DE4026946A1 - Bohr- und/oder schlaghammer - Google Patents
Bohr- und/oder schlaghammerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
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- B25D17/26—Lubricating
Description
Die Erfindung geht aus von einem Bohr- und/oder Schlaghammer nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei Hämmern mit fettgeschmierten
Zahnradpaarungen, die in Gebrauchslage oberhalb des Elektromotors
angeordnet sind, besteht bei mangelnder Abdichtung die Gefahr eines
Austritts von Fett in den Motorbereich, was insbesondere beim Ein
dringen in den Bürstenapparat zu einem Frühausfall des Hammers
führen kann. Zur Abdichtung der Ankerwelle wurden bisher schleifende
Dichtungen, z. B. Wellendichtringe (DE-OS 32 35 544), Abdeckscheiben
oder Filzringe verwendet. Bei Verschleiß dieser Dichtungen und durch
die ständige Beanspruchung durch das in Schwerkraftrichtung auf sie
einwirkende Schmiermittel besteht im Dauerbetrieb eine gewisse Ge
fahr des Fetteintritts in den Motorbereich.
Der erfindungsgemäße Bohr- und/oder Schlaghammer mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
daß Schmiermittel jeglicher Konsistenz ständig von dem Ankerwellen
lager weg in den Fettraum des Getriebes gefördert wird. Die Förder
wendel funktioniert völlig verschleißfrei, ohne Leistungsaufnahme
und ohne
Wärmeentwicklung. Die Förderwendel fördert Schmiermittel von dem
unterhalb des Fettniveaus des Hammers angeordneten getriebeseitigen
Ankerlager in den Fettraum des Getriebes zurück, was zum Beispiel
mit Schleuderscheiben, die in diesem Fall das Fett nur verquirlen
und entmischen würden, nicht möglich ist. Die Förderwendel hat den
weiteren Vorteil, daß weder an die Oberfläche der Bohrung im Gehäuse
noch an den Außendurchmesser der Förderwendel hohe Anforderungen an
die Oberflächenqualität gestellt werden müssen, wie dies bei
schleifenden Elastomerdichtungen nötig ist.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1
angegebenen Bohr- und/oder Schlaghammers möglich. Besonders vorteil
haft ist es, wenn das getriebeseitige Wälzlager durch nicht
schleifende Dichtmittel wie Dichtscheiben zusätzlich abgedichtet
ist. Diese halten auch bei Stillstand des Motors den Motorraum von
Schmiermitteln frei. Die Förderwendel entfaltet ihre beste Wirkung,
wenn sie bis an oder sogar in das getriebeseitige Wälzlager hinein
heranreicht. Durch einen um die Förderwendel herum von dem Gehäuse
gebildeten Ringspalt wird eine Förderwirkung bewirkt. Ein Dichtring,
insbesondere O-Ring zwischen Ankerwelle und Wälzlager verhindert
einen Fettdurchtritt an dieser Stelle und ermöglicht einen Schiebe
sitz zur leichteren Demontage des Motors im Reparaturfall. Die
Förderwendel kann entweder direkt in die Ankerwelle oder in eine auf
die Ankerwelle aufgesetzte Hülse eingearbeitet sein. Eine solche
Hülse hat den Vorteil, daß die Ankerwelle nicht geändert zu werden
braucht und das Wälzlager direkt auf die Hülse aufgepreßt werden
kann. Die Ankerwelle kann dann ihrerseits wiederum mit einem
Schiebesitz und einer O-Ringdichtung zur leichteren Demontage im
Reparaturfall der Hülse sitzen. Dies hat den weiteren Vorteil, daß
bei der Demontage des Hammers keine abgenutzten Dichtelemente aus
getauscht oder eingelaufene Wellen nachgearbeitet werden müssen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Fig.
1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Bohr- und/oder Schlaghammer.
Fig. 2 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel den Bereich der
Ankerwelle. Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 4
zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, Fig. 5 zeigt eine Hülse
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel im Schnitt und Fig. 6 zeigt
eine Draufsicht auf die Ankerwelle und die Hülse gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel.
