DE498249C - Verfahren zur Herstellung von Reliefwalzen zur Anbringung von Wasserzeichen in Papier auf der Papiermaschine - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Reliefwalzen zur Anbringung von Wasserzeichen in Papier auf der Papiermaschine Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reliefwalzen zur Anbringung von Wasserzeichen im Papier auf der Papiermaschine.
• Will man diese Walzen für eine zweite Operation verwenden, so entfernt man die der ersten Zeichnung .entsprechende Materialschicht, ohne an dem ursprünglichen Durchmesser des Zylinders irgend etwas zu ändern, worauf man die zweite Zeichnung ebenfalls galvanoplastisch auf die glatte Oberfläche niederschlägt.
• Zur Anbringung der Zeichen auf der Walze überdeckt man sie z. B. mit einer isolierenden Schicht aus Judenpech, Wachs, Paraffin, Gelatine o. dgl. und fertigt von Hand oder nach beliebig bekanntem Verfahren die Zeichnung in der Deckschicht an. Man bringt hierauf die Walze in ein galvanoplastäsches Bad, in welchem Kupfer, Nickel oder Zink sich auf den durch die Zeichnung entblößten Stellen niederschlägt. Die Schichtdicke des Metalls und die Wahl des letzteren richten sich nach der zu liefernden Arbeit. Wenn z. B. die mit Wasserzeichen versehene Menge Papier eine nur geringe ist, so ist es von Vorteil, auf die Kupferwalze eine Zinkschicht aufzutragen, die man nach vollendeter Arbeit einfach durch Waschen mit angesäuertem Wasser entfernen kann, so daß der Zylinder ein neues Bild .aufzunehmen bereit ist.
• Wenn dagegen eine sehr große Papiermenge mit Wasserzeichen versehen werden soll, so schlägt man Nickel nieder, welches bekanntlich ein viel widerstandsfähigeres. Metall bildet, und nach beendeter Arbeit dreht man die Kupferwalze wieder auf ihren ursprünglichen Durchmesiser ab, um dann. nach erfolgtem neuen Niederschlag die darauf-folgende Filigranarbet vorzunehmen.
• Die Reliefwalze kann auf der Papiermaschine entweder zwischen zwei glatten Walzen angeordnet werden oder über einer glatten Walze, und zwar an einer Stelle, wo das Papier noch nicht vollkommen trocken ist. Man kann zwischen die Reliefwalze: und das Papier eine plastische Zwischenlage, z.B. aus Kautschuk, Filz u. dgl., einlegen, wie dies bei A der Fall ist.
• Die Zeichnung zeigt schematisch die Reihenfolge der Walzen der Papiermaschine, die beispiels.welsie dargestellt ist. Die Papierbahn ist strichpunktiert :angegeben, und -die beiden untereinandergestellten Teile der Zeichnung schließen sich an den r-z gegenseitig an. Auf der Zeichnung sind beispi:els-

  weise verschiedene Stellen angegeben, wo düse

  mit dem Reliefbild versehene Walze ange-

  ordnet werden kann.

  Dieselbe kann b,eispilelsw&sie bei A an-

  gebracht werden, an Stelle ides ob,exen Kaut-

  schukzylinders, welcher hintrer @deir Naßpressea

  liegt, oder bei. B oder bei C an Stelle des

  ersten. Zylinders der Appreturpresse d, der

  auf den Zylinder c folgt, oder bei D zwischen

  den zweiten Zylinder der Appreturpresse f,

  welche hinter der :ersten Batterie d;er Trocken-

  presse e liegt.

  Die verschiedenen Stellungen für den Bild-

  zylinder sind lediglich beispiielswe@se ange-

  geben; jede andere Stellung kann, benutzt

  werden.

  Die R.elief-#valze kann stets wileder benutzt

  werden, denn ihr ursprünglicher Durchmesser

  bleibt der gleiche, :da man lediglich Metall

  auf derselben niederschlägt, sie aber nicht

  graviert. Wenn man als Niederschlagsmetall Zink verwendet, so genügt es, sie mit angesäuertem Wasisier abzuwaschen, um die Walze wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen.
• Endlich ist @dp!e ;genaue Nachahmung derartiger Wasserzeichen p,raktilsch unmöglich, weil eine tatsächliche Lageveränderung der Fäden im Papier entsteht und nifcht lediglich eine Kompression desselbien.

Claims (1)

1. f'.\ *r 1: x *r A N s r it u c ix Verfahren zur Herstellung von Reliefwalzen zur Anbringung von Wasserzeichen im Papier auf der Papiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Buchstaben und Zeichen mittels des an sich bekannten galvanoplastiischen Verfahrens auf der glatten Walzenoberfläche niedergeschlagen werden.