DE1811281B2 - Verfahren zur Regelung des Sinterprozesses von Erzen - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Sinterprozesses von ErzenInfo
- Publication number
- DE1811281B2 DE1811281B2 DE19681811281 DE1811281A DE1811281B2 DE 1811281 B2 DE1811281 B2 DE 1811281B2 DE 19681811281 DE19681811281 DE 19681811281 DE 1811281 A DE1811281 A DE 1811281A DE 1811281 B2 DE1811281 B2 DE 1811281B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sintering
- mixture
- gas permeability
- water
- sinter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
- C22B1/20—Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
- C22B1/205—Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates regulation of the sintering process
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D11/00—Control of flow ratio
- G05D11/02—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
- G05D11/13—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means
- G05D11/135—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by sensing at least one property of the mixture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Compounds Of Iron (AREA)
Description
Q-P-
ΔΡ
zur Anwendung kommt, der Vorgabewert des Optimierungsregelkreises als automatische Aufgabe
des Regelkreises herangezogen wird, wobei die Aufgabe dieser letztgenannten Kreise dann
unberücksichtigt bleibt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der
Gasdurchlässigkeit vor Aufgabe auf die Sintereinrichtung vorgenommen wird,
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Abweichung
des gemessenen Gasdurchlässigkeitswertes vom Vorgabewert in Abhängigkeit vom positiven
oder negativen Wert dieser Abweichung weniger oder mehr Wasser so lange zugesetzt wird, bis die
Abweichung ausgeglichen ist, wobei geprüft wird, ob eine geringere Wasserzugabe einer Erhöhung
der Gä*durchlässigkeit entspricht.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich am Austritt der Sintereinrichtung entnommene
Probe für die Messung des magnetischen Wertes IM ausschließlich aus Rückgut besteht,
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das als Probe entnommene
Rückgut vor seiner Abkühlung und seiner Einführung in das Meßgerät ein zweites Mal gesichtet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle zwischen der
Wasserzugabevorrichtung und der Sintereinrichtung eine Probe der zu sinternden Stoffe entnommen
wird, daß diese Probe mittels einer Hilfs-Sintervorrichtung behandelt wird und daß das
abgekühlte Material dann mittels Siebsichtung oder einer Feinzerkleinerung behandelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfssintervorrichtung ein
Sinterband vorgesehen wird, auf dem das Material in einer Höhe verteilt wird, die deutlich unter
derjenigen der eigentlichen Sintervorrichtung liegt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9. dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung
der Einheitlichkeit der Messungen der magnetischen Eigenschaften des Fertigsinters die Behandlung
der Hilfssintervorrichtung in Bandausführung unter konstanten Zünd- und Saugverhältnissen
und mit der gewünschten Gasdurchlässigkeit erfolgt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 10.
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Messung der Gasdurchlässigkeit entnommene Probe nach
dieser Messung eine Sinterbehandlung erfährt, und daß dann an der gesinterten Probe die magnetischen
Eigenschaften ermittelt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung des Sinterprozesses von Erzen, insbesondere
von Eisenerzen, wobei die Feuchte der für die Sinterung vorgesehenen Mischung gesteuert wird.
Ein bekanntes Verfahren dieser Art findet sich in »Stahl und Eisen«, 1962, S. 1149 bis 1155, beschrieben.
Hiernach hat man bereits die Feuchte der für die Sinterung vorgesehenen Mischung in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit eines Sinterbandes geregelt. Die jeweiligen Geschwindigkeitswerte wurden
dabei in einen Prozeßrechner eingegeben, der unter anderem den Wasserzusatz zu der zu sinternden Mischung
steuerte. Zwar wird auf diese Weise eine für den Betrieb der Sinteranlage wesentliche Zielgrößc,
nämlich die Leistung, berücksichtigt, doch muß andererseits eine beträchtliche Zeit als Totzeit hingenommen
werden, die zwischen dem Augenblick der Einwirkung des Wasserzusatzes auf die Mischung und
dem Augenblick der Messung der möglichen Bandgeschwindigkeit liegt.