Ein Bohrhammer weist ein Gehäuse 2 auf, das eine obere geschlossene
Fettkammer 3 bildet, in der fettgeschmierte Getriebeteile, wie ein
auf einer Zwischenwelle angeordnetes Getriebezahnrad 5, ein Schlag
werk 6 und weitere Teile untergebracht sind. In der üblichen in
Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage des Hammers ist unterhalb der Kammer
3 in dem Gehäuse 2 ein Elektromotor 8 angeordnet. Eine Ankerwelle 9
des Elektromotors ragt nach oben in die Kammer 3 des Gehäuses 2
hinein. Die Ankerwelle 9 ist nach oben zu den Getriebeteilen hin in
einem Wälzlager 10 gelagert, das in dem Gehäuse 2 gehalten ist und
auch als Gleitlager ausgebildet sein kann. Das getriebeseitige Lager
10 ist, wie zum Beispiel aus Fig. 2 ersichtlich ist, oben und unten
durch nichtschleifende Dichtmittel, insbesondere Dichtscheiben 11
abgedichtet. Die Ankerwelle 9 trägt an ihrem in die Fettkammer 3
hineinragenden Ende ein Abtriebsritzel 14. Der Innenring 12 des
Wälzlagers 10 liegt direkt an der Ankerwelle 9 an. Zur Abdichtung
der Ankerwelle 9 gegenüber dem Innenring 12 ist in eine Nut der
Ankerwelle ein O-Ring 13 eingelegt. Zwischen dem O-Ring 13 und dem
Abtriebsritzel 14 ist in die rechtsdrehende Ankerwelle 9 eine
Förderwendel 16 als rechtsdrehendes Gewinde eingearbeitet. Die
Förderwendel 16 greift damit ein stückweit in den Innenring 12 des
Wälzlagers 10 ein und endet oberhalb eines die Kammer 3 be
grenzenden Gehäusebodens 17. Der Gehäuseboden 17 bildet die untere
Begrenzung des Fettraums, in dem sich die fettgeschmierten Getriebe
teile des Hammers befinden. Zwischen dem Innenring 12 und der För
derwendel 16 bzw. zwischen einem Gehäusekragen 18 und der Förderwen
del 16 ist ein Ringspalt 19 ausgebildet, in dem das Schmiermittel
aufwärts von Lager 10 weg in die Fettkammer 3 befördert wird. Die
Förderwendel 16 führt auch bei hohen Motordrehzahlen, die zwischen
9000 bis annähernd 20000 Umdrehungen pro Minute liegen, nicht zu
einem Verquirlen oder Entmischen des Fettes. Durch entsprechende
Auslegung des Ringspalts 19, der Form und Steigung der Förderwendel
16 und des vom Drehsinn der Ankerwelle abhängigen Steigungssinns der
Förderwendel 16 ergibt sich für alle gebräuchlichen Fettkonsistenzen
eine sehr gute Rückförder- und damit Dichtwirkung an der Ankerwelle.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist grundsätzlich in
gleicher Weise aufgebaut wie das erste, gleichwertige Bauteile
tragen gleiche bzw. durch einen Hochstrich ergänzte Bezugsziffern.
Die Ankerwelle 9′ ist an ihrem Ende verjüngt. Auf das verjüngte Ende
ist eine Hülse 21 aufgesetzt, in deren Außenwand eine Förderwendel
16′ eingearbeitet ist. Die Hülse 21 ist im Bereich eines besonders
langen Verzahnungsauslaufs des Abtriebsritzels 14 auf die Ankerwelle
9′ aufgepreßt. Im übrigen hat die Förderwendel 16′ auf der Hülse 21
die gleiche Funktion wie die direkt in die Ankerwelle 9 eingear
beitete Förderwendel 16.
