DE102008016523A1 - Gasbeladungsmessgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen des Volumenanteils eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch beim Durchströmen einer Leitung. Dafür wird erfindungsgemäß in der Leitung durch zwei Strömungsregulierer ein Referenzraum begrenzt, in dem die Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs bestimmt wird. Aus der Gesamtkompressibilität des Gas-Fördergutgemischs zieht die Erfindung Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Gas-Fördergutgemischs. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einstellen eines Volumenanteils eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch in einem Aufbereitungskreis.

Description

  • I. Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung des Gasanteils in einem Gas-Fördergutgemisch. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einstellen eines gewünschten Gasanteils in einem Gas-Fördergutgemisch.
  • II. Technischer Hintergrund
  • Für diverse Zwecke ist es notwendig, den Anteil eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch zu messen und ferner sicherzustellen, dass ein definierter Anteil eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch enthalten ist, wobei das Fördergut flüssig oder pastös ist.
  • So muss beispielsweise bei geschäumten Gummiwerkstoffen der Gasanteil in der Gummimasse genau bestimm- und einstellbar sein, um die gewünschten Werkstoffeigenschaften zu erhalten.
  • Eine Möglichkeit, den Volumenanteil eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch zu bestimmen besteht darin, die Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs zu bestimmen und aus dieser Rückschlüsse auf die Zusammensetzung zu ziehen.
  • Die Kompressibilität eines Stoffes beschreibt die Änderung des Volumens auf Grund einer Druckänderung. Es ist bekannt, dass die Kompressibilität von Gasen deutlich höher als die Kompressibilität von Flüssigkeiten ist. Dementsprechend liegt die Gesamtkompressibilität eines Gas-Fördergutgemischs zwischen den Einzelkompressibilitäten des Gases und der Flüssigkeit bzw. des Feststoffes.
  • Je nach Zusammensetzung liegt die Gesamtkompressibilität näher an der Kompressibilität der Flüssigkeit bzw. des Feststoffes oder an der Kompressibilität des Gases. Die Gesamtkompressibilität ist proportional zu dem Anteil des Gases in dem Gas-Fördergutgemisch. Dadurch ist es möglich, aus den bekannten Einzelkompressibilitäten und der gemessenen Gesamtkompressibilität des Gas-Fördergutgemischs Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Gas-Fördergutgemischs zu ziehen.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen geringe Mengen des Gas-Fördergutgemischs zum stichprobenartigen Messen des Volumenanteils des Gases aus der Leitung abgeführt und in einem Messbehälter auf die Gesamtkompressibilität des Gas-Fördergutgemischs und den Volumenanteil des Gases überprüft werden.
  • Ein solches Verfahren beschreibt die DE 197 40 018 C1 , bei der Stichproben einer Wandfarbe vor dem Auftragen in einer Messzelle auf den in der Wandfarbe gelösten Anteil von Lufteinschlüssen überprüft werden.
  • Dazu wird eine Stichprobe in einen Behälter eingefüllt, der ein abgeschlossenes erstes Volumen mit einem bestimmten ersten Druck aufweist. Durch einen Kolben wird das erste Volumen auf ein zweites Volumen reduziert und gleichzeitig die Druckänderung gemessen. Auf Basis der Druckänderung im Verhältnis zu der Volumenänderung wird mittels der Kompressibilität der Farbe und der Kompressibilität der Luft der Volumenanteil der Lufteinschlüsse anteilig zu dem Gesamtvolumen des Gemischs errechnet.
  • Die Meßverfahren, die in einer von der Förderleitung abgetrennten Messkammer durchgeführt werden, weisen den Nachteil auf, dass zum Bestimmen des Volumenanteils des Gases aus dem Gas-Fördergutgemisch für jede Stichprobenmes sung eine bestimmte Menge des Gemischs entnommen werden muss und der Volumenanteil des Gases lediglich in der Stichprobe gemessen werden kann, dieser jedoch für das Gas-Fördergutgemisch innerhalb der Förderleitung angenommen wird.
  • Für die Qualität der Messergebnisse ist es nachteilig, dass Proben nur an den Randbereichen aus den Förderleitungen abgeführt werden können und somit nicht unbedingt den gleichen Volumenanteil an Gas wie das durch die Mitte der Leitung strömende Gas-Fördergutgemisch aufweisen. Der Volumenanteil an Gas variiert innerhalb der Leitung. Es ist zu erwarten, dass an der Oberseite der Leitung ein höherer Volumenanteil an Gas als an der Unterseite der Leitung vorhanden ist. So wird der gemessene Volumenanteil an Gas in einem Gas-Fördergutgemisch mit einer Stichprobe, die an der Oberseite der Leitung entnommen wurde, von einer Stichprobe, die an der Unterseite der Leitung entnommen wurde, abweichen. Es ist somit für den Volumenanteil an Gas der Stichprobe u. a. entscheidend, in welcher Höhe der Leitung der Ablass angebracht ist.
  • Zudem muss das für die Stichprobe vorgesehene Fördergut in das Messvolumen eingeführt werden. Beim Ableiten der Stichprobe aus der Leitung und beim Einfüllen in das Messvolumen ändert sich der Volumenanteil an Gas des Gemisches und stellt somit eine weitere Fehlerquelle für die Messung des Volumenanteils an Gas dar. Daher ist es bei einer Stichprobenmessung nur schwer möglich, eine hohe Genauigkeit zu erzielen.
  • Das Prinzip der Stichprobenmessung erfordert, dass eine Stichprobe dem Gas-Fördergutstrom entnommen, diese Probe in eine Messzelle eingefüllt und daraufhin geprüft wird. Vor einer Messung muss die vorherige Probe aus der Messkammer entfernt und die neue Messprobe in die Messkammer eingefüllt werden. Dadurch können Stichprobenmessungen nur mit Zeitabständen zwischen den Messungen erfolgen und es ist nicht möglich, mit Stichprobenmessungen eine kontinuierliche Messung des Volumenanteils an Gas in einem Gas-Fördergutgemisch durchzuführen.
