DE49863C - Neuerung an rotirenden Obst- und Weinpressen - Google Patents

Neuerung an rotirenden Obst- und Weinpressen

Info

Publication number
DE49863C
DE49863C DENDAT49863D DE49863DA DE49863C DE 49863 C DE49863 C DE 49863C DE NDAT49863 D DENDAT49863 D DE NDAT49863D DE 49863D A DE49863D A DE 49863DA DE 49863 C DE49863 C DE 49863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rings
space
fruit
construction
pressing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49863D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. J. HEIL in Trier, Neustr. 42
Publication of DE49863C publication Critical patent/DE49863C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B9/207Roller-and-ring presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine rotirende Obstpresse, bei welcher die Pressung in einem Räume vor sich geht, dessen rechteckiger Querschnitt sich allmälig verengt, und dessen drei Begrenzungsflächen, welche rotiren, aus kammartig neben einander angeordneten Holzstäben bestehen, während die vierte, feststehende, glatt ist und die zur Zuführung und Abführung des Obstes dierfenden Vorrichtungen trägt. Hierdurch ist es möglich, eine verhä'ltnifsmäfsig sehr grofse Prefsfläche für das auszupressende Obst zu erreichen, während gleichzeitig die Fortschaffung des eingeführten Obstes von dem Fülltrichter nach der Abführungsöffnung ohne jede Einprefsvorrichtung selbstthätig durch den Apparat erfolgt und sehr schnell geschieht. Diese Vortheile erhöhen die Leistungsfähigkeit der Maschine bedeutend, zumal der Betrieb derselben ein ununterbrochener ist. Endlich ist durch diese Construction die Möglichkeit gegeben, den Saft, nachdem das Obst bis zu einem gewissen Grade ausgepreist ist, gesondert von dem darauf ausgepreisten aufzufangen, ein Vortheil, der nicht zu unterschätzen ist, da der in den oberen Schichten des Obstes und zuerst ausgepreiste Saft, namentlich bei Weinbeeren, einen bedeutend höheren Werth als der später ausgeprefste besitzt.
Dieses Constructionsprincip kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, wie aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich ist, je nachdem man die eine oder andere der Prefsraumflächen feststellt.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Construction besteht die Presse aus zwei concentrisch in einander angeordneten Prefsringen a und b, einem Deckel c und einem Boden d, welche den gebildeten Ringraum abschliefsen. Die Prefsringe sind mit Stäben f und f1 aus Holz versehen, und zwar der äufsere Ring an seiner Innenfläche, der innere an seiner Auisenfläche. In gleicher Weise ist der Boden d aus einzelnen Holzstäben hergestellt. Der so gebildete, auf drei Seiten von Gitterwerk umschlossene Ringraum dient als Prefsraum für das Obst, welches an der Stelle des gröfsten Querschnittes demselben zugeführt wird, und zwar vermittelst eines Fülltrichters g, der über der Oberkante der Ringe α und b angeordnet ist. Die Lagerung des äufseren Prefsringes wird durch horizontale und verticale Gleitrollen h bewirkt, die im Gestell i angeordnet sind, der innere Prefsring dagegen ruht in einem Schiebelager k. An den Fülltrichter schliefst sich nach rechts in der gemeinschaftlichen Drehrichtung der Ringe α und b der den Prefsraum auf 2/s seines Umfanges nach oben abschliefsende Deckel c an. An der Stelle, wo derselbe aufhört, ist eine schiefe Ebene / angebracht, welche bis auf den Boden des Prefsraumes reicht, und auf der die Prefslinge in die Höhe geführt und von der sie dann seitlich abgeworfen werden. Der Prefsring α ist an seinem äuiseren Umfange mit einem Zahnkranz m versehen, in den das durch Kurbel oder in anderer Weise bewegte Zahnrad η eingreift. Um die Presse für verschiedenes Preisgut verwenden zu können, kann der Abstand der Ringe infolge der Lagerung der Achse 0 in den Schiebelagern k entsprechend regulirt werden.
Die Presse arbeitet in folgender Weise: Das
Prefsgut (zerkleinertes Obst oder andere Früchte) wird vermittelst des Fülltrichters oder einer Schüttrinne in den ringförmigen, oben abgedeckten Prefsraum gebracht. Dreht man jetzt den zwischen und auf den Gleitrollen h gelagerten Prefsring a, so wird das Prefsgut von den an demselben angebrachten Holzstäben mitgerissen und fortgeführt, während andererseits der innere Prefsring durch das Prefsgut mitgenommen wird. Letzteres gelangt also von der Stelle des Ringraumes mit gröfstem Querschnitt nach der engsten Stelle desselben. Hierbei wird dasselbe allmälig einer stärker und stärker werdenden Pressung ausgesetzt. Der dabei ausgepreiste Saft fliefst durch die zwischen den Holzstäben gelassenen Zwischenräume in eine unter der Presse angebrachte Rinne oder in Gefäfse, während die Prefslinge mechanisch dadurch entfernt werden, dafs sie auf der schiefen Ebene Z, die sich auf den Boden aufsetzt, emporsteigen und von derselben infolge der besonderen Construction seitlich abgeworfen werden.
