DE496242C - Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in waesserige Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in waesserige FluessigkeitenInfo
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- DE496242C DE496242C DEL69416D DEL0069416D DE496242C DE 496242 C DE496242 C DE 496242C DE L69416 D DEL69416 D DE L69416D DE L0069416 D DEL0069416 D DE L0069416D DE 496242 C DE496242 C DE 496242C
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J19/0006—Controlling or regulating processes
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-
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Description
- Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in wässerige Flüssigkeiten Es ist bekannt, daß wässerige Flüssigkeiten Gas leicht absorbieren. Es ist auch bekannt, das Einwandern der Gase durch Überschichtung mit Öl zu hemmen. Dieses Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile, weil gewöhnliche Öle nicht genügend gasdicht sind, d. h. das Hindurchdiffundieren von Luftsauerstoff wohl verlangsamen, aber nicht verhindern. Benutzt man aber statt eines gewöhnlichen Öles Mischungen von Mineralöl mit festen bituminösen Stoffen oder zähflüssigen Bitumina zum Überschichten der wässerigen Flüssigkeiten, so wird eine für alle technischen Zwecke ausreichende, praktisch vollkommene Gasdichtheit erreicht.
- Mit dem neuen Verfahren gelingt es z. B. bei Gasbehälterglocken die Einwanderung von Luftsauerstoff in das äußere Sperrwasser und die Einwanderung des im Gas enthaltenen Sauerstoffs sowie der im Gas enthaltenen Rostbeschleuniger, wie Cyanwasserstoff, Kohlensäure u. dgl., in den inneren Sperrwassersee so weitgehend zu verhindern, daß das Rosten der ständig unter Wasser bleibenden Eisenteile des Gasbehälters so gut wie ganz aufhört. Solche Eisenteile sind bei Gasbehältern der nie aus dem Spernvasser austauchende untere Rand der Gasbehälterglocke bzw. des unteren Teleskop zuges und die Wände des Sperrwasserbehalters. Diese erhalten zwar beim Neubau eines Gasbehälters einen Schutzanstrich, der aber stark zerstörenden Einwirkungen ausgesetzt ist und infolgedessen bald versagt und dann nie erneuert werden kann. Diese Eisenteile verfallen so der Zerstörung und rosten ohne Anwendung des neuen Verfahrens so stark, daß das Sperrwasser sich mit suspendiertem Eisenoxyd stark anreichert. Dadurch werden die aus dem Sperrwasser austauchenden Wände rasch mit einer unschönen braunen Eisenoxydschicht überzogen.
- Das neue Verfahren kann auch für Trink-und Nutzwasserbehälter in Betracht kommen.
- Es kann durch seine Anwendung das Wasser während seiner Speicherung im Wasserbehiilter sich nicht mit Sauerstoff anreichern. Dadurch werden die sonst korrodierenden Eigenschaften des Wassers auf Behälter und Rohrleitungen unwirksam.
- Da Eisenrost ohne die Gegenwart von Sauerstoff nicht entstehen kann, so kann der Rostvorgang durch das neue Verfahren sogar in solchen wässerigen Flüssigkeiten, z. B. in Salzlösungen, gemindert werden, die als Rostbeschleuniger wirken und so eine stark eisenlösende Wirkung ausüben.
- Es seien folgende Beispiele genannt: Um den inneren Sperrwassersee eines Gasbehälters gegen die Aufnahme der rostbeschleunigenden Anteile des Gases abzuschließen, wird der Sperrwassersee mit einer Mischung von Mineralöl und Asphalt überschichtet, wobei das Mineralöl und der Asphalt folgende Kennziffern aufweisen: Mineralöl Siedebeginn- - 3000 C Stockpunkt - 200 C Viskosität nach Engler 1,9/500 C Asphalt Schmelzpunkt 90° C Mischungsverhältnis zwischenMineralöl und Asphalt 8o : 20 Gewichtsteile.
- Für die dauernde Überschichtung des äußeren Sperrwassers wird z. B. ein Gemisch mit folgenden Kennziffern benutzt: Mineralöl a Siedebeginn 3200 C Stockpunkt - 50 C Viskosität 3,51500 C Mineralöl b Siedebeginn 3000 C Stockpunkt - 250 C Viskosität 2/500 C Asphalt Schmelzpunkt 600 C - - 900 C Wollfett roh Mischungsverhältnis: 40 Gewichtsteile Mineralöl a 40 - - b 8 Asphalt 600 C 8 - - 900 C 4 Wollfett.
Claims (1)
- P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in wässerige Flüssigkeiten, insbesondere von Sauerstoff in Wasser, durch Überschichtung der Flüssigkeit mit einer spezifisch leichteren, in ihr nicht löslichen anderen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser leichteren Flüssigkeit zur Erhöhung ihrer Viskosität und mit ihrer Gasdichtigkeit feste oder zähflüssige Massen in solchen Mengen gelöst werden, daß die Schwimmfähigkeit der Deckflüssigkeit erhalten bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69416D DE496242C (de) | 1927-08-10 | 1927-08-10 | Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in waesserige Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69416D DE496242C (de) | 1927-08-10 | 1927-08-10 | Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in waesserige Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496242C true DE496242C (de) | 1930-04-24 |
Family
ID=7282303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL69416D Expired DE496242C (de) | 1927-08-10 | 1927-08-10 | Verfahren zur Verhinderung der Einwanderung von Gasen in waesserige Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496242C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700701A1 (de) * | 1987-01-13 | 1988-07-21 | Rheinische Maschinenfabrik & E | Verfahren und vorrichtung zum schutz einer fluessigkeit gegen umgebungssauerstoff |
-
1927
- 1927-08-10 DE DEL69416D patent/DE496242C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700701A1 (de) * | 1987-01-13 | 1988-07-21 | Rheinische Maschinenfabrik & E | Verfahren und vorrichtung zum schutz einer fluessigkeit gegen umgebungssauerstoff |
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