Auch das dritte Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 ähnelt
den ersten beiden Ausführungsbeispielen; gleiche oder ähnliche Teile
sind mit gleichen oder durch zwei Hochstriche ergänzte Bezugszahlen
versehen. Das verjüngte Ende der Ankerwelle 9′′ ist mit Schiebesitz
in eine Hülse 21′′ eingeschoben und mittels eines O-Rings 13 diesem
gegenüber abgedichtet. Die Hülse 21′′ ist länger als die Hülse 21 und
trägt an ihrem motorseitigen Ende einen Anschlagbund 22. Auf die
Hülse 21′′ aufgepreßt ist ein Wälzlager 10 mit Dichtscheiben 11,
dessen Innenring 12 an dem Bund 22 anliegt. Am getriebeseitigen Ende
hat die Hülse 21′′ einen nach innen gerichteten, innen sechskantigen
Bund 23, der in das Abtriebsritzel 14 mit sechs Zähnen formschlüssig
eingreift. Damit ist die Drehmitnahme der Hülse 21′′ gegenüber der
Ankerwelle 9′′ gewährleistet. Zwischen dem Bund 23 und den Zähnen des
Abtriebsritzels 14 ist soviel Spiel, daß eine leichte Montage mög
lich ist. Die Drehmitnahme kann natürlich auch in anderer form
schlüssiger, spielbehafteter Weise ausgeführt sein. An der Außen
seite trägt die Hülse 21′′ eine bis in den Bereich des Wälzlagers 10
hineinreichende Förderwendel 16′′. Die Förderwendel endet am ge
triebeseitigen Ende der Hülse 21′′, das über den Gehäuseboden 17′′
hinausragt. Durch den Schiebesitz zwischen Ankerwelle 9 und Hülse
21′′ kann der Motor 8 zur Reparatur oder zu Wartungszwecken leicht
nach unten herausgezogen und wieder eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Bohr- und/oder Schlaghammer mit einem in einem Gehäuse (2)
untergebrachten Elektromotor (8), dessen mit einem Abtriebsritzel
(14) versehene und gegenüber dem Gehäuse in einem getriebeseitigen
Lager (10), insbesondere Wälzlager, gelagerte Ankerwelle (9) in
üblicher Gebrauchslage gesehen nach oben zeigt, und mindestens einem
oberhalb des Motors angeordneten Getriebezahnrad (5), das mit dem
Abtriebsritzel (14) kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anker
welle (9, 9′, 9′′) eine vom Motor (8) weg fördernde Förderwendel
(16, 16′, 16′′) angeordnet ist.
2. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das getriebeseitige Lager (10) der Ankerwelle (9)
nichtschleifende Dichtmittel, insbesondere Dichtscheiben (11) auf
weist und die Förderwendel (16, 16′, 16′′) vorzugsweise bis an das
getriebeseitige Wälzlager (10) heranreicht.
3. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Förderwendel (16, 16′, 16′′) und dem
Gehäuse (2, 17, 17′, 17′′) oder dem Lager (10) ein Ringspalt (19)
geeigneter Breite vorgesehen ist.
4. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (12) des Lagers
(10) gegenüber der Ankerwelle (9, 9′, 9′′) insbesondere durch einen
O-Ring (13) abgedichtet ist.
5. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (16) direkt in
die Ankerwelle (9) eingearbeitet ist.
6. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (16′, 16′′) in eine auf
die Ankerwelle (9′) aufsetzte Hülse (21, 21′′) eingearbeitet ist.
7. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (21) auf die Ankerwelle (9′) aufgepreßt ist.
8. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (21′′) einen in die Zähne der Ankerwelle
(9′′) eingreifenden Bund (23) aufweist.
9. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (10) auf die Hülse (21′′)
aufgepreßt ist.
10. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 6, 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwelle (9′′) mit einem
Schiebesitz in der Hülse (21′′) gehalten ist.
Priority Applications (4)
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ID=6412936
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- 1991-07-12 DE DE59104985T patent/DE59104985D1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE59104985D1 (de) | 1995-04-27 |
EP0473908A2 (de) | 1992-03-11 |
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Legal Events
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