DE499323C - Vorrichtung zum Entfernen des Papierstaubes von den Papierbahnen bei Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen des Papierstaubes von den Papierbahnen bei RotationsdruckmaschinenInfo
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- DE499323C DE499323C DESCH90750D DESC090750D DE499323C DE 499323 C DE499323 C DE 499323C DE SCH90750 D DESCH90750 D DE SCH90750D DE SC090750 D DESC090750 D DE SC090750D DE 499323 C DE499323 C DE 499323C
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F23/00—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
- B41F23/002—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing cleaning devices for sheets or webs
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Description
Bei Rotationsdruckmaschinen, die von der Rolle arbeiten, macht sich der Papierstauib
oft dadurch sehr störend bemerkbar, daß er die Farbwerke verschmutzt oder auf der Papierbahn
mit durch die Druckwerke läuft, wodurch unsauberer Druck verursacht wird. Um diese Übelstände, die besonders stark bei
gewöhnlichem, maschinenglättem Zeitungspapierauftreten,
zu beseitigen, hat man senkrecht zur Papierlaufrichtung liegende Reinigungswalzen auf beiden Seiten der Papierbahn angeordnet,
die, in einem dichten Gehäuse eingeschlossen, den auf der Papierbahn liegenden Staub aufwirbeln, damit er dann von Ab-
ig Saugevorrichtungen irgendwelcher Art aufgesaugt
werden kann. Bei derartigen Einrichtungen läßt sich ein Absetzen des Staubes auf
die bereits gereinigte Papierbahn nicht mit Sicherheit vermeiden: außerdem ist der Kraft-
ao verbrauch derartiger Einrichtungen ziemlich
beträchtlich, da die Walzen mit großer Geschwindigkeit umlaufen und eine größere Anzahl
von Saugdüsen über die ganze Papierbreite hinweg angeordnet werden müssen.
J5 Gemäß der Erfindung werden nun langsam
laufende, entgegengesetzt der Papierlaufrichtung sich drehende Bürsten- oder Plüschwalzen
über der Papierbahn in einem spitzen Winkel zur Förderrichtung so angeordnet, daß
sie die Papierfläche berühren und den auf der Papierbahn liegenden Staub nach der
.einen Seite der Papierbahn hin, von dieser herunter in einen Staubsammelbehälter schieben.
Es wird also ein Aufwirbeln des Staubes und die daraus folgende Verschmutzung der
bereits gereinigten Papierbahn wirkungsvoll verhindert und außerdem der Kraftbediarf der
Reinigungsvorrichtung wesentlich herabgesetzt.,
Auf der Zeichnung sind beispielsweise verschiedene Ausführungen des Erfmdungsgegen-
Standes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι leine derartige Burstenwalzenanordnung·
in Seitenansicht,
Abb. 2 die gleiche Anordnung in Richtung der Papierbahn,
Abb. 3 die gleiche Anordnung in der Draufsicht und
Abb. 4 und 5 zwei andere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes in der
Draufsicht. $o
Die Papierbahn 1 läuft in der Pfeilrichtung zwischen der Bürsten- oder Plüschwalze 2
und der Gegendruckwalze 3 hindurch. Die Bürstenwalze 2 dreht sich in entgegengesetzter
Richtung des Papierlaufs. Durch die Schrägstellung der Walze 1 wird der Papierstaub in
Richtung der punktiert gezeichneten Pfeile auf den noch ungereinigten Teil der Biahn
zurückgeworfen, dann wieder von der Bahn unter die Walze geführt und von dieser wie- ^0
der zurückgeworfen. Dieses Spiel wiederholt sich für jedes Staubteilchen so lange, bis es
auf seiner Zickzackbahn in den Staubbehälter 4 gelangt ist.
Der Staubbehälter 4 wird vorteilhaft so ausgebildet, daß er einerseits unter die Biahh
greift (bei 5), andererseits die Bahn seitlich überragt (bei 6), um alle Staubteilchen sicher
einzulangen. In den Abbildungen sind die Staubbehälter 4 außerdem bis über die Achse
der Bürstenwalze hinaus verlängert, derart, daß die Seitenwand 7 sich zwischen die Papierbahn
ι und das Wellenlager 8 schiebt, um ein Verschmutzen dieser Lager zu verhüten.
Aus dem gleichen Grunde ist es vorteilhaft, das Antriebsrad für die Walze 2 an dem dem
Staubkasten entgegengesetzten Ende anzuordnen, was allerdings nicht immer möglich ist,
z. B. bei einer Walzenanordnung mach Abb. 4. Die Gegendruckwalze 3 in den Abb. 1 Ws 3
ist etwas höher gelegt, als es der Summe der Radien der Walzen 2 und 3 entspricht, so daß
die Papierbahn 1 nicht nur an einer Linie die Bürstenwalze 2 berührt, sondern an einem Teil
ihres Umfanges. Hierdurch wird eine bessere Reinigung erzielt. Natürlich kann die Walze 3
auch unter die Bürstenwalze gelegt werden, so daß sie in Abb. 3 durch die Bürstenwalze 2
verdeckt würde. Es können natürlich auch statt einer Bürstenwalze mehrere hintereinander
angeordnet werden.
