umdruck- und Übertragungszylinder (b) ab- geben, der jeden der empfangenen Abdrücke sodann in   mehrmaliger   Wiederholung erst an 
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 erst die ständig gleichförmig weiterbewegte Papierbahn mittels eines geeigneten Gegendruckorgans bedruckt wird, so dass die Anzahl der auf der Papierbahn jeweilig erzielten Drucke ein Vielfaches der von den Druckformen bei jedem vollen   Arbeitsgange   gelieferten Drucke wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung positiver Druckformen und Schriftzeichen statt der sonst üblichen negativen, zum EMI5.3 walzen (1. in ständiger Berührung stehen, zum Zwecke, eine gleichförmige Einfärbung der S'ttzformen zu erzielen.
    4. Schnellpresse für Schön-und Widerdruck nach dem Verfahren gemäss den An- sprüchen 1-3, gekennzeichnet durch die übereinanderliegende (Fig. l) oder hintereinanderliegende (Fig. 4) oder mit hintereinander und mit in gegenseitig direkt in Eingriff stehenden Schon- und Widerdruck-Umdruckzylindern (b, b') verschene Anordnung der hin und her gehenden Druckformen.
    5. Schnellpresse nach dem Verfahren gemäss Ansprüchen 1-3, gekennzeichnet durch zwei gekuppelte, horizontale, getrennt liegende, hin und her bewegte Formenfundamepte EMI5.4 zusammenwirkende gegenseitig als Gegendruckorgane dienende Umdruckzylinder (d, d') über- tragen, an deren Berührungsstel10n gleichzeitig beide Seiten des Papieres auf einmal bedruckt werden, zum Zwecke, die Presse für endloses Papier bei festem Format und Schnitt der Bogen nach Druck als auch für wechselndes Format bei Zuführung vor dem Druck geschnittener Bogen verwenden zu können.
    6. Schnellpresse nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch die sektorartige Ausbildung und feststehende Lagerung der ein Mehrfaches der Bogenschriftlängen im Umfang habenden Umdruckzylinder (b, b') nebst der Ausbildung der Lagerung der die ganze Färbung der Formen vor jedem Drucke allein verrichtenden Auftragwalzen derart, dass diese während der Druckperiode in die Innenseite dos sektorförmigen, als Reibfläche ausgebildeten Umdruclizy1inders eintreten (Fig. 7,8), zum Zwecke, den Weg der Fundamente EMI5.5
AT30426D 1906-10-04 1906-10-04 Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Papierbahnen mittels ebener, hin und her bewegter Druckformen. AT30426B (de)

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