Die Forderung, zur Erhöhung der Leistung einer Sinteranlage die bestmögliche Gasdurchlässigkeit der
Sintermischung durch Regelung des Wasserzusatzes anzustreben, beschreibt die US-PS 3 249 422. Dabei
wird zunächst die Dicke und dann die Gasdurch-
lässigkeit der bereits auf dem Sinterband befindlichen Schicht geraessen, um diese Meßwerte einem Regler
für den Wasserzusatz zur Mischung zuzuführen. Hierbei wird indes ein Teil des Sinterbandes durch die
dort notwendige Meßanordnung seiner eigentlichen Zweckbestimmung entzogen, so daß für die eigentliche
Sinterleistung nur ein entsprechend begrenzter Abschnitt des Bandes zur Verfügung stellt. Auch
nach der GB-PS 1 010 488 wird die Gasdurchlässigkeit einer Sintermischung auf dem Sinterband gemesmen,
um diesen. Meßwert sodann in einem Regler für den Zusatz des Wassers zur Mischung zu verwenden.
Gemeinsam ist den beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen, daß man der Qualität des erzeugten
Sinters, also beispielsweise seiner Festigkeit, nicht in entsprechender Weise wie der Leistung des
S'interbandes Rechnung tragen kann, weil die Leistung
eines Sinterbandes und die Qualität des erzeugten Sinters bei unterschiedlichen Voraussetzungen
ihre jeweiligen Höchstwerte erreichen. Maßnahmen, mit denen man auf die Qualität des. erzeugten Sinters
einwirken kann, bedingen demgegenüber erhebliche Verzögerungen, bevor sie sich auswirken, so daß die
Qualität des erzeugten Sinters entsprechend ungleichmäßig ist.
Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der beschriebenen Art
dahingehend weiterzubilden, daß es bei bestmöglicher Ausnutzung der vorhandenen Sinterkapazität
zu einer qualitativ möglichst gleichbleibenden Erzeugung hochwertigen Sinters kommt. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Sintereinrichtung ein Regelkreis vorgeschaltet ist. dessen Eingangsgröße
die dem Gemisch der zu sinternden Stoffe zugesetzte Wassermenge und dessen Ausgangsgröße
die Gasdurchlässigkeit des Gemisches ist. für die ein Soli'vert nach Maßgabe der maximalen Sintergeschwindigkeit
oder der optimalen Qualität des Sinters vorgegeben wird, und daß ein weiterer Regelkreis
betrieben wird, dessen Eingangsgröße die dem Gemisch
zuzusetzende Brennstoffmenge und dessen Ausgangsgröße ein die Qualität des Sinters kennzeichnender
magnetischer Wert ist, wobei ein Sollwert nach Maßgabe der Qualität des Sinters bei Berücksichtigung
der kleinsten Brennstoffmenge gebildet wird, wobei die Abhängigkeit des Sintervorganges
von seinen Einflußgrößen. die vorhersehbaren Störungen und das Zusammenwirken der Regelkreise
mit den Optimierungsbedingungen für die Qualität des Sinters berücksichtigt werden.
Bei einem derartigen Verfahren werden also zwei Regelkreise betrieben, die unter dem Gesichtspunkt
einer Optimierung für die Qualität des erzeugten Sinters zusammenwirken. Bei den beiden Regelkreisen
wurde dafür Sorge getragen, daß die jeweiligen Ausgangsgrößen einer schnellen meßtechnischen Erfassung
zugänglich sind. Soweit es sich dabei um die Gasdurchlässigkeit handelt, kann diese in bekannter
Weise auf Grund des Druck Verlustes einer eine Probe durchströmenden Gasmenge ermittelt werden, wohingegen
die an sich zeitraubenden Qualitätsmessungen durch die gleichfalls an sich bekannte Ermittlung
kennzeichnender magnetischer Eigenschaftswertc ersetzt werden, im übrigen werden gemäß dem Vorschlag
der Erfindung zusätzlich die weiteren, den Sintervorgang '.^stimmenden Einflußgrößen und auch
die etwa auf Grund unterschiedlicher Ausgangswerkstoffe vorhersehbaren Störungen berücksichtigt.