  • Es ist jedoch wünschenswert, eine kontinuierliche oder quasi-kontinuierliche Messung des Volumenanteils an Gas insbesondere des kompletten Gemisches innerhalb kurzer Zeitabschnitte in dem Gas-Fördergutgemisch durchzuführen, bei der die oben genannten Ungenauigkeiten vermieden werden.
  • III. Darstellung der Erfindung
  • a) Technische Aufgabe
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, bei denen innerhalb einer Förderleitung der Volumenanteil an Gas in einem Gas-Fördergutgemisch kontinuierlich beziehungsweise quasi-kontinuierlich automatisch gemessen werden kann. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die in der Lage sind, einen bestimmten Volumenanteil an Gas innerhalb eines Gas-Fördergutgemischs einzustellen.
  • b) Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgaben werden durch ein Gasbeladungsmessgerät gemäß Anspruch 1, ein Gasbeladungsregulierungsgerät gemäß Anspruch 10, ein Verfahren gemäß Anspruch 12 und ein Verfahren gemäß Anspruch 27 gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Es sind im Rahmen der Erfindung diverse Methoden anwendbar, um die Gesamtkompressibilität des Gas-Fördergutgemischs innerhalb eines Referenzraums, der in eine Leitung integriert ist, zu bestimmen.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die die Dichte des Gas-Fördergutgemischs verändern und den sich daraufhin einstellenden Druck messen, um die Gesamt-Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs zu bestimmen.
  • Es wird für die folgenden Ausführungsformen angenommen, dass ein Gas wie z. B. Luft in einem Fördergut, das beispielsweise pastös oder flüssig ist, in dem Fördergut gelöst oder blasenförmig in dem Fördergut verteilt ist.
  • Um einen Referenzraum innerhalb der Leitung zu bilden, werden in die Leitung zwei Strömungsregulierer integriert, zwischen denen ein Referenzraum in Längsrichtung der Leitung begrenzt wird. Die Längsrichtung der Leitung entspricht der Richtung, in die das Gas-Fördergutgemisch gefördert wird. Dabei bildet ein erster Strömungsregulierer eine Eingangsbegrenzung des Referenzraums und ein zweiter Strömungsregulierer, der in Längsrichtung stromabwärts von dem ersten Strömungsregulierer in der Leitung angeordnet ist, eine Ausgangsbegrenzung des Referenzraums.
  • Es ist die Aufgabe der Strömungsregulierer, sicherzustellen, dass ein bestimmtes Fördervolumen pro Zeit durch die Leitung und insbesondere den Referenzraum gefördert wird. Dabei ist es für die Erfindung unerheblich, ob die Strömungsregulierer den Strom des Gas-Fördergutgemischs aktiv fördern bzw. pumpen oder in Form strömungsbegrenzender Ventile lediglich passiv, ohne das Gas-Fördergutgemisch zu pumpen, sicherstellen, dass ein maximales Fördervolumen pro Zeit nicht überschritten wird. In Ausführungsformen der Erfindung mit passiven Strömungsregulierern muss durch geeignete Druckverhältnisse in den Leitungsabschnitten vor und nach dem jeweiligen Strömungsregulierer sichergestellt sein, dass ein minimales Fördervolumen pro Zeit nicht unterschritten wird.
  • Ein aktiv fördernder Strömungsregulierer kann in Form einer Pumpe ausgeführt sein. Dabei ist es Aufgabe der Pumpe, dass der Referenzraum gegenüber dem stromaufwärts oder stromabwärts des Referenzraums gelegenen Bereich der Leitung abgedichtet ist, so dass bei Druckunterschieden zwischen dem Referenzraum und den stromaufwärts und stromabwärts des Referenzraums gelegenen Bereichen der Leitung das Gas-Fördergutgemisch nicht oder zumindest nicht über das von dem jeweiligen Strömungsregulierer vorgegebene Fördervolumen pro Zeit hinaus, gefördert werden kann.
  • Mittels der Strömungsregulierer kann in dem Referenzraum die Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs bestimmt werden, ohne dass das Gas-Fördergutgemisch aus der Leitung abgeführt oder die Leitung blockiert werden muss.
  • Für die Messung der Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs in der Leitung ist es vorteilhaft, wenn das Fördervolumen pro Zeiteinheit mindestens eines Strömungsregulierers steuerbar ist. Die Steuerung des Fördervolumens pro Zeiteinheit kann beispielsweise bei einer Zahnradpumpe als Strömungsregulierer durch die Steuerung, d. h. durch Erhöhen, Verkleinern oder Konstanthalten der Drehzahl erfolgen.
  • Dadurch kann das Verhältnis des aus dem Referenzraum ein- bzw. ausströmenden Fördervolumens pro Zeiteinheit des Gas-Fördergutgemischs eingestellt werden.
  • Bei geeigneter Steuerung des Fördervolumens pro Zeiteinheit mindestens eines des ersten und zweiten Strömungsregulierers, ist es möglich, innerhalb des Referenzraums über die Zeit gemittelt den Druck und/oder die Masse des Gas-Fördergutgemischs konstant zu halten, wobei der Druck und/oder die Masse des Gas-Fördergutgemischs insbesondere nur durch die Dichteänderungen, die in den Messvorgängen zur Bestimmung der Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs von dem Variator ausgeführt werden, zeitweilig verändert werden.
