DE496204C

DE496204C - Vorrichtung zum Aufblaehen des Luftschlauchs

Info

Publication number: DE496204C
Application number: DEC37488D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-20
Filing date: 1925-11-27
Publication date: 1930-04-15
Also published as: FR607243A; CH117920A; US1600934A; GB251880A

Description

Vorrichtung zum Aufblähen des Luftschlauchs Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Aufblähen des Luftschlauchs von Fahrzeugbereifungen, bei der im Innern des Luftschlauchs eine mit dem Luftventil des Reifens verbundene, als elastischer Hohlkörper ausgebildete Pumpe angeordnet ist.
Mit der Erfindung soll eine in der Bauart einfache, jedoch einwandfrei arbeitende Pumpe geschaffen werden, welche die auf Undichtigkeiten des Schlauchs zurückzuführenden Luftverluste während der Fahrt selbsttätig ersetzt und dadurch den Reifen dauernd betriebsfähig erhält.
Dies soll dadurch erreicht werden, daß die Pumpe zwecks eigener Auffüllung auf der einen Seite in bekannter Weise mit der Ventilspindel und auf der anderen Seite durch eine selbsttätig sich- schließende Öffnung, die dem mittleren Teil der Reifenlauffläche gegenüberliegt und durch auf die Lauffläche bei der Drehung des Rades entstehenden Druck zwangsläufig unter Änderung der Gestalt der Pumpe geschlossen wird, mit dem Innern des Luftschlauchs zur Auffüllung desselben beim Drucknachlaß auf die Lauffläche in Verbindung steht.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht der Pumpe, Abb. 2 einen waagerechten Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 einen senkrechten OOuerschnitt hach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2, Abb. 5 eine Draufsicht auf die Pumpe, Abb. 6 einen waagerechten Querschnitt durch die zusammengedrückte Pumpe, Abb. 7 einen Querschnitt durch einen Reifen, der mit einer Pumpe nach der Erfindung ausgerüstet ist, und Abb. 8 einen Querschnitt durch einen zusammengedrückten Reifen, der eine Pumpe gemäß der Erfindung besitzt.
Die Pumpe i ist als elastischer, im Querschnitt kreuzförmiger Hohlkörper ausgebildet und hat von der senkrechten Achse ausgehende Schlitze 2, deren Wandungen 2o zweckmäßig mit einer Gewebeschicht versehen sind und außen in Verstärkungen i i auslaufen. Die Schlitze z stehen mit einem in der Längsrichtung der Pumpe i vorgesehenen Ein- und Auslaßkanal3 in Verbindung. Unten hat die Pumpe i einen Ansatz 12, welche die Spindel 5 des Luftventils aufnimmt. Eine auf die Spindel 5 aufgeschraubte Kappe 57 hat am unteren Ende Löcher 570, um das Ansaugen von Luft durch die Pumpe i zu ermöglichen. Zur Änderung der Lage der Pumpe i können um die Spindel 5 herum zwischen der Befestigungsmutter 54 und der Felge 7 des Rades Scheiben 58 vorgesehen werden.
Die Pumpe arbeitet kurz wie folgt: Der die Mündung der Öffnung 3 aufweisende Teil 1q. der Pumpe i liegt für gewöhnlieh in einem gewissen Abstand von dem Luftschlauch 8 gegenüber dem mittleren Teil des Reifens g. Sobald der Reifen 9 durch (las auf das Fahrzeug ruhende Gewicht genügend zusammengedrückt wird, wird der Sehlauch 8 gegen den oberen Teil 14 der Pumpe i gepreßt, wodurch die Öffnung 3 geschlossen und die Pumpe i in der aus Abb. 8 ersichtlichen Weise zusammengedrückt wird. Die Pumpe i saugt hierbei Luft von außen an, die aber nicht wieder nach außen entweichen kann. Sobald der Druck auf den Reifen 9 aufhört, verläßt der Schlauch 8 den oberen Teil 14 der Pumpe i, und die Öffnung 3 kommt mit dem Innern des Luftschlauchs 8 in Verbindung. Infolge der Gestalt und der Elastizität der Pumpe i nimmt diese sofort wieder ihre Ausgangsgestalt an, wodurch die gerade angesaugte Luft kräftig durch die Öffnung 3 hindurch in den Schlauch 8 gedrückt wird.
Da die Pumpe i bei jeder Umdrehung des Rades nur einmal belastet werden kann, arbeitet sie in Abständen, die der einmaligen Radumdrehung entsprechen. Sobald durch die Pumpe i der Druck in dem Schlauch die gewünschte Höhe erreicht hat, hört ihre Wirkung auf, weil der zusammengedrückte Reifen 9 sich nicht mehr auf den oberen Teil 1d. der Pumpe i auflegt. Wenn der Luftdruck in (lein Schlauch fällt und dadurch erhöhtes Zusammendrücken des Reifens 9 eintritt, arbeitet die Pumpe i selbsttätig wieder weiter und macht den Verlust an Luft schnell wieder gut, wobei sie den Luftdruck stets entsprechend der Belastung regelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Aufblähen des Luftschlauchs von Fahrzeugbereifungen, bei der im Innern des Luftschlauchs eine mit dem Luftventil des Reifens verbundene, als elastischer Hohlkörper ausgebildete Pumpe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe zwecks eigener Auffüllung auf der einen Seite in bekannter Weise mit der Ventilspindel und auf der anderen Seite durch eine selbsttätig sich schließende Öffnung, die dem mittleren Teil der Reifenlauffläche gegenüberliegt und durch auf die Lauffläche bei der Drehung des Rades entstehenden Druck zwangsläufig unter Änderung der Gestalt der Pumpe geschlossen wird, mit dem Innern des Luftschlauchs zur Auffüllung desselben beim Drucknachlaß auf die Lauffläche in Verbindung steht. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hohlkörper ausgebildete Pumpe aus einem Gummikörper von kreuzförmigem Querschnitt besteht und entlang der beiden Mittelachsen der Kreuzarme Schlitze besitzt, die mit in der Längsrichtung des Gummikörpers vorgesehenen Ein- und Auslaßkanälen in Verbindung stehen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z. dadurch gekennzeichnet, daß die die kreuzförmig angeordneten Schlitze begrenzenden Wandungen nach außen in Verstärkungen auslaufen.