Das Zusammenwirken der beiden Regelkreise ist im wesentlichen dadurch begründet, daß eine Veränderung
des Wassergehaltes des Gemisches nicht nur auf die GasdurchUssigkeit und auf die Leistung
des Sinterbandes von Einfluß ist, sondern darüber hinaus auch zu de·.· die Qualitätseigenschaften des
Sinters repräsentierenden magnetischen Kennzahl in Beziehung steht. Auch ist die Brennstoffmenge schon
dank ihres eigenen Feuchtegehaltes innerhalb der Mischung von Einfluß auf die Gasdurchlässigkeit derselben.
Wenn es nun auf Grund des erstgenannten Regelkreises zu einer Veränderung der Wasserzugabe
zur Mischung kommen müßte, die derart ist, daß sie sich beispielsweise auf die die Qualität kennzeichnende
magnetische Kennzahl ungünstig auswirkt, so ermöglicht das Zusammenwirken der beiden
Regelkreise eine Berücksichtigung derart, daß die an sich vorgesehene Wasserzugabe unter dem Gesichtspunkt
der Qualität dc?s Sinters geändert wird. Ebenso falls lassen sich Einflüsse zwischen Gasdurchlässigkeit
und der Qualität des Sinters berücksichtigen, so daß die Totzeit für auf die Qualität des Sinters einwirkende
Maßnahmen entsprechend verringert werden kann, was zu einer Vergieichmäßigung der Qualität
führt. Sofern indes weder der Wasserzusatz zur Mischung, noch die sich daraufhin einstellende Gasdurchlässigkeit
in Bereichen liegen, in denen eine Auswirkung auf die Qualität des Sinters besteht, ist
für einen Sollwert der Gasdurchlässigkeit selbstverständlich die maximale Sintergeschwindigkeit maßgeblich.
Um die Gasdurchlässigkeit der /" sinternden Mischung zu optimieren, kann man einen weiteren
Regelkreis vorsehen, bei welchem ebenfalls die zugesetzte Wassermenge als Eingangsgröße und die Gasdurchlässigkeit
der zu sinternden Mischung als Ausgangsgröße vorgesehen sind, wobei als Sollwert der
positive Betrag des Übertragungsbeiwertes. der sich als Quotient der Änderung der zugesetzten bzw. im
Gemisch befindlichen Wassermen.ee zur Änderung der Gasdurchlässigkeit ergibt, nach Maßgabe der
dem speziellen Gemisch eigenen, maximalen Sintcrgcschwindigkeit
vorgegeben wird.
Eine sinnvolle Verbindung des letztgenannten Regclkrcises
mit dem zuerst angegebenen Regelkreis für die Beziehung zwischen Wassermenge und Gasdurchlässigkeit
ergibt sich dadurch, daß man die Sollwerteingabe für den Wasserzusatz automatisch dem für
die Optimierung vorgesehenen Regelkreis entnimmt.
Γη jedem Fall ist es für die Ausnutzung der maximalen
Sinterkapazität einerseits und für die Ausschaltung vermeidbarer Totzeiten andererseits von
Vorteil, die Messung der Gasdiuchlässigkeit vor Aufgabe
auf die Sintereinrichtung vorzunehmen.
Wenn die gemessene Gasdurchlässigkeit vom Vorgabewert abweicht, wird diese Abweichung grundsätzlich
durch Zugabe von mehr oder weniger Wass^
ausgeglichen, wobei es wesentlich ist, hierbei zu prüfen, ob man durch eine kleinere Wasserzugabe zu
einer Erhöhung der Gasdurchlässigkeit kommt. Die Ursache hierfür besteht darin, daß es für die Gasdurchlässi^keit
in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit einen Höchstwert gibt und daß zunächst nicht bekannt
ist, ob man sich bezüglich des vorhandenen Wassergehaltes noch vor dem Höchstwert oder bereits
hinter dem Höchstwert befindet. Hierübe'- gibt dann jedoch die zunächst geringere WasserzugaV
Auskunft.