  • In den Ausführungsformen der Erfindung, bei denen während eines Messvorgangs innerhalb des Referenzraums die Masse des Gas-Fördergutgemischs verändert wird, kann zur Aufrechterhaltung des Stroms des Gas-Fördergutgemischs wenigstens ein Strömungsregulierer entsprechend der gewünschten Massenveränderung des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums in dem Fördervolumen pro Zeiteinheit ausgehend von dem Fördervolumen pro Zeiteinheit, das zum Aufrechthalten einer konstanten Masse und/oder eines konstanten Drucks des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums erforderlich ist, entsprechend vergrößert oder verkleinert werden.
  • Die Strömungsregulierer sind so in die Förderleitung eingebaut, dass das gesamte durch die Leitung geförderte Gas-Fördergutgemisch durch die Strömungsregulierer und den Referenzraum gefördert wird und der Volumenanteil des Gases in dem gesamten durch die Leitung strömenden Gas-Fördergutgemisch gemessen werden kann.
  • Innerhalb des Referenzraums wird die Dichte des Gas-Fördergutgemischs vergrößert beziehungsweise verkleinert und der sich auf die Dichteänderung einstellende Ausgleichsdruck in dem Referenzraum gemessen.
  • Dafür ist an den Referenzraum ein Variator angeschlossen, der die Vergrößerung beziehungsweise die Verkleinerung der Dichte des Gas-Fördergutgemischs ausführt. Es ist denkbar, dass die Vergrößerung beziehungsweise die Verkleinerung der Dichte des Gas-Fördergutgemischs durch einen Volumenvariator, der das Volumen des Referenzraums verändert, erzielt wird sowie durch einen Massenvariator, der die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums verändert.
  • Als Folge der Verdichtung bzw. Entspannung des Gas-Fördergutgemischs tritt innerhalb des Referenzraums eine Druckänderung auf, die von einem an den Referenzraum angeschlossenen Drucksensor gemessen wird.
  • Eine Recheneinheit berechnet auf Basis der Kompressibilität des Gases und des Förderguts, des Volumens des Referenzraums, der von dem Variator erzeugten Veränderung der Masse des Gas-Fördergutgemischs und/oder der Veränderung des Volumens des Referenzraums und der am Drucksensor gemessenen Druckänderung den Volumenanteil des Gases innerhalb des Gas-Fördergutgemischs automatisch.
  • In einem ersten Schritt errechnet die Recheneinheit die Gesamtkompressibilität des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums. Hierauf berechnet die Recheneinheit aus den Kompressibilitäten des Gases und des Förderguts den Volumenanteil des Gases in dem Gas-Fördergutgemisch innerhalb des Referenzraums.
  • Für die folgenden Ausführungsformen der Erfindung wird angenommen, dass die Änderung der Dichte des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums bezogen auf die Ausgangsdichte des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums so klein ist, dass der Einfluss der Temperaturänderung, die durch die Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Dichte des Gas-Fördergutgemischs entsteht, vernachlässigbar ist.
  • Es sind jedoch auch Ausführungsformen der Erfindung vorstellbar, bei denen die Temperaturänderungen innerhalb des Referenzraums gemessen werden und von der Recheneinheit bei der Berechnung des Volumenanteils des Gases innerhalb des Gas-Fördergutgemischs berücksichtigt werden.
  • Falls die Verdichtung des Gas-Fördergutgemischs durch einen Volumenvariator ausgeführt wird, ist es vorteilhaft, wenn das Fördervolumen pro Zeiteinheit des ersten Strömungsregulierers im Wesentlichen dem Fördervolumen pro Zeiteinheit des zweiten Strömungsregulierers entspricht.
  • Es ist ferner denkbar, dass im Falle einer höheren beziehungsweise niedrigeren Dichte des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums bezogen auf die Dichte des Gas-Fördergutgemischs in den Leitungsabschnitten stromaufwärts und stromabwärts des Referenzraums das Fördervolumen pro Zeiteinheit des zweiten Strömungsregulierers relativ zu dem Fördervolumen pro Zeiteinheit des ersten Strömungsregulierers größer beziehungsweise kleiner ist. In der Regulierung der Fördervolumina pro Zeiteinheit der Strömungsregulierer können somit die Unterschiede in der Dichte des an dem ersten Strömungsregulierer in den Referenzraum einströmenden und an dem zweiten Strömungsregulierer aus dem Referenzraum ausströmenden Gas-Fördergutgemischs berücksichtigt werden. Mit dieser Regulierung wird sichergestellt, dass eine konstante Masse und/oder eine konstante Dichte des Gas-Fördergutgemischs in dem Referenzraum einstellbar ist.
  • Es ist für eine Ausführungsform der Erfindung mit Volumenvariator denkbar, dass die Strömungsregulierer so ausgeführt sind, dass während der Messung kein Gas-Fördergutgemisch durch den Referenzraum gefördert wird und somit die Leitung an den Stellen der Strömungsregulierer für den Zeitpunkt der Messung blockiert ist. Für diesen Fall wäre es ausreichend, als Strömungsregulierer Sperreinrichtungen, die in einen Zustand schaltbar sind in dem sie den Strom durch die Leitung vollständig blockieren, zu verwenden.
  • Es ist möglich, dass als Massenvariator die beiden Strömungsregulierer verwendet werden. Dabei wird bei der Veränderung der Dichte bzw. der Masse des Gas-Fördergutgemischs im Referenzraum, das Fördervolumen pro Zeiteinheit des ersten Strömungsregulierers relativ zu dem Fördervolumen pro Zeiteinheit des zweiten Strömungsregulierers verändert, so dass die Dichte bzw. die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums verändert wird.
