DE489638C - Verfahren zur Regelung der Verbrennungsvorgaenge in Feuerungen - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Verbrennungsvorgaenge in FeuerungenInfo
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- DE489638C DE489638C DEA50374D DEA0050374D DE489638C DE 489638 C DE489638 C DE 489638C DE A50374 D DEA50374 D DE A50374D DE A0050374 D DEA0050374 D DE A0050374D DE 489638 C DE489638 C DE 489638C
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Description
- Verfahren zur Regelung der Verbrennungsvorgänge in Feuerungen Die Erfindung bezieht sich auf die Regelung von Verbrennungsvorgängen in Feuerungen, denen der Brennstoff durch mehrere getrennte Beschickungsvorrichtungen zugeführt wird, wie es beispielsweise bei Kohlenstaubfeuerungen der Fall ist, bei welcher mehrere Brenner in der gleichen Brennkammer angeordnet sind. Die Regelung der Luftzufuhr erfolgt bei diesen Feuerungsanlagen in Abhängigkeit von der Drehzahl der gemeinsamen Antriebswelle der einzelnen Brennstofförderv orrichtungen. Ein derartiges Verfahren ermöglicht jedoch nur dann eine einwandfreie Regelung, wenn durch jede Fördervorrichtung eine gleich große Brennstoffmenge den Brennern zugeführt wird, während bei verschiedener Einstellung der Fördervorrichtungen oder bei Stillstand einzelner Vorrichtungen der Nachteil eintritt, daß die Drehzahl der gemeinsamen Antriebswelle keinen Maßstab mehr für die gesamte Brennstoffmenge gibt, so daß eine zu große oder zu geringe Menge an Verbrennungsluft zugeführt wird und eine unwirtschaftliche Verbrennung stattfindet. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zur Regelung der Verbrennungsluft eine Meßgröße verwendet wird, die stets der Gesamtmenge des durch einzelne Fördervorrichtungen zugeführten Brennstoffs entspricht, so daß bei Einwirkung dieser Meßgröße auf eine Regelvorrichtung beliebiger Art die Menge der zugeführten Verbrennungsluft so geregelt wird, daß sie stets in einem gleichbleibenden Verhältnis zu der gesamten Brennstoffmenge steht. Der Kohlensäuregehalt der Abgase nimmt infolgedessen stets den gewünschten Wert an, und es wird eine wirtschaftlich vollkommene Verbrennung erzielt. Die der gesamten Brennstoffmenge entsprechende Meßgröße kann beispielsweise dadurch geschaffen werden, daß an jeder einzelnen Brennstofffördervorrichtung ein Meßgebläse oder eine Flüssigkeitsförderpumpe angeordnet wird, deren Fördermenge in eine gemeinsame Sammelleitung geführt wird. Die durch die Sammelleitung strömende Luft- oder Flüssigkeitsmenge gibt dann unmittelbar einen Maßstab für die gesamte Brennstoffmenge und kann zur Beeinflussung einer beliebigen Regelvorrichtung für die Verbrennungsluft verwendet werden.
- Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung für Kohlenstaubfeuerung.