•j
Für die Messung des magnetischen Wertes, wel- zurückgehaltene Menge ist iftir den Betrieb brauchba
eher die Qualitätseigenschaft garantiert, findet zweck- und wird in Richtung des Pfeiles 20 dem Hochofei
mäßig eine kontinuierlich am Austritt der Sinterein- zugeführt.
richtung entnommene Probe, die ausschließlich aus Ein kleiner Teil des Durchganges durch das Siel
Rückgut besteht, Verwendung. Eine derartige Probe 5 16 wird gemäß der Pfeilfolge 21, 22 zu einem Heiß
fällt also ohne zusätzliche Mittel von alleine an. sieb 23 und dann zu einer Abschreckvorrichtung !<■
Jedoch ist es von Vorteil, die genannte Probe vor geführt; beim Austritt aus der letztgenannten Vor
ihrer Abkühlung und Einführung in ein Meßgerät richtung wird das Sintergut in der Vorrichtung 2f
für die Messung der magnetischen Kennzahl zunächst bezüglich seiner magnetischen Eigenschaften unter
ein weiteres Mal zu sichten. io sucht. Nach Austritt aus der Vorrichtung 25 gelang
Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Ver- die Probemenge entsprechend der Pfeilfolge 26, 27
fahrens müssen zunächst die erforderlichen Sollwerte 18 und 19 gleichfalls in den Trichter 2 für da«
ermittelt werden. Häufig sind dabei Änderungen der Rückgut.
Zusammensetzung der zu sinternden Ausgangsstoffe Die Gasdurchlässigkeit wird zeichnungsgemäß zwi-
zu berücksichtigen. Es ist deshalb zweckmäßig, eine 15 sehen dem Mischer 5 und dem Sinterband 10 vorge-
Hilfs-Sintervorrichtung zu betreiben, wobei an einer nommen; sie kann jedoch im Interesse einer weiteren
Stelle zwischen der Wasserzugabevorrichtung und der Totzeitverringerung auch bereits früher erfaßt wer-
normalen Sintereinrichtung eine Probe der zu sin- den. Außerdem können ergänzende Feuchtigkeits-
ternden Stoffe entnommen wird, die auf der Hilfs- ermittlungen zum Austritt der Trichter 1, 2 und 3
Sintervorrichtung behandelt werden. Das abgekühlte 20 stattfinden.
Sintergut kann sodann mittels Siebsichtung oder Im Blockschaltbild gemäß F i g. 2 ist zunächst der
mittels einer Feinzerkleinerung untersucht werden. Regelkreis für die Menge Q des zuzusetzenden Was-AIs
Hilfs-Sintervorrichtung ist ein Sinterband ausrei- sers und die sich ergebende Gasdurchlässigkeit P erchend,
auf welchem das Material in einer Höhe ver- kennbar. Dieser Regelkreis besteht aus dem für die
teilt wird, die erheblich unter derjenigen der norma- 25 Zu£;ibe des Wassers vorgesehenen Ventil 31, dem
len Sintervorrichtung liegt. Bei Vorgabe einer ge- Mischer 32, der Meßvorrichtung für die Gasdurchwünschten
Gasdurchlässigkeit wird die Einheitlich- lässigkeit 33. dem Regier 34, in welchem die Gaskeit
bzw. die Reproduzierbarkeit der Messungen der durchlässigkeit P mit einer mittels des Einstellpotenmagnetischen
Eigenschaften des Fertigsinters im An- tiometers 35 vorgegebenen Gasdurchlässigkeit P1
Schluß an die Behandlung auf der Hilfs-Sintervor- 30 verglichen wird, und schließlich aus dem Signalrichtung
in Bandausführung dadurch gewährleistet, umformer 36, über welchen das Ventil 31 betätigt
daß die Zünd- und Saugverhältnisse konstant gehal- wird.
