DE49652C - Wellblechkühlbottig für Bierwürze - Google Patents

Wellblechkühlbottig für Bierwürze

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DE49652C
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DENDAT49652D
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F. ERGANG in Magdeburg, Gr. Diesdorferstrafse i$a/2og
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D3/00Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Kühlen und Lüften von Bierwürze unter Einwirkung sterilisirter Luft, um einerseits die Würze zu oxydiren und andererseits die Infection durch Mikroorganismen —-namentlich in der wärmeren Jahreszeit zu verhüten. Bei den bisher in Benutzung genommenen Apparaten zur Ausführung dieses Verfahrens zur Behandlung der Würze erfolgt die Kühlung der letzteren in einem geschlossenen Bottig mittelst eines in denselben eingehängten Rohrschlangensystems, in welchem die Kühlflüssigkeit (Brunnen- oder Eiswasser) circulirt. Obwohl der Bottig behufs Herbeiführung einer besseren Circulation der zu kühlenden Würze noch mit einem Rührwerk versehen worden ist, kann man doch eine für den Auslafs nach dem Gährkeller geeignete Temperatur nur in unverbältnifsmäfsig langer Zeit erzielen. Eine weitere Vergröfserung des Kühlschlangenrohrsystems, durch welche es wohl gelingt, den Apparat in Bezug auf die Kühlung leistungsfähiger zu machen, erschwert dann wieder die Reinigung, von deren sorgfältiger Ausführung bei dem Zweck des Apparates der Erfolg ja wesentlich abhängt. . "
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und erreicht dies dadurch, dafs die Kühlfläche in den gewellten Blechmantel gelegt wird, über welchen die Kühlflüssigkeit herniederrieselt. Durchaus eigenartig ist hierbei, dafs das: Rohr, welches das Kühlwasser für die ringförmige Berieselungsfläche liefert, in Ringform, als Sprengrohr aus gebildet, innerhalb des Wasserverschlufskranzes des Bottigdeckels angeordnet ist, so dafs das Kühlwasser zunächst;, den Wasserverschlufs für den Bottigdeckel bildet und dann in gleichmäfsiger Vertheilung über den Rand oder durch Löcher des Wasserverschlufskranzes überfliefst und über die Wellen des Mantels herniederrieselt. Das Sprengrohr liegt dabei zwischen dem Bottig und dem Deckelkranz unter dem Bottigrand, so dafs also der Wasserverschlufs des Deckels nicht allein stets gefüllt, sondern auch in allen Th eilen rein gehalten wird, da sowohl das am Deckel abfliefsende Condensationswasser als auch aus dem Bottig etwa übertretender Schaum durch das Berieselungswasser hinweggespült wird.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht einen in dieser Weise eingerichteten Berieselungskühlbottig mitsammt dem zugehörigen Gestell* in Fig. ι im Verticalschnitt, in Fig. 2 in oberer
Ansicht.
Der Kühlbottig besteht aus dem Boden a, der als Berieselungsfläche dienenden gewellten Seitenwandung b und dem Deckel c, welcher zwecks leichten Hebens und Senkens an Ketten d aufgehängt ist, die über Kettenrollen e laufen und zur Gewichtsausgleichung an dem anderen Ende in geeigneter Weise durch Gewichte f belastet sind. Die Kettenrollen sind auf einem Gestell g gelagert, welches auf Säulen h ruht, die gleichzeitig zur Führung des Deckels beim Heben und Senken desselben dienen.
In dem Wasserverschlufskranz i ist zwischen dem Deckelkranz k und dem Rand I der Bottigwandung das als Sprengrohr ausgebildete ringförmige Vertheilungsrohr m für das Kühlwasser gelagert, welches von dem Zuleitungsrohr η aus gespeist wird. Das über den Rand oder durch Oefmungen des Wasserverschlufskranzes i gleichmäfsig überfliefsende Kühlwasser rieselt die gewellte Wandung b hinab und sammelt sich in dem am Bottigboden angeordneten Fangkranz o, aus welchem dasselbe durch das Rohr ρ abgeführt wird.
Bei dieser Anordnung ist das Innere des Bottigs völlig frei und kann leicht gereinigt werden; dabei läfst sich in den Bottigmantel, so lange der Inhalt des Bottigs nicht über 50 bis 60 hl genommen wird, bei noch keineswegs unpraktischer Wellentiefe eine weitaus gröfsere Kühlfläche legen als in ein Rohrschlangensystem , . welches in umständlicher Weise in den Bottig eingehängt und zwecks gründlicher Reinigung jedesmal wieder aus demselben herausgehoben werden mufs.