Auf demselben Princip beruht die in Fig. 4 und 5 dargestellte Construction, bei der gleichfalls der sich allmälig verkleinernde Prefsraum von drei rohrenden, mit Holzstäben besetzten Flächen gebildet wird, während die vierte, feststehende mit der Füll- und Entleerungsöffnung versehen ist. Der Prefsraum wird durch einen mit dem Gestell verbundenen inneren Prefsring ο und den äufseren Prefsring ρ gebildet. Ersterer ist an seinem Umfange glatt und besitzt den seitlich zum Prefsraum angeordneten Fülltrichter, sowie die Entleerungsöffnung. Die drei anderen Seiten des Prefsraumes bildet der äufsere rotirende Prefsring p, dessen einzelne Flächen wiederum mit kammartig neben einander angeordneten Holzstäben versehen sind. An dem äufseren Umfang des Ringes ρ ist eine ringförmige Führung q angebracht, in welcher die im Gestell gelagerten Gleitrollen r laufen. Die Drehung des äufseren Ringes kann in der oben beschriebenen Weise erfolgen.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Construction wird der Prefsraum gleichfalls durch zwei excentrisch angeordnete Ringe s und t gebildet, von .denen hier der äufsere, s, mit dem Gestell fest verbunden ist und die Zuführungs- und Entleerungsöffnungen besitzt, während der innere, £, rotirt. Auch bei dieser Construction sind die drei Seiten des inneren Ringes mit Holzstäben kammartig besetzt. Der innere Ring ist auf einer Welle u angeordnet, die in geeigneter Weise ihren Antrieb erhält. Eine Verstellbarkeit des Prefsraumes ist auch bei dieser Construction durch die Lagerung der Welle κ in Schiebelagern ermöglicht.
Ganz in derselben Weise ist auch die in Fig. 8 dargestellte Presse construirt; nur ist bei derselben noch eine Vorrichtung getroffen, um die Excentricität der Prefsringe genau an der Presse ablesen zu können. Bei derselben ruht die Achse ν des inneren Ringes gleichfalls in Schiebelagern w. ' Das Verstellen derselben wird durch Excenter oder in sonst geeigneter Weise bewirkt, indem beim Drehen des Excenters ein Querhalter χ gegen einen der Ständer y, die die Presse tragen, verstellt wird und ersterer vermittels Zugstangen \ die Achse mit bewegt. Hierbei wird ein an dem Querhalter χ angebrachter Zeiger al auf einer am Gestell angebrachten Scala bl verschoben und giebt so die Excentricität an.
Eine auf dem gleichen Princip beruhende Anordnung ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Eine waagrecht liegende Grundplatte A aus einzelnen Holzstäben, welche mit Laufrädern auf einem Kranz B läuft, wird auf diesem durch die konischen Räder C C umgetrieben. Auf der Grundplatte sind die aus kammartig neben einander angeordneten Holzstäben hergestellten concentrischen Ringwände DD1 befestigt, durch welche also ein oben offener Prefsraum gebildet wird. Dieser Prefsraum E wird durch eine zwischen den Wänden D und D1 geführte Deckplatte G . abgeschlossen. Dieselbe trägt zugleich den Fülltrichter F. In dem Gestell der Maschine sind nun Preisschrauben 5 gelagert, und an diesen ist die erwähnte Deckplatte G aufgehängt. Durch Einstellen' der Prefsschrauben wird die Deckplatte G schief zur Grundplatte gehalten, so dafs der Abstand J zwischen Deck- und Grundplatte beim Fülltrichter am gröfsten, bei der Schraube S3 dagegen am kleinsten ist, und zwar so niedrig, dafs an dieser Stelle die Pressung vollendet wird, wenn die Grundplatte mit ihrem Prefsraum unter der schiefen Deckplatte rotirt. Bei S3 endigt auch die Deckplatte, und sobald das Prefsgut diese Stelle passirt hat, erleidet es keinen weiteren Druck. Eine an dem Fülltrichter oder irgendwo anders befestigte Auswurfplatte K ist schräg bis auf den Boden des Prefsraumes hinabgeführt, die losen Prefslinge steigen auf dieser empor und werden über den Rand des Prefskastens hinausgeworfen.
Die Vortheile dieser Presse gegenüber den gebräuchlichen bestehen darin, dafs der Betrieb derselben ein ununterbrochener ist, indem das Prefsgut nach Mafsgabe des ausgepreisten Obstes stets von den "Preisflächen mitgenommen wird; und zwar selbstthätig, ohne irgend welche Einprefsvorrichtung. Die Fortführung des Prefsgutes ist bei vorliegenden Constructionen auch eine sehr gleichmäfsige und schnelle. Endlich sind vorliegende Pressen auch sehr leistungsfähig, weil drei Flächen des Prefsraumes, die mit Holzstäben versehen sind, rotiren und nur eine; die mit der Zuführ- und Entleerungsöffnung
versehen ist, feststeht. Auch ist der Umstand, dafs der Saft an verschiedenen Stellen, nachdem das Prefsgut einem bestimmten Druck ausgesetzt gewesen ist, aufgefangen werden kann, nicht zu unterschätzen, da bekanntlich der Werth des ersten Saftes ein bedeutend höherer ist als der des letzteren.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. An rotirenden Obst- und Weinpressen, bei welchen das Prefsgut zwischen zwei excentrjsch in einander gelagerten Ringen dadurch entsaftet wird, dafs dasselbe aus weiten in engere Querschnitte des Prefsraumes gelangt: die Bildung des letzteren durch drei rotirende Wandungen aus senkrecht zur Drehrichtung kammartig angeordneten Holzstäben und eine glatte feststehende Wandung ,mit Zuführungs- und Entleerungsöffnung, bei welcher Anordnung entweder der äufsere Prefsring oder der innere angetrieben wird, während der nicht angetriebene durch die Reibung des Prefsgutes mitgenommen wird, und die Prefslinge durch eine schiefe Ebene, welche hinter der engsten Stelle des Prefsraumes von dessen Boden über die Oberkante ansteigt, abgeführt werden.
    Die Abänderung der unter i. gekennzeichneten Construction dahin, dafs der Prefsraum nicht durch zwei excentrisch gelagerte Ringe mit parallelen Böden, sondern durch zwei concentrische Ringe mit gegen einander geneigten Böden gebildet wird, wobei die Construction der Wandungen und die Wirkung des Apparates genau der des Anspruches i. entspricht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49863D Neuerung an rotirenden Obst- und Weinpressen Expired - Lifetime DE49863C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE49863C true DE49863C (de)