ten werden. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Einheit- Ein zusätzlicher Regelkreis ermittelt den Übertra-
lichkeit der Probe in der Form sicherzustellen, daß gungsbeiv/ert PIQ. Hierfür dient ein Meßgerät 38.
die zunächst für die Ermittlung der Gasdurchlässig- 35 welches die in der zu sinternden Mischung beste-
keit entnommene Probemenge im Anschluß an diese hende Feuchte feststellt. Dieser Wert wird einem
Messung die genannte Sinterbehandlung erfährt und Rechner 37 zugeführt, der für die gemessene Gas-
daß dann an der gleichen, gesinterten Probe die ma- durchlässigkeit P einen weiteren Eingang hat. Der
gnetischen Eigenschaften ermittelt werden. genannte Rechner bildet den Übertragungsbeiwert
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung 40 PIQ, den er mit einem vorgegebenen Sollwert PIQ,
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. Darin vergleicht, um ein dem eventuellen Unterschied dieser
zeigt jeweils in schematischer Darstellung, Werte entsprechendes Signal einem Signalumformer
Fig. 1 die Gesamtanlage in gegenständlicher Aus- 39 zuzuführen, der entweder unmittelbar das Ventil
führung, wohingegen 31 betätigt oder sein Signal dem Regler 34 zuführt.
Fig. 2 die Regelkreise wiedergibt. 45 Auf diese Weise kann man die Sollwertangabe in den
In F i g. 1 erkennt man Trichter 1 für Erze, einen Regler 34 unter dem Gesichtspunkt einer Optimie-
Trichter 2 für das Rückgut und einen weiteren Trich- rung der Gasdurchlässigkeit vornehmen,
ter 3 für den Brennstoff, und zwar insbesondere für Der weitere, in F i g. 2 dargestellte Regelkreis hat
Koks. Diese Trichter münden oberhalb einer Trans- als Eingangsgröße die Brennstoffmenge, die dem
portvorrichtung 4, die zum Mischer 5 führt Dort 50 Mischer 32 zugeführt wird und für deren Einstellung
wird ihnen durch Betätigung des Schiebers 6 die vor- das Einstellorgan 40 Verwendung findet. Es kann
gesehene Menge Wasser zugesetzt sich hierbei beispielsweise um eine Schüttelrinne
Unterhalb des Austritts des Mischers 5 verläuft od. dgl. handeln, mit welcher der Koks zugeführt
ein Transportband 7, an welches sich ein Probeneh- wird. Die Ausgangsgröße des letztgenannten Regeimer
8 anschließt, durch den ein Teil der Mischung 55 kreises ist die für die Qualität des Sinters kennzeichals
Probe entnommen wird. Der übrige Teil der Mi- nende magnetische Kennzahl IM, die im Anschluß an
schung 9 gelangt auf das Sinterband 10. Die Probe- die Sintervorrichtung 41 in der Vorrichtung 42 gemenge
11 fällt demgegenüber auf ein kleines Trans- messen wird. Die erwähnte magnetische Kennzahl IM
portband, durch welches die Probe in eine Vorrich- wird im Regler 43 mit einer durch ein Einstellorgan
tung 13 gefördert wird, die der Messung der Gas- 60 44 vorgegebenen magnetischen Kennzahl IMC verdurchlässigkeit
dient. Die die Vorrichtung 13 verlas- glichen. Der Signalumformer 45 führt bei Abweisende
Probemenge gelangt in Richtung des Pfeiles 14 chungen zu Veränderungen an dem Zufuhrorgan für
ebenfalls auf das Sinterband 10. den Brennstoff.
Nach Beendigung der Sinterung wird das Sinter- Die Berücksichtigung von Einflußgrößen auf die
gut 15 in heißem Zustand auf dem Sieb 16 gesichtet, 65 Mischung ist durch den Pfeil 47 angedeutet, wohinwobei
der Durchgang durch dieses Sieb größtenteils gegen der Pfeil 46 die Berücksichtigung vorhersehentsprechend
der Pfeilfolge 17, 18, 19 in den Trich- barer Störungen des Sinterablaufs veranschaulichen
ter 2 für das Rückgut geführt wird. Die vom Sieb 16 soll.
