DE497723C - Entaschungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Entasuhungsvorriohtung Es ist bekannt, die unter den Schlacken-und Aschentrichtern der Feuerungsräume eines Kessels angeordneten, zur Aufnahme und Weiterleitung der Rückstände dienenden Räume aus eisernen Wandplatten herzustellen, die auf ihrer Innensexte mit Mauerwerk verkleidet sind. Diese Bauweise ist teuer. Zudem entstehen meist durch Erhitzen und Abkühlen der Innenziegel soldrar Blechwände Risse in den Fugen. Das Löschwasser dringt zwischen Ziegel und eiserne Umfassungswand und bildet dort Dämpfe. Die Folge ist, daß die Ziegel allmählich nach innen zu von der Wand! abgelöst werden und .die Ziegelwände zusammenfallen.
• Gemäß der Erfindung sind die Räume aus einzelnen gemauerten Teilen zusammengesetzt, die aus gewöhnlichen, mittels Ankern elastisch verspannten Ziegeln bestehen. Die Bolzen Oder Metallanker erzeugen im Mauerwerk stets einen Einspanndruck, der die Ziegel aufeinanderdrückt und verhindern dadurch das Bilden von Rissen, wenn die Steine durch das Löschwasser abgeschreckt werden und ihre Länge und Spannung verkleinern. Würde man die Bolzen. und Ankereisen nicht nachgiebig gestalten, so würden bei der Abkühlung des erhitzten Mauerwerks zwischen den Ziegeln Fugen und Risse entstehen, durch die das Löschwasser in den Aschenkeller laufen würde.
• Die Zeichnung stellt einen Aufriß einer nach der Erfindung gebauten Entaschungsvorrichtung dar. Aus den Aschefangtrichtern fällt die Schlacke der Feuerung in die Aufnahmeräume z, deren Wände aus gewöhnlichem Ziegelmauerwerk 3 bestehen, welches mit Zugankern q. verspannt ist. Die Anker sind in der Regel senkrecht zu den Ziegelfugen angebracht. Man ordnet sie entweder außerhalb des Mauerwerks oder innerhalb der Fugen an und legt sie vor dem Aufmauern zwischen die vorte lhaft an den Kanten angeordneten Winkeleisen 5 an. Nachdem das Mauerwerk eingesetzt ist, werden die Anker in den meisten Fällen .etwas nachzuspannen sein, damit dieselben die Ziegelfugen von vornherein auch im kalten Zustand fest aufeinanderpressen. Durch die Ausdehnung der von heißen Rückständen im Betriebe getroffenen Ziegeln, dehnen sich di°_se Zuganker und werden unter den Endmuttern 7 mit federnden Unterlegplatten 8 versehen, wenn sie im einzelnen Fall sonst über ihre Elastizitätsgrenze gedehnt werden würd ien. Die Fugen liegen also stets unter meist erheblichem. Einspannzug und bleiben dadurch dauernd ,dicht sowohl gegen die Löschdämpfe als auch gegen das beim Ablöschen durch den Schwefelgehalt der Schlacke sauer werdende Lösch- und Treibwasser, welches die Ziegel im Gegensatz zu den bisher üblichen eisernen Wänden nicht angreift.
• Da diese Aufnahmeräume unter den Kesselböden gleich an Ort und Stelle der ürtlichkeit angepaßt werden, braucht man keine teueren Modelle und Mo.delländlerungen wie bei :eiserner Bauart und kann dann billig, einfach und schnell diese Räume für jeden in der Wirklichkeit vorkommenden Anordnungsfall der Fangtrichter anpassen.
• Auch den Flugaschentrichter 6 kann man nach der Erfindung mit solchem aus verspannten Mauerwerk gebildeten Aufnahmeraum versehen, welcher mit seinen Zugankern 5 vorteilhaft gleich an die Unterseite der Flugaschentrichter 6 angehängt wird.

Claims (1)

1. YATI?N'LANSI'IZU.C:11_ Entaschungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dien Schlakken- und Aschentrichtern der Feuerungsr,äume eines Kessels angeordneten, zur Aufnahme und Weiterleitung der Rückstände dienenden Räume (a) aus einzelnen gemauerten Teilen (3) zusammengesetzt sind, die aus gnwöhnhehen, mittels Ankern (¢) elastisch verspannten Ziegeln bestehen.