DE497420C

DE497420C - Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Verbindung zweier Vierdrahtleitungen, die ueber Zweidrahtleitungen am Fernplatz endigen

Info

Publication number: DE497420C
Application number: DES74202D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Brechelt
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1926-04-17
Filing date: 1926-04-17
Publication date: 1930-05-07

Description

Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Verbindung` zweier Vierdrahtleitungen, die über Zweidrahtleitungen am Fernplatz endigen Die Vierdrahtleitungen endigen nach ihrer Zusammenfassung am Gabelpunkt im Fernamt als gewöhnliche Zweidrahtleitungen auf den Fernplätzen-und, da sie über Verstärker mit Zweidrahtleitungen verbunden werden, auch auf dem Schnurverstärkerschrank. Unter Umständen ist die unmittelbare Verbindung zweier Vierdrahtleitungen an einem besonderen dazu vorgesehenen Vierdrahtscbrank im Verstärkerarnt über ein Stöpselpaar und entsprechende Klinken in den beiden Vierdrahtleitungen erforderlich. Hierdurch @,-erden die Zweidrahtleitungen von den beiden Vierdrahtleitungen und damit die Fernplätze abgetrennt, so daß diese die Überwachung der Verbindung verlieren.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die-Cberwachung der Verbindung durch den Fernplatz trotz der Abtrennung der zum Fernplatz führenden Zweidrahtleitung durch einen bei der Herstellung der unmittelbaren Verbindung selbsttätig zustande komtnenden Umgehungsweg aufrechterhalten wird. Dabei kann die Zweidrahtleitung selbst teilweise als Umgehungsweg verwendet werden, nachdem die in dieser liegende Gabel abgeschaltet ist. Die diese Abschaltung herbeiführenden Schaltmittel können dabei auch dazu dienen, den L-mgehungsweg und die Zweidrahtleitung zusammenzuschalten. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt.
Wenn die Beamtin des Vierdrahtschrankes zwecks unmittelbarer Verbindung zweier Vierdrahtleitungen die Stöpselpaare VS, und VS-, in die in den Vierdrahtleitungen F1 und F" vorgesehenen Klinken VK, und VK, steckt, so werden die Relais H, und U über Erde, Batterie ZB, Hl, cAder des Stöpsels 1'S." Buchse der Klinke VK,, Relais U, Erde erregt. Das Relais H, bereitet durch Schließen von hl einen Stromkreis für das Schlußzeichenrelais S, und die Schlußzeichenlampe SL, vor.
Das Relais U öffnet seinen Kontakt u; im Stromkreis für das Weiterrufrelais WN. Über die beiden Wechselkontakte itl und u., des Relais U wird die zum Fernplatz führende Zweidrahtleitung s von der Gabel G abgetrennt und gleichzeitig eine Verbindung der Leitung w mit der Anodenseite des zu dieser Leitung gehörenden Vierdrahtverstärkers V1 hergestellt. Über diese Verbindung ist der Fernplatzbeamtin die Möglichkeit der Überwachung (Mithören) der Vierdrahtverbindung gegeben. Am Arbeitskontakt ii, des Relais 17 wird das Verzögerungsrelais I" erregt gehalten, welches erst bei Trennung der Verbindung zur Wirkung kommt. Die Schlußzeichengabe in der Vierdrahtschnur erfolgt in der Weise, daß der über die \"ierdralltleitung und die Umgehungsleitung in, n kommende modulierte Tonfrequenzrufstrom das Relais A erregt. Dieses erregt das Schlußzeichenrelais S, über Erde, Kontakt a, Buchse der Klinke VK, c-Ader des Stöpsels VS,, Arbeitskontakt lal, Schlußzeichenrelais S, und Batterie, Erde. Durch das Schließen des Kontaktes s, kommt ein Haltestromkreis für das Relais S, von Erde über s1, hl, S1 nach Batterie, Erde zustande, und die Schlußzeichenlampe SL,, die parallel zu S, liegt, leuchtet auf. Nach Ziehen des Stöpselpaares VS der Schnur des Vierdrahtschrankeswerden die Relais H, U und S, stromlos, und die Schlußzeichenlampe SL, erlischt. Infolge des verzögerten Abfalles des Relais V wird über Erde, v, u3 das Weiterrufrelais TV-- erregt. Dieses sendet Rufstrom, z. B. von f - 25 Hertz, während der Haltezeit des Relais l' über seine Kontakte s@z, und wz.. und die Ruhekontakte u, und ic, in die Zweidrahtleitung zum Fernamt und bringt die Schlußzeichenlampe des in der Klinke FKa steckenden Schnurpaares der Fernplatzbeamtin zum Aufleuchten.

Claims

PATPNTANSPRÜCI3E: i. Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Verbindung zweier Vierdrahtleitungen, die über Zweidralitleitungen am Fernplatz endigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der Verbindung durch den Fernplatz (PP,) trotz der Abtrennung der zum Fernplatz führenden Zweidrahtleitungen (z) durch einen bei der Herstellung der unmittelbaren Verbindung (beim Stöpseln der Klinke VK) selbsttätig zustande kommenden Umgehungsweg (ni, ia) aufrechterhalten wird. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klinkenbuchsen des Vierdrahtschrankes Relais (U) angeschlossen sind, durch welche die Abtrennung der Gabel bewirkt und die Schlußzeichengabe am Vierdrahtverbindungsplatz (VP,) und Fernplatz vorbereitet wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und -, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungsweg teilweise aus der Zw eidrahtleitung besteht. q. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung (m, n) zur Steuerung der Schlußzeichengabe am Vierdrahtverbindungsplatz (Erregung des Relais A) verwendet wird. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das am Fernplatz in der Zweidrahtleitung vorgesehene Weiterrufrelais (Lfjz) auch zur Schlußzeichengabe verwendct wird. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Weiterrufrelais (,Wz) für die Schlußzeichengabe am Fernplatz von der Auftrennung der Verbindung am Vierdrahtv erbindungsplatz (Abfallen des Relais U und Verzögerungsrelais V) abhängig gemacht wird. .