DE497292C

DE497292C - Fluessigkeitsbehaelter mit einem Abfuellhahn, der beim OEffnen und Schliessen eine Ruehr- und Mischvorrichtung in dem Fluessigkeitsbehaelter in Taetigkeit setzt

Info

Publication number: DE497292C
Application number: DEB144578D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-07-11
Filing date: 1929-07-11
Publication date: 1930-05-05

Description

Flüssigkeitsbehälter mit einem Abfüllhahn, der beim Öffnen und Schließen eine Rühr- und Mischvorrichtung in dem Flüssigkeitsbehälter in Tätigkeit setzt Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter mit einem Abfüllhahn, der beim Öffnen und Schließen eine Rühr- und Mischvorrichtung in dem Flüssigkeitsbebälter in Tätigkeit setzt.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Flüssigkeitsbehälter steht der zum Abfüllen dienende Kükenhahn durch ein Hebelgestänge und durch ein Zahnradgetriebe mit der senkrecht drehbaren Welle der Rühr- und Mischvorrichtung zwangläufig in Verbindung. Kükenhähne lassen sich allgemein nur schwer drehen, weil das Küken in dem Hahngehäuse dichtschließend eingeschliffen sein muß. Steht mit dem Hahnküken noch ein Hebelgestänge und ein Zahnradgetriebe in Verbindung, so ist es schwierig, unter normalem Kraftaufwand den Abfüllhahn zu öffnen und zu schließen. Eine allen Ansprüchen gerecht werdende Lösung der Aufgabe kann nur dann erreicht werden, wenn die in ihrer Betätigung von dem Abfüllhahn abhängige Rühr- und Mischvorrichtung keinen zusätzlichen Kraftaufwand zu dem für das Öffnen und Schließen des Hahnes erfordert. Gemäß der Erfindung wird dieser Forderung dadurch entsprochen, daß 'das öffnen sowie Schließen des Abfüllhahnes und die Betätigung der Rühr- und Mischvorrichtung in zeitlich aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen geschieht, wobei das öffnen und Schließen des Hahnes keinen zusätzlichen Kraftaufwand benötigt. Das Wesen der Erfindung besteht demnach darin, daß die in dem Flüssigkeitsbehälter in an sich bekannter Weise auf und ab bewegliche Rühr- und Mischvorrichtung am äußeren Ende des sie in Tätigkeit setzenden Zugseils den Schlüssel für den Abfüllhahn trägt, wobei das Zugseil so lang ist, daß der Schlüssel durch das 'Niedersinken der Rührvorrichtung im Behälter -vom Hahnküken albgehoben wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Gewicht der Rühr- und Mischvorrichtung das Gewicht des Schlüssels übersteigt, so daß letzterer selbsttätig hochgehoben wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht worden.
Mit a ist ein zur Aufnahme von Flüssigkeiten bestimmter Behälter bezeichnet, der durch den Deckel b verschlossen werden kann und der in der Nähe des Bodens c den Abfüllhahn d besitzt, dessen Küken einen unrunden Kopf e hat, auf den zum Öffnen und Schließen des Hahnes ein Steckschlüssel f aufzusetzen ist.
Gemäß der Erfindung hängt der Steckschlüssel f an dem Zugseil einer in dem Behälter n untergebrachten Rühr- und Misch= vorrichtung, die beim Gebrauch des' Steckschlüssels selbsttätig in Wirkung tritt.
Die Rühr- und Mischvorrichtung besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einer umgekehrten Schale oder Glocke, die in dem Behälter a auf und ab beweglich ist. Die aus gegen Oxydation geschütztem Blech hergestellte Schale oder Glocke bildet einen Siebboden g, der nach unten von einem ungelockten kegelig erweiterten Rand h begrenzt ist.
Ton der Mitte des Siebbodens g steigt die "Zugleitung i auf, die über Leitrollen k, L an der Unterseite des Deckels b nach außen führt und mit dem Steckschlüssel f verbunden ist.
Die Schale oder Glocke g, k ruht infolge ihres Gewichtes auf dem Boden c des Behälters a, wobei durch die Zugleitung i der Steckschlüssel f in der in der Zeichnung veranschaulichten Höhenlage gehalten wird. Infolgedessen ist man zum Abzapfen der Flüssigkeit aus dem Behälter a gezwungen, den Steckschlüssel f _ herunterzuziehen, um mit ihm den Abfüllhahn d öffnen und nach dem Abzapfen der verlangten Flüssigkeitsmenge wieder schließen zu können. Beim Herunterziehen des Steckschlüssels f wird die Schale oder Glocke g, h in die Höhe gezogen und führt in dem Behälter a einen Flüssigkeitsumlauf herbei, der die Flüssigkeit durch-Inischt; so daß sie bis zum- letzten -Rest in gleichmäßiger Beschaffenheit abgefüllt werden kann.
Wird nach dem Schließen des Hahnes d der Steckschlüssel f losgelassen; so sinkt die Schale oder Glocke-, li wieder nach unten auf den Boden c des Behälters a und zieht dabei den Steckschlüssel f nach oben.
Das Heben und Senken der Schale oder Glocke in dem Behälter a kann durch die Wahl eines geeigneten Siebes g nach Bedarf verlangsamt werden, damit der Flüssigkeitsumlauf die erforderliche Regelung erfährt.
Mit dem Hochheben des Deckels b wird die Schale oder Glocke g, la aus dem Behälter a herausgezogen, so daß dieser, der daran sitzende Abfüllhahn, die Schale oder Glocke, der Deckel, die Zugleitung mit ihren Leitrollen und der Steckschlüssel ausgiebig gereinigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsbehälter mit einem Abfiillhallrr, -der -beim Offnen-und Schließen eine Rühr- und Mischvorrichtung in dem Flüssigkeitsbehälter in Tätigkeit setzt, dadurch gekennzeichnet, d.aß die in dem Flüssigkeitsbehälter (a) in an sich bekannter Weise auf uni ab bewegliche Rühr- und 'Mischvorrichtung (g, h) _ am äußeren Ende ihres Zugseiles (i) den Schlüssel (f) für den Abfüllhahn (d) trägt, wobei das Zugseil (i) so lang ist, daß der Schlüssel durch das Niedersinken der Rührvorrichtung im Behälter vom Hahnküken (c) abgehoben wird.
2. Flüssigkeitsbehälter nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Rühr- und Mischvorrichtung (g, h ) das Gewicht des Schlüssels (f) übersteigt, so daß letzterer selbsttätig hochgehoben wird.