DE499135C - Vorrichtung zur Entlueftung der bei der Herstellung von Wellpappe entstehenden Riffelroehren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Entlüftung der bei der Herstellung von Wellpappe - entstehenden Hiffelröhren

  Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor-

  richtung zur Entlüftung der bei der Herstel-

  lung von Wellpappe entstehenden Riffelröh-

  ren. Die erreichbare Gegchwkdigkeit von

  Wellpappmascbinen wird bei den bekannten

  Maschinen durch folgenden Umstand' herab-

  gesetzt:

  Nachdem: das Papier geriffelt und' bei der

  Riffelung angewärmt ist, w@xd :es mit einer

  glatten Bahn. mittels eines Klebstoffes ver-

  einigt. Der Wässenimhalt des Klehstoffies wird

  bei. einseitiger Wellpappe auf der Walze zur

  Verdampfung gebracht, während bei doppel-

  seitiger Wellpappe dieser Vorgang auf den

  Heizplatten eintritt. Bei der Vereinigung der

  geriffelten Papierbahn mit der glatten Papier-

  bahn entstehen senkrecht zur Längsrichtung

  nebeneinanderliegende Röhren, deren Quer-

  schnitt so klein ist, daß eine natürliche Luft-

  zirkulation in ihnen so gut wie ausgeschlos-

  sen ist. Die zur Verdampfung des Wasserin-

  halts des Klebstoffes erforderliche Wälmue-

  zufuhr heizt auch die in den Riffelröhren

  vorhandene Luft unierhöht den Taupunkt

  derselben erheblich, d. h. die Luft nimmt

  eine erhebliche Menge von Wasserdampf auf.

  Wenn die Wellpappe -die Walzen verläßt, be-

  findet sich 'heiße, mk Wasserdampf gesät-

  tigte Luft in den Riffelröhren. Sobald sich

  die Wellpappe abkühlt, scM ägt sich ddas Was-

  ser an den Wandungen der Röhren nieder

  und hebt danu,t auch Teilre der eben herge-

  stellten Leimverbindungen wieder auf. Wird

  die mit Wasserdampf geschwängerte Luft

  jedoch aus den entstehenden. Rifelröhren ab-

  gesogen, so kann sich das Wasser nach der

  Abkühlung nicht mehr in den Röhren ni:e-

  derschlagen. Die Tro,clenung des KlebIstof-

  fes bleibt also bestehen. Die Anordnung des

  Luftabsaugens hat aber anch noch den grp-

  ßen Vorteil, daß eine erhebbch schnellere

  Trocknung erzielt werden kann. In Abb. i

  ist eine derartige Luftabsaugung in Vorder-

  ansicht und in Abb. a i. Seitenansicht dar-

  gestellt: Um die Luftzirkulation zu erreichen,

  gleiten auf der Riffelwalze Ib anf beti!dien Sei-

  ten der Wellpappbahn 2 und 3 Hauben 4, 5,

  die die lZrffelrohre 6 voUständig von der

  Außenluft ausschließen und eine für praktisdhe

  Verhältnisse dichte Verbindung mit den Roh-

  ren 7, 8 herstellen. Die durch :die Verdamp-

  fung des Wassrerinhalt des Klebstoffs mit

  Wasserdampf gesättigte Luft, die sich in

  den Riffelrohren 6 befindet, wird durch den

  Exhaustor 9 und das Rohr 7 aus den Röh-

  ren 6 abgesaugt, gleidhgüldg -mach welchem

  Verfahren und an welcher Steile der Ma-

  schine der Klebstoff oder das Klebstoffge-

  misch auf die Riff-elbahn 3 aufgetragen wird.

  Um eine zu starke Abkühlung der geheizten

  F1lädhen der Walze Ib zu vermeiden., wird die

  Luft, die durch das Rohr 8 und die Haube 4

  nachströmt und einen erheblich geringeren

  Wasserinhalt hat wie &e ;in den Riffel-

  röhren 6 befindliche Luft, durch den. Luftvor-

  wärmer i o auf ungefähr dieselbe Temperatur

  gebracht wie die derWalze lb.

  Bei doppelseitiger Wellpappe tritt an die

  Stelle der Walzen dli:e Heizplatte.. Dement-

  sprechend werden dann die Absaugungsan-

  schlüsse an die Riffelröhren ausgeführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entlüftung der bei der Herstellung von Wellpappe entste- henden Riff elröhren, gekennzeichnet durch der Gestalt der Riffelwalze mixt WetR- pappenbahn angepaßte Ab:saugeans,cblüss.e, die die bei der Vereinigung der geriffelten Papierbahn (3) und der glatten Papier- bahn (a) in den Riffelröhren (6) be- findliche, mit Wasserdampf geschwängerte Luft fortführen, wähTend die nachströ- mende Luft durch -einen Luftvorwärmer (io) auf ungefähre Wandvmgstemperatur der Walze (ib) vorgeheizt wird. z. Vorrichtung zur Entlüftung der bei der Herstellung von Wellpappe entstehen- den Riffelröhren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei: doppelsieitiger Wellpappe a den Heizplatten die Ab- saugungsanschlüsse geradlinig ausgebildet werden.