  • Die Änderung der Masse innerhalb des Referenzraums kann dadurch erfolgen, dass das Fördervolumen pro Zeiteinheit des ersten Strömungsregulierers vergrößert beziehungsweise verkleinert wird und gleichzeitig das Fördervolumen pro Zeiteinheit des zweiten Strömungsregulierers gleich bleibt, entsprechend umgekehrt zu dem Fördervolumen pro Zeiteinheit des ersten Strömungsregulierers verkleinert beziehungsweise vergrößert wird oder im Verhältnis zu dem ersten Strömungsregulierer weniger vergrößert beziehungsweise weniger verkleinert wird.
  • Falls in der Erfindung die Strömungsregulierer als Massenvariator verwendet werden und die Strömungsregulierer durch deren Bauart bedingte Schwankungen in dem Fördervolumen pro Zeiteinheit aufweisen, ist es möglich, dass diese bestimmbaren Schwankungen in den Fördervolumina pro Zeiteinheit der Strömungsregulierer als Massenvariator verwendet werden. So könnte ein vermeintlicher Nachteil in der Bauart der Strömungsregulierer in vorteilhafter Weise ausgeräumt werden.
  • Es ist für beide Ausführungsformen der Erfindung vorstellbar, dass die Messung des Gasvolumens in dem Gas-Fördergutgemisch periodisch durchgeführt wird. Dafür ist es notwendig, dass das Gas-Fördergutgemisch abwechselnd verdichtet und entspannt wird, beziehungsweise die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums abwechselnd erhöht und verkleinert wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, dass die Bestimmung des Volumenanteils des Gases in dem Gas-Fördergutgemisch kontinuierlich oder zumindest quasi-kontinuierlich mit kurzen Zeitabschnitten zwischen den Messungen durchgeführt werden kann. Dabei ist bis auf den Bereich an den Umkehrpunkten, an denen der Variator beispielsweise von der Verdichtung zu der Entspannung des Gas-Fördergutgemischs übergeht, eine kontinuierliche Verdichtung und Entspannung des Gas-Fördergutgemischs erzeugbar.
  • Ferner ist es für eine kontinuierliche beziehungsweise quasi kontinuierliche Bestimmung des Volumenanteils des Gases innerhalb des Gas-Fördergutgemischs erforderlich, dass die an den Referenzraum angeschlossene Messeinheit, insbesondere der Drucksensor kontinuierlich die auf die Verdichtung beziehungsweise Entspannung entstehenden Druckänderungen des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums misst.
  • Dadurch ist eine Möglichkeit geschaffen worden, den Gasanteil in dem Gas-Fördergutgemisch während der Förderung des Gas-Fördergutgemischs ohne oder mit lediglich geringer Verzögerung zu bestimmen.
  • Im Folgenden wird ein Gasbeladungsregulierungsgerät zum Einstellen eines bestimmten Volumenanteils an Gas in einem Gas-Fördergutgemisch beschrieben.
  • Das Gasbeladungsregulierungsgerät besteht im Wesentlichen aus einem Aufbereitungskreis, an dem eine Zu- und Ableitung angeschlossen ist. In einer Hauptlei tung sind ein Druckspeicher, ein Gasbelader, ein Gasbeladungsmessgerät und ein Ventil eingebaut.
  • Der Druckspeicher dient im Wesentlichen zum Speichern des Gas-Fördergutgemischs, in dem ein bestimmter Volumenanteil eines Gases eingestellt werden soll, innerhalb des Regelungskreises. Das Gas-Fördergutgemisch steht innerhalb des Druckspeichers vorzugsweise unter einem Druck, der dem Betriebsdruck der in dem Aufbereitungskreis befindlichen Einrichtungen entspricht. Von dem Druckspeicher wird das Gas-Fördergutgemisch zu einem Gasbelader gefördert, in dem der Volumenanteil des Gases in dem Gas-Fördergutgemisch einstellbar ist.
  • Im Normalfall wird im Gasbelader der Volumenanteil an Gas innerhalb des Gas-Fördergutgemischs vergrößert. Einrichtungen, bei denen der Gasanteil innerhalb des Gas-Fördergutgemischs verringert werden kann, werden jedoch in der Beschreibung der Erfindung ebenfalls als Gasbelader bezeichnet.
  • Von dem Gasbelader wird das Gas-Fördergutgemisch zu dem Gasbeladungsmessgerät gefördert, in dem der Volumenanteil an Gas im Gas-Fördergutgemisch gemessen wird. Nach dem Gasbeladungsmessgerät wird das Gas-Fördergutgemisch zu einem schaltbaren Ventil geführt.
  • Das Ventil ist in mindestens zwei Stellungen schaltbar, wobei in einer ersten Stellung das Gas-Fördergutgemisch in eine Rückführleitung geleitet wird, die zurück in einen stromaufwärts gelegenen Bereich der Hauptleitung führt, und in einer zweiten Stellung das Gas-Fördergutgemisch zu einer Ableitung geleitet wird, in der das Gas-Fördergutgemisch aus dem Aufbereitungskreis heraus gefördert wird. Durch die Rückführleitung wird das Gas-Fördergutgemisch in einen Bereich der Hauptleitung zurück gefördert, der vor dem Gasbelader und insbesondere vor dem Druckspeicher und Gasbeladungsmessgerät liegt. Dadurch liegt in der ersten Stellung des schaltbaren Ventils, die das Gas-Fördergutgemisch in die Rückführleitung führt, ein geschlossener Aufbereitungskreis vor.
  • Im Ausgangszustand ist das Ventil vorzugsweise in die erste Stellung geschaltet.
  • Eine Steuerung steuert das Gasbeladungsregulierungsgerät so, dass der Volumenanteil an Gas an einen vorher definierten Sollwertebereich für den Volumenanteil an Gas angenähert wird. Dafür werden im Speziellen der Gasbelader und das Ventil auf Basis des von dem Gasbeladungsmessgerät gemessenen Volumenanteils an Gas angesteuert.