Insbesondere hat die zwischen den Punkten 48 und 49 dargtstellle, gestrichelte Linie Bedeutung, da
diese den Einfluß der in der Mischung hergestellten Feuchte Q auf die sich durch IM ausdrückende Qualität
des Sinters veranschaulicht. Man erkennt hieran, daß sich am Regler 34 auch diejenigen Ände-
rungen vornehmen lassen, die auf Grund einer Messung bei 38 einen Einfluß auf die erst bei 42 erfaßte
Qualität des Sinters ausüben. Es kommt also bereits vor der eigentlichen Sinterung zu einer Messung, die
für die Qualität des Sinters berücksichtigt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung des Sinterprozesses von Erzen, insbesondere Eisenerzen, wobei die
Feuchte der für die Sinterung vorgesehenen Mischung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sintereinrichtung ein Regelkreis vorgeschaltet ist, dessen Eingangsgröße die
dem Gemisch der zu sinternden Stoffe zugesetzte Wassermenge Q und dessen Ausgangsgröße die
Gasdurchlässigkeit P des Gemisches ist, für die ein Sollwert Pc nach Maßgabe der maximalen
Sintergeschwindigkeit oder der optimalen Qualitat
des Sinters vorgegeben wird, und daß ein weiterer Regelkreis betrieben wird, dessen Eingangsgröße
de dem Gemisch zuzusetzende Brennstoffmenge C und dessen Ausgangsgröße ein die
Qualität des Sinters kennzeichnender magnetischer Wert IM ist. wobei ein Sollwert IMC nach
Maßgabe der Qualität des Sinters bei Berücksichtigung der kleinsten Brennstoffmenge gebildet
wird, wobei die Abhängigkeit des Sintervorganges von seinen Einflußgrößen, die vorhersehbaren
Störungen und das Zusammenwirken der Regelkreise mit den Optimierungsbedingungen für die
Qualify des Sinters berücksichtigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dhü der Jintereinrichtung ein weiterer
Regelkreis mit c":r zugesetzten Wassermenge
O als Eingangsgröße und der Gasdurchlässigkeit
P als Ausgangsgröße für die Optimierung der Gasdurchlässigkeit vorgeschaltet ist,
wobei als Sollwert der positive Betrag des Übertragungsbeiwertes I Pi IQ nach Maßgabe der
dem speziellen Gemisch eigenen, maximalen Sintergeschwindigkeit vorgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn der Wasserregelkreis (Q — P) zusammen mit dem Wasseroptimierungsregelkreis
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE707460 | 1967-12-01 | ||
BE707459 | 1967-12-01 | ||
BE707461 | 1967-12-01 | ||
BE6041986 | 1968-11-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1811281A1 DE1811281A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1811281B2 true DE1811281B2 (de) | 1974-07-11 |
DE1811281C3 DE1811281C3 (de) | 1975-03-06 |
Family
ID=27424894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681811281 Granted DE1811281B2 (de) | 1967-12-01 | 1968-11-27 | Verfahren zur Regelung des Sinterprozesses von Erzen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4948605B1 (de) |
DE (1) | DE1811281B2 (de) |
FR (1) | FR1594936A (de) |
GB (2) | GB1255802A (de) |
LU (1) | LU57350A1 (de) |
NL (1) | NL6817060A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19513547A1 (de) * | 1995-04-10 | 1996-10-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2322205A1 (fr) * | 1975-08-26 | 1977-03-25 | Centre Rech Metallurgique | Procede pour controler l'agglomeration de minerais de fer |
JPS5942734B2 (ja) * | 1980-11-25 | 1984-10-17 | 川崎製鉄株式会社 | 焼結操業の制御方法 |
CN110541072A (zh) * | 2019-09-19 | 2019-12-06 | 昆明理工大学 | 一种超富集植物无害化利用的处理方法及处理系统 |
-
1968
- 1968-11-20 LU LU57350D patent/LU57350A1/xx unknown
- 1968-11-27 DE DE19681811281 patent/DE1811281B2/de active Granted
- 1968-11-28 GB GB1147171A patent/GB1255802A/en not_active Expired
- 1968-11-28 GB GB5653268A patent/GB1255801A/en not_active Expired
