DE499107C - Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalz-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalz-Emulsionen

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DE499107C
DE499107C DESCH91991D DESC091991D DE499107C DE 499107 C DE499107 C DE 499107C DE SCH91991 D DESCH91991 D DE SCH91991D DE SC091991 D DESC091991 D DE SC091991D DE 499107 C DE499107 C DE 499107C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/015Apparatus or processes for the preparation of emulsions
    • GPHYSICS
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalz-Emulsonen Bei der Durchführung des im Patent 493 o63 beschriebenen Verfahrens hat @es sich herausgestellt, daß die in den an den Mittelraum anschließenden seitlichen Räumen des Dreizellenapparates sich bildenden Säuren bzw. Laugen, und zwar einerseits Salpetersäure im Raume der positiven Elektrode und andererseits Kalilauge im Raume der negativen Relektrode, durch allmählich steigende Konzentration die aus einem Material organischer Provenienz bestehenden Zellenscheidewände anfressen. Die Zerstörung,der Zellenscheidewände -ab Anlaß zu mancherlei übelständen. Es war beispielsweise nicht möglich, durch Zufügung weiterer Silber- bzw. Halogensalze einen kontinuierlichen Arbeitsgang zu erzielen, da hierdurch. - die Laugen- bzw. Aurenkonzentration ins Ungemessene gesteigert worden wäre. Der Gegenstand des eine weitere Ausbildung der im Patent 493 o63 niedergelegten Erfindungsidee bildenden neuen Verfahrens besteht im wesentlichen darin, daß die zur Herstellung der Silbersalz-Emulsionen nicht benötigtem Ionen (z. B. Nitrationen und: Natrium-, Kaliumionen o. dgl.) nicht nur von der Mittelzelle abgehalten, sondern auch aus den Räumen ihrer Salzlösungen einer Abwanderung zu den außerhalb dieser Zellen sich befindenden Elektroden unterworfen werden, wodurch eine Säure- bzw. Laugenbildung in den Zellen der Salzlösungen verhindert und eine kontinuierliche Herstellung der Emulsion ermöglicht wird. Das Verfahren wird im folgenden an Hand des in der Abbildung erfindungsgemäß dargestellten Apparates des näheren erläutert. In der Abbildung ist ein Apparat z dargestellt, der durch Membranwände a, b, c und d in fünf Räumen 2 bis 6 unterteilt ,ist. Jeder dieser Räume besitzt einen Zufluß und einen Abfluß, wobei in der Zeichnung die Zuflüsse mit 2' bis 6' und die Abflüsse mit 2" bis 6" bezeichnet sind. Die Mittelzelle, welche nach dem Hauptpatent als Thermostat ausgebildet werden kann, wird mit einer Lösung eines Schutzkolloides, z. B. Gelatine, durch :die Zuflußleitung 4' gefüllt. Diese Mittelzelle ist durch die Membranwändc b undl c von :den Nachbarräumen 3 und 5 getrennt, wobei durch die Zufiußlcitung 3' ein gelöstes Silbersalz, z. B. AgN03 eingeleitet wird, -während in den Raum 5 durch die Zuflußleitung 5' ein gelöstes Halogensalz, z. B. KBr, eingeleitet wird. An den Raum 3 schließt gemäß der Abbildung nach links und durch eine Membran a getrennt der Raum 2 an, in den durch die Zuflußleitung 2' Wasser eingeführt wird. Ebenso wird in den an den Raum 5 anschließenden und durch eine Membran d getrennten Raum 6 ,durch die Zuflußleitung 6' Wasser eingeleitet. An der Membran a anliegend befindet sich eine vorzugsweise als Gitter (Netz) ausgebildete Elektrode e, die an den positiven, Pol einer Gleichstromquelle ang&-schlossen ist. Ebenso wird in den Raum 6, und zwar anliegend an die Membran. d, .eine vorzugsweise als Gitter (Netz) ausgebildete Elektrode e2.eingesetzt, die mit dem negativen Pol der Gleichstromquelle verbunden ist. Nach Einschaltung des Gleichstromes und zweckmäßigerweise unter gleichzeitiger Inbetriebsetzung eines Rührwerkes in der Mittelzelle 4 und kontinuierlicher Zufuhr der entsprechenden Medien durch die Zuflußleitungen 2' bis 6; in die Zellen 2 bis. 6 werden .die positiven Silberionen im Sinne -des Potentialgefälles des elektrischen Stromes aus der Zelle 3 in die Mittelzelle 4 durch .die Membran b wandern, während gleichzeitig die negativen Halogenionen im Gegensinne zur Potentialdifferenz aus dem Raume 5 durch die Membran c in die Mittelzelle 4 wandern und sich dort .mit den Silberionen zur Silberhaloid-Emulsion vereinigen. Die negativ geladenen N03 Ionen wandern - im - Gegensinn zum Potentialgefälle aus. .dern_Raume 3 durch die .Membran a in den. Raum 2, in, dem sich Wasser befindet, und bilden dort mit den Wasserstoffionen Salpetersäure. Die positiven Kaliumionen_ wandern mit dem -elektrischen Strom aus dem Raume 5 :durch die Membran d in den Raum 6, der gleichfalls mit Wasser gefüllt ist, und. bilden dort :mit den OH-Ionen Kalilauge (KOH). Die sich bildende Säure in der Zelle 2 wird durch das Abflußrohr 2" kontinuierlich abgeführt, und ebenso wird die sich in der Zelle 6 bildende Lauge durch den Abfliiß $" -kontinuierlich entfernt. Durch das Abflußrohr 3" wird,- aus der Zelle 3 die unbrauchbare, verdünnte Silbersalzlösung abgeführt und ebenso aus der Zelle 5 durch die Leitung 5" unbrauchbare, verdünnte Halogensalzlösung kontinuierlich zum Abfluß gebracht. Diese verdünnte Salz-bzw. Halogensalzlösungen können wieder nach Sättigung denn Verfahren im Kre=islauf zurückgeführt werden. Durch die Abfiuß@leitung 4" wird die fertige Silbersalz-Emulsion aus der Zelle q. kontinuierlich entfernt und kann nun weiteren Zwecken zugeführt werden. Die abfließende Emulsion wird unter Rühren, durch Zufluß einer entsprechenden Gelatinelösung durch die Leitung 4' ersetzt.
  • Es wird also, wie im Hauptpatent beschrieben, in der Mittelzell`e4 eine reine Silberhaloidgelatine-Emulsion gebildet, die keiner weiteren Reinigung mehr bedarf. Durch die besondere Ausgestaltung des neuen Verfahrens und des dazu benutzten Apparates wird aber verhindert, daß die Zellenwände durch die sich bildende hohe Konzentration der Säuren und Laugen angegriffen werden. Von den zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten des Verfahrens möge eines als Ausführungsbeispiel angegeben werden. Ausführungsbeispiel Bei Verwendung eines Potentialgefälles von roo Volt an den Netzelektroden.und einer dazugehörigen Stromstärke, deren Größe von der linearen Entfernung der beiden Elektroden und von der Zellenraumausteilung zwischen den Zellenwänden cc und d abhängt, wird. in .den Raum 3 eine n/5 SilblernitratJ:ösung und in den Raum 5 eine n./5 Natriumchloridlös nng - eingeführt. Unter der Annahme, daß die Mittelzelle 4 150 cm' Gelatinelösung faßt und die Stromstärke 5 Amp. beträgt, wird sich nach etwa einer halben Stunde eine AgCl-Konzentration eingestellt haben, die für ein .Gaslichtpapier notwendig ist. Sobald diese Konzentration- erreicht ist, wird durch die Leitung 4" die fertige Mutteremulsion im Ausmaße von 30.o cm'/Stunde zum Abfluß gebracht. In demselben Ausmaß wird 7 %: Gelatine durch die Leitung 4' dem Raume 4 zugeführt. Durch die Leitungen 3' und 5' werden den Zellen 3 und 5: im Ausmaße der- Konzentrationsverminderung Silbernitrat und Kaliumchlorid in lbesagter Weise zugeführt: =_ Gleichzeitig- wird: die- entstehlende Natronlauge ,und Salpetersäure in: den Räumen :2 bzw.6 mittels -durchströmenden, .destillierten_ Wassers im Ausmaße von etwa 3-1p, 1 pro Stunde durch die Leitungen 2" und: 6'_' abgeführt. In dieser Art kann der Apparat mit einer Lieferung von 300 cm3/Stunde reiner, keiner weiteren Reinigung bedürftiger Silbersalz-Emulsion kontinuierlich in Betrieb stehen. _