  • Im Falle von Abweichungen des gemessenen Volumenanteils an Gas in dem Gas-Fördergutgemisch von dem Sollwertebereich, schaltet die Steuerung das Ventil in die erste Stellung, in der das Gas-Fördergutgemisch in die Rückführleitung gefördert wird. Im Falle eines zu niedrigen Volumenanteils an Gas im Gas-Fördergutgemisch, steuert die Steuerung den Gasbelader so, dass der Volumenanteil an Gas im Gas-Fördergutgemisch erhöht, beziehungsweise im Falle eines zu hohen Volumenanteils an Gas, der Volumenanteil an Gas in dem Gas-Fördergutgemisch reduziert wird.
  • Wenn der gemessene Volumenanteil an Gas des Gas-Fördergutgemischs bereits bei der ersten Messung innerhalb des Sollwertebereichs liegt, wird das Ventil in die zweite Stellung geschaltet.
  • Es sind Ausführungsformen des Gasbeladungsregulierungsgeräts denkbar, bei denen, nachdem in einer ersten Messung des Volumenanteils an Gas in dem Gasbeladungsmessgerät ein Volumenanteil an Gas außerhalb des Sollwertebereichs gemessen wurde und vorzugsweise das gesamte Gas-Fördergutgemisch innerhalb des Aufbereitungskreises zu dem Gasbelader geleitet wurde, das Ventil automatisch in die zweite Stellung umgeschaltet wird.
  • Ferner sind Ausführungsformen des Gasbeladungsregulierungsgeräts vorstellbar, bei denen, solange das Gasbeladungsmessgerät einen Volumenanteil an Gas misst, der außerhalb des Sollwertebereichs liegt, die Steuerung das Ventil in die erste Stellung schaltet. Wenn der von dem Gasbeladungsmessgerät gemessene Volumenanteil an Gas innerhalb des Sollwertbereichs liegt, wird das schaltbare Ventil in die zweite Stellung geschaltet, so dass das Gas-Fördergutgemisch in die Ableitung und aus dem Aufbereitungskreis herausgeführt wird.
  • Insbesondere wird in dieser Ausführungsform der Schaltvorgang von der ersten Stellung in die zweite Stellung des Ventils erst dann vorgenommen, wenn für die gesamte Menge des Gas-Fördergutgemischs in dem Aufbereitungskreis ein Volumenanteil an Gas innerhalb des Sollwertebereichs gemessen wurde.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Anordnung des Druckspeichers, stromaufwärts des Gasbeladers und stromaufwärts des Gasbeladungsmessgeräts in der Hauptleitung beschränkt, sondern umfasst auch alternative Anordnungen.
  • c) Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Gasbeladungsmessgeräts,
  • 2: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Gasbeladungsmessgeräts und
  • 3: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Gasbeladungsregulierungsgeräts.
  • Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform der Erfindung anhand von 1 beschrieben. In dieser Ausführungsform wird ein Gas-Fördergutgemisch durch eine Veränderung des Volumens des Referenzraums verdichtet und entspannt.
  • Eine Hauptleitung 6 wird von einem Gas-Fördergutgemisch durchströmt, in dem ein Gas enthalten ist. Dabei ist das Gas in dem Gas-Fördergutgemisch so gelöst, dass ein im Wesentlichen homogener Strom durch die Leitung gefördert wird. An zwei verschiedenen Stellen innerhalb der Leitung sind eine erste Pumpe 2a und stromabwärts davon eine zweite Pumpe 2b in die Leitung eingebaut.
  • Die beiden Pumpen 2a und 2b begrenzen innerhalb der Leitung einen Referenzraum 3. Durch die Pumpen 2a, 2b wird ein bestimmtes Volumen pro Zeiteinheit des Gas-Fördergutgemischs in den Referenzraum 3 hinein und aus dem Referenzraum 3 heraus gefördert. Der Druck des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3 kann dadurch variiert werden, ohne dass das Gas-Fördergutgemisch in die dem Referenzraum 3 benachbarten Bereiche der Leitung strömt.
  • In dem in 1 gezeigten Beispiel ist mit dem Referenzraum 3 ein Volumenvariator 4a verbunden, der beispielsweise mittels eines Kolbens oder eines Druckzylinders das Volumen des Referenzraums 3 und somit des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3 kontinuierlich periodisch vergrößert und verkleinert.
  • Das Fördervolumen pro Zeiteinheit der ersten und der zweiten Pumpe 2a, 2b ist in diesem Ausführungsbeispiel konstant. Daher laufen die Pumpe 2a, 2b, die in dem Beispiel als Zahnradpumpen ausgeführt sind, mit einer konstanten Drehzahl n1 beziehungsweise n2.
  • In dem in 1 gezeigten Gasbeladungsmessgerät 1 ist innerhalb des Referenzraums 3 ein Drucksensor 5 angebracht, der den Druckverlauf des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3 misst.
  • Eine Recheneinheit (nicht dargestellt) errechnet auf Basis des Volumens des Referenzraums 3, der Volumenänderung innerhalb des Referenzraums 3 und der Druckänderung des Gas-Fördergutgemischs die Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3. In einem zweiten Schritt ermittelt die Recheneinheit den Volumenanteil des Gases innerhalb des Gas-Fördergutgemischs aus den Kompressibilitäten des Fördergutes und des Gases.
  • Das in der 2 dargestellte Gasbeladungsmessgerät zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Ein Referenzraum 3 wird durch eine erste Pumpe 2a und eine zweite Pumpe 2b in der Hauptleitung 6 begrenzt.
  • Zur Bestimmung der Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs wird die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3 verändert. Dafür wird das Fördervolumen pro Zeiteinheit der ersten Pumpe 2a relativ zu dem Fördervolumen pro Zeiteinheit der zweiten Pumpe 2b vergrößert beziehungsweise verkleinert. Die Veränderung des Fördervolumens pro Zeiteinheit einer Pumpe wird in der dargestllten Ausführungsform durch eine Veränderung der Drehzahl n1 der Pumpe 2a erzielt. Dabei entspricht eine Vergrößerung der Drehzahl n1 einer Vergrößerung des Fördervolumens pro Zeiteinheit der ersten Pumpe 2a. Entsprechend umgekehrt bewirkt eine Verkleinerung der Drehzahl n1 eine Verkleinerung des Fördervolumens pro Zeiteinheit der ersten Pumpe 2a.
  • Durch das Einstellen eines größeren bzw. kleineren Fördervolumens pro Zeiteinheit, wird durch den jeweiligen Strömungsregulierer bzw. die jeweilige Pumpe 2a, 2b, unter der Voraussetzung eines nichtabreißenden Stroms des Gas-Fördergutgemischs, eine größere bzw. kleinere Menge, insbesondere Masse, des Gas-Fördergutgemischs durch den jeweiligen Strömungsregulierer 2a, 2b gefördert.
  • In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist die Drehzahl n2 und somit auch das Fördervolumen pro Zeiteinheit der zweiten Pumpe 2b bzw. des zweiten Strömungsregulierers 2b konstant. Die Änderungen in der Menge, insbesondere Masse, des Gas-Fördergutgemischs, das bei konstanter Drehzahl n2 und konstantem Fördervolumen pro Zeit des zweiten Strömungsregulierers 2b durch den zweiten Strömungsregulierer 2b gefördert wird, aufgrund der Änderungen der Dichte des Gas-Fördergutgemischs im Referenzraum 3, werden in der gezeigten Ausführungsform vernachlässigt.
  • Es sind jedoch Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen in Abhängigkeit von der Dichte des Gas-Fördergutgemischs, das sich in Strömungsrichtung unmittelbar vor den jeweiligen Strömungsregulierern 2a, 2b befindet, die Strömungsregulierer 2a, 2b so gesteuert werden, dass Anpassungen der jeweiligen Drehzahl n1, n2 und damit dem jeweiligen Fördervolumen pro Zeiteinheit vorgenommen werden, um im Wesentlichen die gleiche Menge, insbesondere Masse, des Gas-Fördergutgemischs durch die Strömungsregulierer 2a, 2b zu fördern.
  • Die Drehzahl n1 ersten Pumpe 2a dieser Ausführungsform variiert periodisch um eine mittlere Drehzahl. Die mittlere Drehzahl entspricht in dieser Ausführungsform der Drehzahl, bei der die Menge, insbesondere die Masse, des Gas-Fördergutgemischs, die durch den ersten Strömungsregulierer 2a in den Referenzraum strömt, der entspricht, die durch den zweiten Strömungsregulierer 2b aus dem Referenzraum 3 herausströmt.
  • Die Drehzahl n1 wird zum Verändern der Dichte des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3 vergrößert bzw. verkleinert. In dem gezeigten Beispiel wird die Drehzahl n1 so gesteuert, dass diese, insbesondere ähnlich wie eine Sinuskurve, periodisch und insbesondere kontinuierlich, abwechselnd größer und kleiner als die mittlere Drehzahl ist.
  • Der Drucksensor 5 misst den sich auf die Veränderung der Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums 3 einstellenden Anstieg bzw. Abfall des Druckes des Gas-Fördergutgemischs und gibt den Wert der Druckänderung an eine Recheneinheit (nicht dargestellt) aus.
  • Auf Basis der Druckänderung des Gas-Fördergutgemischs, der Veränderung der Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums und des Volumens des Referenzraums 3 errechnet die Recheneinheit die Kompressibilität des Gas-Fördergutgemischs. In einem zweiten Schritt berechnet die Recheneinheit aus der Kompressibilität des Gases und der Kompressibilität des Fördergutes den Volumenanteil an Gas.
  • Im Folgenden wird anhand von 3 die Verwendung des erfindungsgemäßen Gasbeladungsmessgeräts in einem Aufbereitungskreis 13 zum Einstellen eines vorbestimmten Volumenanteils an Gas in einem Gas-Fördergutgemischstrom beschrieben.
  • In dem gezeigten Aufbau weist der Aufbereitungskreis 13 eine Zuleitung 12, einen Druckspeicher 11, einen Gasbelader 7, ein Gasbeladungsmessgerät 1 und ein Ventil 8, das zwischen einer Rückführleitung 9 und einer Ableitung 10 schaltbar ist, auf.
  • Über die Zuleitung 12 wird in den Aufbereitungskreis 13 ein flüssiges oder pastöses Fördergut, das bereits mit einem bestimmten Gasvolumen angereichert sein kann, zugeführt und in einem Druckspeicher 11 gesammelt. Von dem Druckspeicher 11 wird das Gas-Fördergutgemisch zu einem Gasbelader 7 gefördert, in dem der Volumenanteil des Gases innerhalb des Gas-Fördergutgemischs verändert wird. Von dem Gasbelader 7 wird das Gas-Fördergutgemisch zu dem Gasbeladungsmessgerät 1 geleitet und der Volumenanteil an Gas innerhalb des Gas-Fördergutgemischs gemessen.
  • Stromabwärts des Gasbeladungsmessgeräts 1 ist das Ventil 8 in die Leitung integriert, das in mindestens zwei Stellungen schaltbar ist. In einer ersten Stellung ist das Ventil 8 so geschaltet, dass das Gas-Fördergutgemisch in die Rückführleitung 9 geleitet wird, um erneut zu dem Druckspeicher 11, dem Gasbelader 7 und dem Gasbeladungsmessgerät 1 geleitet zu werden.
  • In der zweiten Stellung des Ventils 8 wird das Gas-Fördergutgemisch in einer Ableitung 10 geleitet, die aus dem Aufbereitungskreis 13 herausführt.
  • Eine Steuerung (nicht dargestellt) steuert den Gasbelader 7 und das Ventil 8, so dass das Ventil 8 erst dann in die zweite Stellung geschaltet wird, wenn der in dem Gasbeladungsmessgerät gemessene Volumenanteil an Gas in dem Gas-Fördergutgemisch innerhalb eines vorbestimmten Sollwertebereichs liegt. Daher wird das Ventil 8 so lange in die erste Stellung geschaltet und somit das Gas-Fördergutgemisch so lange über die Rückführung 9 zu dem Druckspeicher 11, dem Gasbelader 7 und dem Gasbeladungsmessgerät 1 geleitet, bis der von dem Gasbeladungsmessgerät 1 gemessene Volumenanteil an Gas in dem Gas-Fördergutgemisch innerhalb des Sollwertebereichs liegt.
  • Zudem steuert die Steuerung abhängig von der Differenz zwischen dem gemessenen Volumenanteil an Gas von dem Sollwertebereichs die Menge an Gas, die in dem Gasbelader 7 dem Gas-Fördergutgemisch zu- oder abgeführt wird. Dadurch wird in jedem Durchlauf des Gas-Fördergutgemischs der Volumenanteil an Gas in dem Gas-Fördergutgemisch an den Sollwertebereich angenähert.
  • 1
    Gasbeladungsmessgerät
    2
    Strömungsregulierer
    2a
    erster Strömungsregulierer
    2b
    zweiter Strömungsregulierer
    3
    Referenzraum
    4
    Variator
    4a
    Volumenvariator
    4b
    Druckvariator
    5
    Drucksensor
    6
    Hauptleitung, Leitung
    7
    Gasbelader
    8
    Ventil
    9
    Rückführleitung
    10
    Ableitung
    11
    Druckspeicher
    12
    Zuleitung
    13
    Aufbereitungskreis
    n1
    Drehzahl der ersten Pumpe
    n2
    Drehzahl der zweiten Pumpe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19740018 C1 [0008]

Claims (29)

  1. Gasbeladungsmessgerät (1) innerhalb einer Leitung (6) zur Bestimmung des Volumenanteils eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch mit flüssigem oder pastösem Fördergut, mit – einem ersten Strömungsregulierer (2a) und stromabwärts davon einem zweiten Strömungsregulierer (2b), die in die Leitung (6) eingebaut sind – und innerhalb der Leitung (6) einen Referenzraum (3) begrenzen, – einem mit dem Referenzraum (3) verbundenen Variator (4), der die Masse und/oder das Volumen des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) vergrößert oder verkleinert, – einem Drucksensor (5), der Änderungen des Drucks des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) misst, und – einer Recheneinheit, die auf Basis der Kompressibilität des Gases und des Förderguts, des Volumens des Referenzraums (3), der von dem Variator (4) erzeugten Veränderung der Masse und/oder des Volumens des Gas-Fördergutgemischs und der am Drucksensor (5) gemessenen Druckänderung den Volumenanteil an Gas innerhalb des Gas-Fördergutgemischs automatisch berechnet.
  2. Gasbeladungsmessgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Strömungsregulierer (2a, 2b) durch eine insbesondere abdichtende Pumpe ausgebildet ist.
  3. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Strömungsregulierer (2a, 2b) durch ein strömungsbegrenzendes Ventil ausgebildet ist.
  4. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderleistung pro Zeiteinheit zumindest eines Strömungsregulierers (2a, 2b) variabel und so steuerbar ist, dass innerhalb des Referenzraums (3) während des Förderns der Druck und/oder die Masse des Gas-Fördergutgemischs konstant bleibt. Strömungsregulierer als Variator:
  5. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (4) mindestens einer der Strömungsregulierer (2a, 2b) ist, in dem Pulsationen in dem Fördervolumen pro Zeiteinheit dieses Strömungsregulierers (2a, 2b) für die Massenvergrößerung bzw. -verkleinerung des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums verwendbar ist.
  6. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (4) mindestens einer der Strömungsregulierer (2a, 2b) ist, indem dieser Strömungsregulierer (2a, 2b) so steuerbar ist, dass sein Fördervolumen pro Zeiteinheit relativ zu dem Fördervolumen pro Zeiteinheit des anderen Strömungsregulierers vergrößer- oder verkleinerbar ist. Volumenvariator als Variator
  7. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (4) ein an den Referenzraum (3) angeschlossener Volumenvariator (4a) ist, der das Volumen des Gas-Fördergutgemischs im Referenzraum (3) vergrößern oder verkleinern kann.
  8. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorhanden ist, die in der Lage ist, die Fördervolumina pro Zeiteinheit des ersten und zweiten Strömungsregulierers (2a, 2b) auf ein im Wesentlichen gleiches Fördervolumen pro Zeiteinheit zu steuern.
  9. Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung in der Lage ist, die Fördervolumina pro Zeiteinheit des ersten und zweiten Strömungsregulierers (2a, 2b) so einzustellen, dass die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums im Wesentlichen konstant ist.
  10. Gasbeladungsregulierungsgerät zum Einstellen eines Volumenanteils an Gas in einem in einer Leitung (6) geförderten Gas-Fördergutgemisch mit einem Gasbeladungsmessgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche und einer Steuerung, wobei – in einer Hauptleitung (6) das Gasbeladungsmessgerät (1), ein Gasbelader (7) und ein schaltbares Ventil (8) eingebaut sind, – eine Rückführleitung (9) von dem schaltbaren Ventil (8) aus der Hauptleitung (6) zurück in den Bereich der Hauptleitung (6) stromaufwärts des Gasbeladers (7) führt, – das Ventil (8) – in einer ersten Stellung das Gas-Fördergutgemisch in die Rückführleitung (9) und – in einer zweiten Stellung das Gas-Fördergutgemisch in eine Ableitung (10) der Hauptleitung (6) leitet, – die Steuerung in der Lage ist, auf Basis des von dem Gasbeladungsmessgerät (1) gemessenen Volumenanteil an Gas den Gasbelader (7) und das Ventil (8) so anzusteuern, dass – das Ventil (8) in die zweite Stellung geschaltet wird, wenn der gemessene Volumenanteil des Gases innerhalb eines Sollwertebereichs liegt und – der Gasbelader (7) dem Gas-Fördergutgemisch auf Basis einer Abweichung des gemessenen Volumenanteils von dem Sollwertebereich dem Gas-Fördergutgemisch Gas zufügt bzw. entzieht.
  11. Gasbeladungsregulierungsgerät nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass im Ausgangszustand das Ventil (8) in die erste Stellung geschaltet ist.
  12. Verfahren zur Bestimmung des Volumenanteils eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch mit einem flüssigen oder pastösen Fördergut innerhalb eines in einer Leitung (6) begrenzten Referenzraums (3), insbesondere unter der Verwendung eines Gasbeladungsmessgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei – innerhalb des Referenzraums (3) die Masse und/oder das Volumen des Gas-Fördergutgemischs vergrößert oder verkleinert wird, – die aus der Änderung der Masse und/oder des Volumens des Gas-Fördergutgemischs resultierende Druckänderung innerhalb des Referenzraums (3) gemessen wird, und – auf Basis der Kompressibilität des Gases und des Förderguts, des Volumens des Referenzraums (3), der erzeugten Änderung der Masse und/oder des Volumens des Gas-Fördergutgemischs und der gemessenen Druckänderung innerhalb des Referenzraums (3) der Volumenanteil an Gas im Gas-Fördergutgemisch errechnet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bestimmung des Volumenanteils an Gas das Gas-Fördergutgemisch durch den Referenzraum gefördert wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Referenzraums (3) der Druck und/oder die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) über die Zeit gemittelt konstant gehalten wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte durch die Leitung strömende Gas-Fördergutgemisch durch den Referenzraum (3) gefördert wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass periodisch die Masse und/oder das Volumen des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) vergrößert und verkleinert wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse und/oder das Volumen des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich in kurzen Zeitabständen periodisch vergrößert und verkleinert wird. Volumenänderung
  18. Verfahren nach Anspruch 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) verändert wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich periodisch das Volumen des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) vergrößert und verkleinert wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Referenzraums (3) der Druck und/oder die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) im Wesentlichen konstant gehalten wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass während der Messung der erste Strömungsregulierer (2a) im Wesentlichen das Volumen und/oder die Masse pro Zeiteinheit des Gas-Fördergutgemischs, das in den Referenzraum (3) strömt, gleich dem Volumen und/oder der Masse pro Zeiteinheit des Gas-Fördergutgemischs ist, das aus dem Referenzraum (3) heraus strömt. Massenänderung durch Variator
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass periodisch die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) vergrößert und verkleinert wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen pro Zeiteinheit des Gas-Fördergutgemischs, das in den Referenzraum (3) hineinströmt relativ zu dem Volumen pro Zeiteinheit des Gas-Fördergutgemischs, das aus dem Referenzraum (3) herausströmt, vergrößert bzw. verkleinert wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen pro Zeiteinheit des aus dem Referenzraum (3) herausströmenden Gas-Fördergutgemischs relativ zu dem Volumen pro Zeiteinheit in den Referenzraum (3) hineinströmenden Gas-Fördergutgemischs entsprechend umgekehrt verkleinert oder vergrößert wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19 und 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums (3) kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich in kurzen Zeitabständen periodisch abwechselnd vergrößert und verkleinert wird.
  26. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich unmittelbar nach der Änderung der Masse und/oder des Volumens des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Referenzraums die Druckänderungen innerhalb des Referenzraums (3) gemessen werden.
  27. Verfahren zum Einstellen eines Volumenanteils eines Gases in einem Gas-Fördergutgemisch in einer Leitung (6) mit Rückführleitung (9), wobei – der Volumenanteil des Gases im Gas-Fördergutgemisch mittels eines der Verfahren nach Anspruch 15 bis 29 ermittelt und mit einem Sollwertebereich verglichen wird, – bei Abweichung des gemessenen Volumenanteils des Gases im Gas-Fördergutgemisch von dem Sollwertebereich das Gas-Fördergutgemisch zu dem Gasbelader (7) zurückgeführt wird, – der Gasbelader (7) so gesteuert wird, dass die Abweichung des gemessenen Volumenanteils des Gases im Gas-Fördergutgemisch von dem Sollwertebereich verkleinert wird, und – das Gas-Fördergutgemisch in eine Ableitung (10) gefördert wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gas-Fördergutgemisch im ersten Durchlauf durch die Leitung eine bestimmte Menge Gas zugeführt wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas-Fördergutgemisch so lange zu dem Gasbelader (7) zurückgeführt wird, bis der gemessene Volumenanteil des Gases des Gas-Fördergutgemischs innerhalb des Sollwertebereichs liegt.
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DE102019135299A1 (de) * 2019-12-19 2021-06-24 Endress + Hauser Flowtec Ag Verfahren dient zur Charakterisierung der Gasbeladung eines Mediums und Dichtemessgerät dafür

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