DE497847C

DE497847C - Schubkurbelgetriebe mit als Exzenter ausgebildeter Pleuelstange

Info

Publication number: DE497847C
Application number: DEP55649D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-01-18
Filing date: 1927-07-16
Publication date: 1930-05-14

Description

Schubkurbelgetriebe mit als Exzenter ausgebildeter Pleuelstange Es sind Getriebe bekannt, bei denen eine Kreisbewegung in eine hin und her gehende Bewegung umgewandelt wird und die Pleuelstange als Exzenter ausgebildet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ein solches Getriebe, bei dem auch die Kurbel als Exzenter ausgeführt ist. Durch diese Anordnung wird ermöglicht, daß die Exzentrizität des als Pleuelstange dienenden Exzenters sehr klein gewählt werden kann. Wählt man die Exzentrizität des -als Kurbel dienenden Exzenters etwa halb so groß wie die Exzentrizität des als Pleuelstange dienenden Exzenters, so erhält man ein Getriebe, bei -dem die Hinundlierbewegung mit sehr ungleichmäßiger Beschleunigung erfolgt.
Solche Getriebe eignen sich besonders als Antriebsvorrichtung für Stoßrinnen o. dgl. Bei diesen wird eine hin und her gehende Bewegung verlangt, deren Beschleunigungsdiagramm eine beträchtliche Ungleichmäßigkeit an den Hubenden .besitzt, damit dieFörderung in horizontaler Richtung und wenn möglich auch in ansteigender Richtung erfolgen bann.
Für diese und ähnliche Zwecke ist ein Getriebe vorteilhaft, das geringen Raum in Anspruch nimmt und öldicht gekapselt ist. Aus diesem Grunde sind bei der vorliegenden Erfindung die Exzenterscheiben ineinander an- . geordnet und von einem Stein umfaßt, der an den Außenflächen des das ganze Getriebe umgebenden Gehäuses in einer Geradführung geführt ist.
Die Exzenterscheibe und die Geradführung sind mit den Antriebsrädern in einem öldicht geschlossenen Kasten angeordnet, wobei die Gleitfläche für die Geradführung, die Lager für die Drehachsen und die Stopfbuchsen zum Durchtritt der Antriebsstange unmittelbar in den Wandungen des Gehäuses angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Getriebe im Aufriß und Fig. z im Grundriß. In der Vorderwand des Gehäuses i ist das Lager 2 für die Antriebswelle angeordnet, die außerhalb des Gehäuses eine Riemenscheibe 3 trägt. Im Gehäuse befindet sich auf der Antriebswelle 2 ein Kegelrad q., das in ein Kegelrad. 5 auf der Welle 6 eingreift, von der durch die Stirnräder 7, 8 die Welle 9 angetrieben wird. Die Wellen 6 und 9 sind in den Seitenwänden .des Gehäuses i -gelagert. Auf der Welle 9 sitzen zwei exzentrische Scheiben 91 und io, von denen die eine im Innern der anderen liegt. Die kleinere Scheibe 91 dient als Kurbel, die größere Scheibe io als Pleuelstange. Sie wird von einem Stein i i umfaßt, der nach Art eines Kreuzkopfes in den Geradfü:hrungen 12 an der Innenseite des Gehäuses i geführt ist. An diesem Stein ist die Antriebsstange 13 befestigt, die durch eine Stopfbuchse aus dem Gehäuse i herausragt. Das ganze Gehäuse ist öldicht .geschlossen, so daß das Getriebe auch unter schwierigen Betriebsverhältnissen benutzt werden kann.
Das Getriebe kann für alle hin und her gehenden Bewegungen dienen, wobei die Unregelmäßigkeit der Beschleunigung durch .das V erhältn.is derExzentrizitäten beeinflußt werden kann. Ein besonderer Vorteil -des Getriebes besteht darin, daß es nur wenig Raum einnimmt und wegen seines öldichten Gehäuses auch unter schwierigen Betriebsverhältnissen einwandfrei arbeiten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schubkurbelgetriebe, bei dem die .als Exzenter ausgebildete Pleuelstange von einem Stein umfaßt wird, der an seinen Außenflächen in einer Geradführung gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kurbel als Exzenter ausgeführt ist und beide Exzenter und .die Geradführung in einer Ebene liegen.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des als Kurbel dienenden Exzenters (91) etwa halb so groß ist wie die Exzentrizität des als Pleuelstange dienerndenExzenters (io). ;
3. Getriebe nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder des Getriebes mit den Exzenterscheiben und ,der Geradführung in einem öldicht geschlossenen Gehäuse angeordnet sind, wo- , bei die Gleitflächen für die Geradführung die Lager für die Drehachsen und die Stopfbuchse zum Durchtritt der Antriebsstange in den Wandungen des Gehäuses angeordnet sind. q