- In der Zeichnung sind a, b und c drei in eine gemeinsame Brennkammer d einmündende Brenner, denen der als Brennstoff dienende Kohlenstaub in bekannter Weise durch Förderschnecken e, f und g zugeführt wird. Die Förderschnecken e, f und g werden in bekannter Weise einzeln oder von einer gemeinsamen Antriebswelle aus in Drehung versetzt. Die Drehachsen der Förderschnecken e, f und g sind erfindungsgemäß mit je einem Meßgebläse h, i und k gekuppelt, deren Druckleitungen an eine gemeinsame Sammelleitung m angeschlossen sind. Die durch die Sammelleitung m strömende Luftmenge gibt infolgedessen unmittelbar einen Maßstab für die Summe der den Brennern a, b und c zugeführten Kohlenstaubmengen. -In der Sammelleitung wird durch eine Stauscheibe n eine Druckdifferenz geschaffen, die durch Leitungen o und p auf die Membran q eines Differenzdruckmessers r übertragen wird. Die Membran q steht durch eine Stange s mit einem ständig von Druckluft oder einem anderen Druckmittel durchströmten Strahlrohr t, auf welches anderseits der Druck einer Feder u einwirkt, in Verbindung. Unter der Ausströmöffnung des Strahlrohres t sind die düsenartigen Mündungen zweier Rohre v und v1 angeordnet, die zu den Hubenden eines Zylinders w führen. In denn Zylinder w gleitet ein Kolben x, dessen Kolbenstange x1 mit einem in der Zuleitung y für die Verbrennungsluft angeordneten Drosselschieber z verbunden ist. Die auf die Membran: q des Differenzdruckmessers r einwirkende Druckdifferenz steht in Abhängigkeit von der durch die Sammelleitung m strömenden Luftmenge und bewirkt bei Änderung dieser Luftmenge einen Ausschlag der Membran q nach der einen oder anderen Richtung, wobei das Strahlrohr t um eine zu seiner Längsrichtung senkrechte Achse geschwenkt wird. Infolgedessen strömt eine größere Menge Druckluft o. dgl. auf die eine Seite des Kolbens x als auf die andere Seite, so daß sich der Kolben x nach rechts oder links verschiebt und hierbei den Schieberzweiterschließtbzv. öffnet. DieMenge der der Feuerung zugeführten Verbrennungsluft wird also geändert, und zwar erfolgt diese Änderung in Abhängigkeit von der durch die Sammelleitung m strömenden Luftmenge und demnach auch in Abhängigkeit von der gesamten den Brennern a, b und c zugeführten Brennstoffmenge, so daß das Verhältnis zwischen der gesamten Brennstoffmenge und der Menge der zugeführten Verbrennungsluft stets unabhängig von der jeweiligen Einstellung der einzelnen Brenner denselben Wert behält und eine vollkommene Verbrennung erzielt wird.
- Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr kann die Schaffung der einen Maßstab für die gesamte Brennstoffmenge bildenden Meßgröße auch auf andere Weise, z. B. durch mit den Brennstoffzuführungsvorrichtungen gekuppelte Flüssigkeitspumpen o. dgl., erfolgen. Auch die Art der Einwirkung der Meßgröße auf die zur Regelung der Verbrennungsluft dienende Vorrichtung ist beliebig, beispielsweise kann man anstatt einer Drossel in der Sammelleitung auch eine Kapillarleitung o. dgl. vorsehen. Die Erfindung ist natürlich auch nicht nur auf Kohlenstaubfeuerungen anwendbar, sondern kann in entsprechender Weise, beispielsweise auch bei Kohlenfeuerungen mit mehreren Wanderrosten oder Wanderrosten mit Kohlenschnecken und bef Feuerungen mit flüssigen Brennstoffen Anwendung finden.
Claims (2)
- PATENx'ANSI-RÜCHE: z. Verfahren zur Regelung des Verbrennungsvorganges in Feuerungen, denen der Brennstoff durch mehrere getrennte Beschickungsvorrichtungen zugeführtwird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der der Feuerung zugeführten Verbrennungsluft unmittelbar in Abhängigkeit von der Gesamtmenge des durch die einzelnen jeweils in Betrieb befindlichen Beschikkungsvorrichtungen zugeführten Brennstoffs erfolgt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß. jede Beschickungsvorrichtung ein Meßgebläse oder eine Meßpumpe o. dgl. antreibt, die an eine gemeinsame Sammelleitung angeschlossen sind und deren gesamte Fördermenge eine die Luftzufuhr zu der Feuerung steuernde Regelvorrichtung beeinflußt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50374D DE489638C (de) | 1927-03-17 | 1927-03-17 | Verfahren zur Regelung der Verbrennungsvorgaenge in Feuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50374D DE489638C (de) | 1927-03-17 | 1927-03-17 | Verfahren zur Regelung der Verbrennungsvorgaenge in Feuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE489638C true DE489638C (de) | 1930-01-18 |
Family
ID=6937369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA50374D Expired DE489638C (de) | 1927-03-17 | 1927-03-17 | Verfahren zur Regelung der Verbrennungsvorgaenge in Feuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE489638C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2837758A1 (de) * | 1978-08-30 | 1980-03-13 | Dungs Karl Gmbh & Co | Gasdruckregler |
-
1927
- 1927-03-17 DE DEA50374D patent/DE489638C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2837758A1 (de) * | 1978-08-30 | 1980-03-13 | Dungs Karl Gmbh & Co | Gasdruckregler |
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