- 1968-11-28 NL NL6817060A patent/NL6817060A/xx unknown
- 1968-11-29 FR FR1594936D patent/FR1594936A/fr not_active Expired
- 1968-11-30 JP JP8756068A patent/JPS4948605B1/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19513547A1 (de) * | 1995-04-10 | 1996-10-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage |
DE19513547C2 (de) * | 1995-04-10 | 2003-04-10 | Siemens Ag | Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1255801A (en) | 1971-12-01 |
DE1811281C3 (de) | 1975-03-06 |
LU57350A1 (de) | 1970-05-27 |
GB1255802A (en) | 1971-12-01 |
NL6817060A (de) | 1969-06-03 |
FR1594936A (de) | 1970-06-08 |
DE1811281A1 (de) | 1969-06-19 |
JPS4948605B1 (de) | 1974-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3211712A1 (de) | Vorrichtung zur versorgung einer thermischen spritzanlage mit pulverfoermigen stoffen | |
DE3241544A1 (de) | Verfahren zum ueberwachen und/oder steuern bei trocknungs-, granulier-, instantisier-, dragier- und filmcoating-prozessen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2616783B2 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen des Mahlungsgrades von Papierstoff | |
DE1673024A1 (de) | Einrichtung zur Analysierung und Produktionssteuerung eines teilchenfoermigen Stoffes | |
DE1508203A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Konstanthaltung der Menge eines aus einem Behaelter ausfliessenden Metalles | |
EP0095657B1 (de) | Verfahren zur automatischen Regelung von Giessereisandaufbereitungsanlagen | |
DE1811281B2 (de) | Verfahren zur Regelung des Sinterprozesses von Erzen | |
DE1815033A1 (de) | Anordnung zum Abschneiden von Scheiben von einem Koerper | |
DE2410735C3 (de) | Vorrichtung zur Regelung der Stärke der aus einer Öffnung eines Gefäßes durch ein gesteuert verschiebbares Absperrventil in eine Stranggießkokille zu vergießenden Metallschmelze | |
DE102017119069A1 (de) | Verfahren zum Befüllen von Behältern mit einem Füllprodukt | |
CH637032A5 (de) | Vorrichtung zum mischen mehrerer fliessfaehiger medien. | |
DE2801606A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen und regeln der masseeigenschaften von schlaemmen | |
EP0210294B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Suspensionen mit konstanten Merkmalen aus Grundstoffen mit veränderlichen Eigenschaften | |
DE2902044C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Aufbringen eines Schüttgutes auf ein Wanderrost | |
DE102016111291A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Wärmebehandlung von mineralischem Gut | |
DE3309210A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur pneumatischen foerderung von feingut | |
DE1558161A1 (de) | Ofen zum Beliefern einer oder mehrerer Giessvorrichtungen mit verschiedenen Mengen geschmolzenen Metalls | |
DE647429C (de) | Verfahren und Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Wassergehaltes von Getreide | |
DE3233551A1 (de) | Vorrichtung zur erfassung des gasanteils in einem unter druck stehenden fluessigkeitssystem | |
DE4129898C2 (de) | Verfahren zum Vermahlen von Körnerfrüchten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2805207C2 (de) | Kühlvorrichtung fur den Gießkolben einer Druckgießmaschine | |
DE861641C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Stoffzuflusses zur Papiermaschine | |
DE10031883C5 (de) | Verfahren und Anordnung zur leistungsoptimierenden Regelung der Zufuhrmenge des Materials, das einer aus mehreren Aggregaten bestehenden Sand-, Kies- oder Splitaufbereitungsanlage zugeführt wird | |
DE102008016523A1 (de) | Gasbeladungsmessgerät | |
DE1623324A1 (de) | Vorrichtung fuer pneumatische Eichung oder Masskontrolle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |