DE497154C

DE497154C - Vorrichtung zur Regelung des Mischungsverhaeltnisses von Luft und feinkoernigen Stoffen und zum Messen der gefoerderten Mengen

Info

Publication number: DE497154C
Application number: DEA52162D
Authority: DE
Original assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Current assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Priority date: 1927-10-06
Filing date: 1927-10-06
Publication date: 1930-05-03

Description

Vorrichtung zur Regelung des Mischungsverhältnisses von Luft und feinkörnigen Stoffen und zum Messen der geförderten Mengen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung des Mischungsverhältnisses von Luft und feinkörnigen Stoffen sowie zum Messen der geförderten Mengen dieser Stoffe, die insbesondere für Kohlenstaubfeuerungen Verwendung finden soll, um eine Regelung des Gehalts der Verbrennungsluft an Kohlenstaub vorzunehmen. Gemäß der Erfindung ist ein Regler vorgesehen, durch welchen das Mischungsverhältnis von Luft und Kohlenstaub durch Regelung des spezifischen Gewichtes des Gemisches erfolgt. Es ist zwar schon bekannt, Gasluftgemische nach dem spezifischen Gewichte des Gemisches zu regeln. Gasluftgemische unterscheiden sich aber von den hierin Frage stehenden Gemischen. von Luft mit feinkörnigen Stoffen dadurch, daß bei ersteren das spezifische Gewicht auf eine beliebig kleine Einheit bezogen werden kamen, während bei letzteren, bei denen die einzelnen Teile der körnigen Masse durch mehr oder weniger große Luftzwischenräume getrennt sind, eine verhältnismäßig große Einheit für die Bestimmung des spezifischen Gewichtes zugrunde gelegt werden maß und diese Einheit je nach der mehr oder weniger innigen Durchmischung und je nach dem Grade der Suspension eine verschiedene ist. Es war deswegen nicht ohne weiteres möglich, die für Gasluftgemische bekannte Einrichtung für Luftstaubmischungen zu verwenden, es maßte vielmehr eine Ausführung gefunden werden, bei welcher eine gleichmäßige Suspension des Kohlenstaubes innerhalb des Meßraumes gesichert war. Diese Ausführung liegt darin, daß als Meßimpuls der Differenzdruck zwischen zwei in verschiedener Höhe liegenden Stellen einer von dem Gemisch durchströmten Leitung verwendet wurde.
Es ist zwar an sich bekannt, bei Luftstaübgemischen eine Messung der zugeführten Luft bzw. des Gemisches vorzunehmen, neu ist es aber, eine Regelung des Mischungsverhältnisses durch Konstanthaltung des spezifischen Gewichtes vorzunehmen und hierbei gleichzeitig durch Messung der Luft- oder der Gemischmenge die geförderte Menge der körnigen Stoffe festzustellen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
In der Zeichnung ist E die Leitung, durch welche das Luftstaubgemisch liindurchgefördert wird. In diese Leitung sind zwei Membranen f und g eingebaut, von denen letztere mittels eines Lenkers a mit einem Hebel b verbunden ist, der um eine Achse c schwingen kann. Die zweite Membran f ist mittels eines Lenkers t mit -einem Stahlrohr r verbunden, welches um die Achse r1 schwenkbar ist und welchem in bekannter Weise stets Druckluft oder ein ähnliches Mittel zugeführt wird. Der zweite Arm des Hebels b ist mittels enesi Lenkers rt mit einem Hebel v verbunden, der um einen Zapfen w schwingen kann. Zwischen dem Teil r und v ist ein. Schieber y vorgesehen, der mittels eines Haud,-riffes s eingestellt werden kann, um. dadurch das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen beiden Teilen zu verändern.
Der düsenartigen Spitze des Strahlrohres r gegenüber sind die Mündungen zweier Leitungen zi und z2 angeordnet, die an den beiden Enden eines Zylinders x münden. Der Kolben p, der in diesem Zylinder z bewegt wird, dient zur Einstellung entweder der Luftzuführung zu dem Stuubluftgemisch oder zur Einstellung der Staubzuführung, letzteres z. B. zum Regeln der Geschwindigkeit der Zuführungsschnecke.
Wenn das Rohrstück e so gebaut ist, daß fühlbare Ströraungswiderständle in ihm nicht vorhanden sind`, so besteht eine einfache Beziehung zwischen darr spezifischen Gewicht der dumch das Rohr e fließenden Staubluftmischung und dem Druckunterschied an der Stelle der Membranen f und g. Ändert sich das spezifische Gewicht, dann ändert sich auch die Druckdifferenz, infolgedessen wird durch das beschriebene Hebelwerk das Strahlrohr r gegenüber den Mündungen der Rohre z' und 22 verstellt, dadurch ändert sich der Druck an den beidem Seiten des Zylinders z, der Kolben p führt eine Bewegung aus und stellt entsprechend die Luftzufiihrung oder die Staubzuführung ein. Der Schieber y dient dazu, durch Einstellung des übersetzungsverhältnissts die RegelvOrrichtUng auf verschieden große spezifische Gewichte einzustellen.
An Stelle der Membranen können auch ,ähnliche Einrichtungen, wie Kolben, treten. Ebenso kann man, die Druckdifferenz der Membranen f und g auch durch elektrische Apparate in an sich bekannter Weise zur Einstellung des Regelorgans heranziehen.
Die Leitung e wird man vorzugsweise senkrecht anordnen, sie kann aber auch geneigt sein; aber ges muß zwischen den beiden Membranen ein Höhenunterschied vorhanden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Vorrichtung zur Regelung des Mischungsverhältnisses, von Luft und feinkörnigen Stoffen. und zum Messen der gefbrderten Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis dIer Luft mit den körnigen Stoffen in' an sich beim Messen von Gasluftgemischen bekannter Weise durch Regelung des spezifischen Gewichtes des Gemisches durch einen Regler eingestellt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des spezifischen Gewichtes der Differenzdruck zwischen zwei in verschiedener Höhe liegenden Stellen einer von dem Gemisch durchströmten Leitung festgestellt wird.