In Abb. 4 sind beispielsweise vier Blürstenwalzen von halber Länge so angeordnet, daß
die erste Walze 9 und die dritte Walze 11 den Staub von der Mitte der Bahn nach ihrer
linken Seite — in Abb. 4 nach oben —, die zweite Walze 10 und vierte Walze 12 nach ihrer
rechten Seite fördern. Da jede dieser Walzen nur die Hälfte der Papierbahnbreite bestreicht,
wird vermieden, daß Staubteilchen beispielsweise vom linken Papierrand über die
ganze Breite der Bahn getrieben werden müssen, um zu dem rechts angebrachten Papierbehälter
zu gelangen.
Abb. s zeigt zwei über die ganze B'ahn-i
breite reichende Bürstenwalzen 13 und 14, von
denen die eine nach links, die anldere nach rechts fördert. Diese Anordnung weist zwar
nicht den Vorteil der oben beschriebenen auf; die Walzen sind aber einfacher zu lagern als
bei der Walzenstellung nach Abb. 4. Gegenüber der Abb. 3, auch wenn dort zwei Walzen
parallel zueinander angebracht sind, hat diese Anordnung den Vorteil, daß durch den Richtungswechsel
in der Papierstaubförderung auf Grund der Winkelstellung der Bürstenwalzen 13 und 14 zueinander insofern ein. Ausgleich
geschaffen wird, als Staubteilchen, die infolge der Häufung vor dem Staubkasten 4 unter der
Walze 13 durchschlüpfen, bei der nächsten Bürstenwalze 14 an eine Stelle geringster Häufung·
gelangen. Auch hier' ist es für den Erfindungsgedanken gleichgültig, ob zwei oder
mehrere Walzen hintereinander augebracht sind.
Um einen genügenden Anlage druck zwischen den Walzen und der Papierbahn zu erzielen,
kann bei den Ausführungsformen nach den Abb. 4 und 5 entweder ein unter der Bahn
angeordnetes Brett oder Blech dienen, oder es kann unter jeder Bürstenwalze eine gleichlange, angetriebene oder nicht angetriebene
Leitwalze angebracht sein.
Die Lagerung der einzelnen Walzen wird vorteHhaft in zwei oder mehr Ebenen verstellbar
eingerichtet, um den Winkel der Walze zur Bahn und auch den Anlagedruck
zwischen Walze und Papierbahn beliebig einstellen zu können.
Es ist natürlich ohne weiteres möglich, den Staubbehälter 4 mit einer Saugluftleitung zu
verbinden, so daß der am Rand der Papierbahn sich ansammelnde Staub sofort abgesaugt
wird. Der Behälter 4 wird zu diesem Zweck vorteilhaft als eine breite Saugdüse ausgebildet.
Schließlich kann auch die Bürstenwalze auf ihrer ganzen Länge bis dicht über die·
Bahn mit einer Blechhaube überdeckt werden, 8g so daß das Zurückwerfen des Staubes unterhalb
dieser Haube stattfindet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entfernen des Papierstaubes von den Papierbahnen bei Rotationsdruckmaschinen
mittels entgegengesetzt zur Papierlaufrichtung sich drehender Remigungswalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen in spitzen Winkeln zur Papierlaufrichtung angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-■
durch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Bürstenwalzen deren Achsen beliebige
Winkel zueinander einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch,
gekennzeichnet, daß an dem einen Ende jeder Bürstenwalze seitlich unterhalb der Papierbahn ein Behälter zur Aufnahme
des Papierstaubes angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstaub
am Rand der Papierbahn abgesaugt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze mit einer Haube bedeckt ist, so daß
das Zurückwerfen des Staubes durch die Bürstenwalze unter dieser Haube stattfindet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90750D DE499323C (de) | 1929-06-26 | 1929-06-26 | Vorrichtung zum Entfernen des Papierstaubes von den Papierbahnen bei Rotationsdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90750D DE499323C (de) | 1929-06-26 | 1929-06-26 | Vorrichtung zum Entfernen des Papierstaubes von den Papierbahnen bei Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499323C true DE499323C (de) | 1930-06-05 |
Family
ID=7444472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH90750D Expired DE499323C (de) | 1929-06-26 | 1929-06-26 | Vorrichtung zum Entfernen des Papierstaubes von den Papierbahnen bei Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499323C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061798B (de) * | 1954-07-16 | 1959-07-23 | Schnellressenfab Heidelberg | Druckmaschine, insbesondere Zylinderschnellpresse, mit einer dem Druckzylinder zugeordneten, an ihn absatzweise anschwenkbaren Buerste zum Glattstreichen der zu bedruckenden Bogen |
US4179117A (en) * | 1977-12-30 | 1979-12-18 | International Business Machines Corporation | Paper alignment rollers |
-
1929
- 1929-06-26 DE DESCH90750D patent/DE499323C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061798B (de) * | 1954-07-16 | 1959-07-23 | Schnellressenfab Heidelberg | Druckmaschine, insbesondere Zylinderschnellpresse, mit einer dem Druckzylinder zugeordneten, an ihn absatzweise anschwenkbaren Buerste zum Glattstreichen der zu bedruckenden Bogen |
US4179117A (en) * | 1977-12-30 | 1979-12-18 | International Business Machines Corporation | Paper alignment rollers |
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