Zum Einblasen der sterilisirten Luft während des Kühlens dienen vier oder mehr mit Zerstreuungskapseln versehene Düsen q bekannter Construction im Boden des Bottigs. Die Durchgangsöffnung dieser Düsen kann durch Hähne oder Ventile r regulirt werden. Diese Düsen sind mittelst abfallender Rohre oder Schläuche s an das gemeinsame Luftzuleitungsrohr t angeschlossen, welches zu dem Zwecke, ein Zurücktreten der Würze in die Luftleitung zu verhindern, nahe dem Bottigrand oder auch noch über demselben angelegt wird. Die Füllung des Bottigs geschieht bei gehobenem Deckel c mittelst eines in bekannter Weise eingerichteten Schwenkrohres über den Rand des Bottigs hinweg. Die beim Aufsetzen des Deckels eingeschlossene unreine Luft wird durch die der Würze zunächst noch innewohnende Wärme sterilisirt. Will man auch diese erste Berührung der Würze mit unreiner Luft vermeiden, so kann man den Bottig auch bei geschlossenem Deckel durch eine in geeigneter Weise verschliefsbare Oeffnung in demselben füllen, nachdem das ganze Innere des Bottigs zuvor ausgedämpft und mit sterilisirter Luft ausgeblasen worden ist.
Zur Zuführung der Luft wird eine Kolbenluftpumpe oder auch ein Root'sches Gebläse benutzt, und zur Sterilisirung der Luft dient ein in bekannter Weise eingerichtetes Wattefilter, welches— um ein Durchwachsen der abgefilterten Keime zu verhüten — mit Ausdämpf- und Trockenvorrichtung von bekannter Construction versehen ist.
Um die Temperatur der zur Oxydation der Würze in den Bottig eingeblasenen Luft reguliren zu können, ist in eine Abzweigung der Zuleitung eine Kühlschlange mit Eiswasserbehälter eingeschaltet. Je nachdem man nun einen geringeren oder gröfseren Theil des Luftstromes oder den ganzen Luftstrom durch die Abzweigung gehen läfst, wird eine schwächere oder stärkere Abkühlung der Luft bis auf etwa 30 C. herab erreicht.
Unter Mitwirkung der Kühlwirkung der durch die Düsen q in den Bottig eingeblasenen sterilisirten Luft läfst sich, bei Berieselung mit Eiswasser, die Würze im Bottig bis auf die für den Gährkeller geeignete Temperatur abkühlen. Hierbei entsteht zufolge der starken Kühlung, welche die äufsersten Schichten der im Bottig enthaltenen Würze an dem Wellenmantel b erfahren, einerseits und der durch die Düsen eintretenden Luftströme andererseits eine lebhafte Flüssigkeitscirculation, so dafs ein Rührwerk völlig entbehrlich wird.
Der vorliegende Apparat erfordert, wenn derselbe an einem einigermafsen kühlen Ort aufgestellt ist, erfahrungsmäfsig keinen gröfseren Aufwand an Zeit und Kühlwasser als die besten bisher gebräuchlichen Kühlapparate. Die Abführung von Luft und Wrasen während der Kühlung geschieht durch eine mitten im Deckel befindliche Oeffnung, an welche ein nach unten geführtes, mit Wasserverschlufs u versehenes Rohr ν angeschlossen ist. Zum Auslassen der gekühlten Würze dient ein Pendelrohr w mit Schwimmer x, wodurch erreicht wird, dafs die abgeklärten obersten Schichten stets zuerst zum Auslafs kommen und ein Mitreifsen von Geläger verhindert wird. Das Pendelrohr w steht mit dem verschliefsbaren Abflufsrohr w1 in Verbindung. ■
In der vertieften Ablaufschüssel α1 des Botfigbodens sind aufser dem Rohr η>λ zwei weitere verschliefsbare Rohre y und jrl angebracht, von welchen das eine zum Ablassen der trüben Würze, das andere zum Ablassen des Spülwassers dient. In Fig. 1 ist nur das eine der beiden Rohre y und y1 sichtbar, da das andere dahinter liegt.
An dem Luftzuleitungsrohr t ist zweckmäfsig ein verschliefsbarer Stutzen vorgesehen, welcher durch einen Gummischlauch \ mit einem seitwärts am Deckel angebrachten, durch denselben hindurchgehenden hohlen und ebenfalls verschliefsbaren Stutzen in Verbindung gesetzt wird, um beim Auslassen der Würze sterilisirte Luft in den Deckelraum einführen und so beständig einen geringen Ueberdruck reiner Luft über der Würze erhalten zu können.
Die Aufstellung des Bottigs geschieht zweckmäfsig in etwas erhöhter Lage, etwa in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise, so dafs alle Theile innen und aufsen behufs Reinigung sowohl von der Sohle des Aufstellungsortes als auch von dem in Brüstungshöhe um den Bottig herum angelegten Podest p1 zugänglich sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Kühlbottig für Bierwürze mit gewelltem Mantel (bj, über dessen Aufsenfläche die Kühlflüssigkeit herniederrieselt, unter gleichzeitiger Einwirkung von sterilisirter, in die Würze eingeblasener Luft.
    An einem Kühlbottig für Bier die Anwendung der Wellblechwandung und die Zuleitung des Berieselungswassers innerhalb des Wasserverschlufskranzes (i) des Bottigdeckels (c) in Verbindung mit einander.
    Die Kühlung der zur Oxydation der Würze in den Bottig eingeblasenen filtrirten Luft bis auf 3° C. herab.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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