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung photQ-_ graphischer Silbersalz-Emulsionen nach Patent 493 of3; -dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung .der 'Silbersalz-Emulsionen ,nicht benttigbejn_ Ionen; (z. B.; Nitrationen und Natrium-; K.liumionen o. dgl.) nicht nur von der Mittelzelle abgehalten, sondern auch aus den Räumen. ihrer Salzlösungen einer Abwanderung zu den außerhalb -dieser Zellen sich befindenden Elektroden unterworfen werden; wodurch eine Säure- bzw, Laugenbldung= in den Zellen der Salzlösungen verhindert und eine kontinuierliche Herstellung der_ Emulsion .ermöglicht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z; gekennzeichnet durch einen durch vier Membranwände unterteilten Fünfzellenapparat, der mit Zu- und Abflußleitungen für die zur Durchführung des Verfahrens benötigten Medien versehen ist, wobei zweckmäßig jede Zelle ihre eigene Zu- und- Abflußleitung besitzt und wobei die äußersten Zellen zur Aufrvahme der Elektroden dienen.
DESCH91991D 1929-10-26 1929-10-26 Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalz-Emulsionen Expired DE499107C (de)

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FR684248D FR684248A (fr) 1929-10-26 1929-10-31 Procédé de préparation d'émulsions utilisées en photographie
BE364977D BE364977A (de) 1929-10-26 1929-10-31
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