DE499067C

DE499067C - Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Reihenschlussmotoren

Info

Publication number: DE499067C
Application number: DEZ17425D
Authority: DE
Original assignee: WALTER ZWICK DR ING
Current assignee: WALTER ZWICK DR ING
Publication date: 1930-06-02

Description

Einrichtung zur Konstanthaltupg der Drehzahl von Reihenschlußmotoren Es besteht häufig ein Bedürfnis nach langsamlaufenden Motoren geringeren Drehmoments, z. B. für Sprechmaschinen sowie für viele andere Zwecke. Es ist bekannt geworden, zur Erreichung dieses Zweckes die Motoren, welche aus bekannten Gründen- stets Gleichstrommotoren bzw. Einphasenwechselstromkommutatormotoren mit Hauptstromcharakteristik sind, mit Vorschaltwider ständen zu versehen. Dadurch wird jedoch die Eigenschaft derartiger Motoren, ihre Drehzahl mit dem Drehmoment stark zu verändern, besonders stark ausgeprägt. Es sind ferner Versuche bekannt geworden, diesem Übelstand zu steuern, indem man z. B. Fliehkraftregler mit Reibungsbremse anbaut. Ferner ist von Elektrizitätszählern und ähnlichen langsamlaufenden Antrieben her bekannt, Elektromotoren durch Wirbelstrombremsen zu belasten.
Erfindungsgemäß wird eine konstante niedrige Drehzahl erreicht, .indem der Motor mit einer parallel dazu geschalteten Wirbelstrombremse belastet und beiden ein Widerstand vorgeschaltet wird. Wie bereits oben gesagt, versucht ein Motor mit Vorschaltwiderstan:d seine Drehzahl stark mit dem Drehmoment zu verändern, dem wirkt jedoch die Wirbelstrombremse entgegen. Wächst nämlich das Nutzdrehmoment, so sucht ,die Drehzahl abzufallen. Dadurch wird aber das von der Wirbelstrombremse ausgeübte Drehmoment wesentlich kleiner, da die von der Wirbelstrombremse ausgeübte Umfangskraft sich: stark mit der Umfangsgeschwindigkeit ändert.
Durch -den Vorwiderstand ist der aufgenommene Stroms von der Drehzahl beinahe unabhängig,daher ist auch die vom Motor aufgenommene Leistung beinahe unveränderlich. Durch Hinzufügen der Wirbelstrom: bremse wird die Leistung in zwei Stimmanden ,geteilt, deren Summe nunmehr unveränderlich sein kann. Bei einer Änderung der Nutzleistung am Motor ändert sich .die Leistung an :der Wirbelstrombremse um den gleichen Betrag im. umgekehrten Sinne. Es wird also erfindungsgemäß. bei einem mit Widerstand versehenen, durch Wirbel.strombremse belasteten Elektromotor die neue Wirkung erzielt, daß die starke Abhängigkeit der Tourenzahl vom Drehmoment beinahe vollkommen .aufgehoben ist, welche sonst Motoren mit Vorwiderstand anhaftet. Der Vo:rschaltwiderstand bietet außerdem noch die Möglichkeit .einerTourenregulierung bzw. I eistungsregulierung.
Die Schaltung gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. In dieser liegen Feld f, Anker a und .ein Widerstand w in bekannter Weise in Reihe am Netz; hinter dem Widerstand w liegt außerdem .die Erregung für die Wirbelstrombremse b. Steigt bei dieser Anordnung :infolge vergrößerten Drehmoments der Strom im Kreise iv, a, f, so sinkt der Strom im Kreisew, b. Die Änderungen .des Nutzdrehmoments lassen sich auf diese Weise an der Bremse so kompensieren, daß innerhalb gewisser Grenzen die Drehzahl des Motors praktisch vollkommen konstant ist. Man hat es dabei in der Hand, den Ungleichförmigkeitsgrad des Motors beliebig niedrig zu halten.

Claims

PATL.NTANSPRUCII: Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Reihenschlußmotoren mit Hilfeeiner Wirbelstrombremse, dadurch gelten,nzeiichnet, daß der Motor und die parallel dazu geschaltete Erregerspule der Wirbelstrombremse über einen gemeinsamen-Widerstand an das Netz an.geschlaissen sind.