Family

ID=324759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT49863D Expired - Lifetime DE49863C (de) Neuerung an rotirenden Obst- und Weinpressen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE49863C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1296091B (de) Vorrichtung zum Ausrichten und Zufuehren von Verschlusskappen
DE2128492A1 (de) Vorrichtung zum Transportieren von hohlen Gegenstanden
DE2462439C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Tabletten
DE1083586B (de) Anordnungen in einer stationaeren oder fahrbaren Dreschmaschine
DE2750787C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Trennen von Feststoffe und Flüssigkeiten enthaltenden Produkten, insbesondere des Traubenfleisches von Traubenkernen und der Traubenhaut
DE2522970B2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von abgelängten Drähten zu einer Drahtverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Gitterschweißmaschine
DE49863C (de) Neuerung an rotirenden Obst- und Weinpressen
DE2140371A1 (de) Sortiervorrichtung
DE928875C (de) Vorrichtung zur Bildung eines Tabakstranges
DE2012814A1 (de) Vorrichtung zum Entleeren von Sacken
DE2360805A1 (de) Verfahren zum oeffnen und entleeren von konservendosen od.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4025926C2 (de) Vorrichtung zum Sortieren von Kleinteilen
DE33913C (de) Walzenpresse für Trauben, Obst und dergleichen
DE467876C (de) Vorrichtung zum Aufgeben von Tabletten und aehnlichen Gegenstaenden an Tablettenverpackmaschinen und aehnliche Maschinen
DE2825089C3 (de) Fördertisch, insbesondere für UmschnUningsmaschinen
DE615841C (de) Teigstueckwaelzmaschine
AT248223B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ballen aus lockerem Papierfaserstoff od. dgl.
DE376530C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Riegeln, Wuerfeln u. dgl. aus pulverfoermigen Massen, insbesondere aus Zucker
DE2517792C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Zahnstochern im wesentlichen dreieckigen Querschnitts aus Holzklötzen
DE56717C (de) Schnitzelmaschine für Zuckerrohr und dergl
DE79716C (de)
DE2064315A1 (de) Presse, insbesondere für Keltereizwecke
DE361641C (de) Vorrichtung zum Entfernen des Fleisches von der Schale von Ananasfruechten
DE1906825C (de) Teigteilvorrichtung
DE7335166U (de) Förderer zur Aufnahme und zum Abtransport von Stapeln gefalteter Werkstücke, insbesondere Wäschestücke