DE497259C

DE497259C - Schuervorrichtung fuer Gaserzeuger mit sich drehendem Ruehrwerk, das gleichzeitig eine staendige Auf- und Abwaertsbewegung erfaehrt

Info

Publication number: DE497259C
Application number: DEH106768D
Authority: DE
Original assignee: Heimsoth & Vollmer GmbH
Current assignee: Heimsoth & Vollmer GmbH
Priority date: 1926-05-30
Filing date: 1926-05-30
Publication date: 1930-05-05

Description

Schürvorrichtung für Gaserzeuger mit sich drehendem Rührwerk, das gleichzeitig eine ständige Auf- und Abwärtsbewegung erfährt Die Erfindung bezieht sich auf eine Schürvorrichtung für Gaserzeuger mit sich drehendem Rührwerk, das gleichzeitig eine ständige Auf-und Abwärtsbewegung erfährt.
Gegenstand der Erfindung sind die besonderen Mittel zur Herbeiführung der Auf- und Abwärtsbewegung, bestehend in einer an der senkrechten Stochwerkswelle angebrachten Traverse, die auf einer sich drehenden Kurvenbahn rollt oder gleitet, wobei die Einstellung der richtigen Höhenlage der Stochvorrichtung gegenüber der Brennstoffschicht durch ein Handrad und eine Schraubenspindel erfolgt.
Dabei soll ferner gemäß der Erfindung beim Auftreten eines die Drehbewegung hemmenden Widerstandes in der Brennstoffschicht der die Drehbewegung der Stocherwelle vermittelnde Antrieb ausgeschaltet werden und dafür der Antrieb für die Stocherbewegung schneller arbeiten, bis nach Beseitigung des Widerstandes auch die Drehbewegung wieder aufgenommen wird.
Durch die Einrichtung nach der Erfindung werden die oberen Lagen der Brennstoffschicht kräftig und gleichmäßig bearbeitet, ohne daß ein Hochziehen des Rechens oder Anpassen an die Brennstoffoberfläche erforderlich ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. = einen senkrechten Schnitt durch den mit der neuen Einrichtung versehenen Gaserzeuger, während Abb. 2 eine Aufsicht mit einem Schnitt durch das Kegelradgetriebe darstellt. Die Umdrehung der senkrechten Stochwerkswelle 32 erfolgt durch ein Zahnradvorgelege 33, Schneckengetriebe 34 und Mitnehmer 35.
Die Stochbewegung wird durch Zahnradvorgelege 36, Schneckengetriebe 37, Kurvenscheibe 38 und Traverse 39 erreicht, auf deren Enden Rollen 39a angebracht sein können. Die waagerechte Stochwerkswelle 40 trägt die Stochspitzen 41 und ist mit der senkrechten Stochwerkswelle lösbar verbunden.
Die senkrechte und waagerechte Stochwerkswelle 32 und 4o sowie die Stochspitzen 41 können hohl ausgeführt und durch Wasser gekühlt werden, wobei das Wasser durch ein Rohr 42 in die Stochspitzen 41 austritt und durch die Hohlwellen nach oben steigt und oberhalb des Fülltrichters austritt. Von hier aus fließt das Wasser nacheinander durch die Wassertassen 22 und 17.
Der Antrieb für die Stoch- und Drehbewegung erfolgt durch eine Riemenscheibe, welche als Stufenscheibe 43 ausgebildet werden kann, von einer Transmission oder einem Elektromotor aus.
In die Stufenscheibe ist ein Kegelradgetriebe (Differentialgetriebe), bestehend aus den Kegelrädern 44, 45, 46, 47, eingebaut (Abb. 2). Bei normalem Betriebe ist der Kraftbedarf bei den Kegelrädern 45 und 47 gleich. Tritt ein die Drehbewegung hemmender Widerstand in der Brennstoffschicht auf, so steht das Kegelrad 47 still, während das die Stochbewegung betätigende Kegelrad 45 entsprechend schneller umläuft, bis der Widerstand durch das Stochen beseitigt ist, alsdann wird das Kegelrad q.7 selbsttätig wieder mitgenommen, und die Drehbewegung setzt wieder ein.
Die senkrechte Stochwerkswelle wird in den Lagern 48 und 49 sowie in der Büchse 2317 der selbsttätigen Streuvorrichtung 23 geführt und ist mittels des Handrades 52 und der Schraubenspindel 53 in der Höhe einstellbar.
Die Wirkungsweise ist derart, da.ß mittels des Handrades 52 die Querwelle 40 mit den Spitzen 41 in die richtige Höhe zur Brennstoffschicht eingestellt wird. Die Drehung des Rührwerkes erfolgt durch Mitnahme der auf der Welle 32 festen Mitnehmerbüchse 35, deren Vorsprünge 35a in die Schlitze 34.a der SchneckenradbÜchse 34. einfassen, in welcher sie sich auf und ab bewegen können. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Rührwerks 32, qo geschieht durch Rollen bzw. Gleiten der Traverse 39 auf der Kurvenbahn 38, die z. B. mit vier Vorsprängen 38a und dazwischenliegenden Vertiefungen versehen ist, so daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Stochervorrichtungwährend einer Umdrehung viermal angehoben und gesenkt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Schürvorrichtung für Gaserzeuger mit sich drehendem Rührwerk, das gleichzeitig eine ständige Auf- und Abwärtsbewegung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stochbewegung durch eine an der senkrechten Stochwerkswelle (32) angebrachte Traverse (39) ausgeführt wird, die auf einer sich drehenden Kurvenbahn (38) rollt oder gleitet.
2. Schürvorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage gegenüber der Brennstoffschicht durch ein Handrad (52) und eine Schraubenspindel (53) eingestellt wird.
3. Schürvorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines die Drehbewegung hernmenden Widerstandes in der Brennstoffschicht das die Drehbewegung der Stocherwelle (3z) vermittelnde Kegelrad (q.7) eines Differentialgetriebes stillsteht und das die Stocherbewegung vermittelnde Kegelrad (q.5) entsprechend schneller arbeitet, bis nach Beseitigung des Widerstandes die Drehbewegung wieder aufgenommen wird.