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Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen in einer Flasche
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit
Gasen in einer Flasche, die. von einem Schutzmantel umgeben ist, der in an sich
bekannter Weise durch einen angelenkten beweglichen Teil vollkommen geschlossen
werden kann, und bei der durch Drehung eines Handgriffs sowohl die Flasche mit der
Gaszuführungsdüse in Eingriff gebracht als auch der Schutzmantel durch den beweglichen
Teil abgeschlossen wird.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird durch Betätigung
des Handhebels die Flasche zuerst in Eingriff mit der Gaszuführungsdüse gebracht,
bevor der Schutzmantel seine Schließstellung eingenommen hat, so daß, falls die
Flasche bei Beginn der Gaszuführung bersten sollte, eine Verletzung des Arbeiters
durch Glassplitter immer noch möglich ist.
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Gemäß der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen,
daß der Schutzmantel zu derselben Zeit seine Schließstellung einnimmt, in der oder
sogar bevor die Flasche in Eingriff mit der Gas zuführungs düse gebracht wird. Bei
der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform erfolgt die Bewegung
der Flasche gegen die Gaszuführungsdüse durch einen mittels eines Handgriffs betätigten
Schraubengang. Während der Betätigung dieses Schraubengangs wird mittels Anschläge
der bewegliche Teil des Schutzmantels so geführt, daß er gleichzeitig oder vor dem
Ineingrifftreten der Flasche mit der Gaszuführungsdüse den Schutzmantel abschließt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. I eine Ansicht der Vorrichtung, in der der Flaschenschutz
in der offenen Lage dargestellt ist, und Fig. 2 ist eine Endansicht hierzu.
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Fig. 3 ist eine der Fig. I ähnliche Ansicht und veranschaulicht den
Flaschenschutz in seiner Schutz- oder geschlossenen Stellung.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht und veranschaulicht durch die ausgezogenen
Linien den Flaschenschutz in der offenen Lage, in der teilweise geschlossenen Lage
durch die strichpunktierten Linien und in der vollständig geschlossenen Lage durch
die gestrichelten Linien.
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Fig. 5, 6 und 7 zeigen in ähnlichen Ansichten wie die Fig. I, 2 und
3 eine Abänderung.
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Fig. 8 ist eine Draufsicht und veranschaulicht den Flaschenschutz
durch die vollen Linien in der offenen Stellung und durch die strichpunktierten
Linien in der geschlossenen Stellung.
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Die Vorrichtung weist einen Rahmen auf,
der aus den
beiden aufrechten TeilenA, A1 und einem waagerechten Teil A2 besteht; dieser Rahmen
wird in geeigneter Weise dadurch hergestellt, daß eine Stange oder ein Streifen
aus Metall zu der dargestellten Gestalt gebogen wird. Der Rahmen wird mit seinem
oberen Ende an einem Querstück B mittels Schrauben C, C, C1, C1 angebracht; diese
Anbringungsart ermöglicht, daß Rahmen von verschiedener Länge entsprechend den verschiedenen
Flaschengrößen verwendet werden können. Der waagerechte Teil A2 des Rahmens trägt
eine Platte oder einen Träger D, auf dem die Flasche steht, welche die mit Gas zu
sättigende Flüssigkeit enthält. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 ist die
genannte Platte mittels einer mit Schraubengewinde versehenen Spindel d einstellbar
gelagert, so daß durch Drehung des an der Spindel sitzenden Handgriffs d1 die Platte
in dem Rahmen gehoben oder gesenkt werden kann. Der Flaschenschutz besteht aus einem
ortsfesten Teil E und einem beweglichen Teil Et, die beide von halbkreisförmiger
Gestalt sind. Bei der Ausführungsform der Fig I bis 4 ist der ortsfeste Teil E an
einer Scheibe angebracht, die einen mit Schraubengewinde versehenen Teil F1 aufweist,
der mit einem mit entsprechendem Schraubengewinde versehenen Teil des Querstückes
B in Eingriff tritt und durch ihn hindurchgeht. Der bewegliche Teil Et ist an dem
ortsfesten TeilE mittels aufrechtstehender Scharnierzapfen angelenkt.
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Die Scheibe F und der mit Schraubengewinde versehene Teil F1 weisen
einen Kanal f auf, der mit einem seitlichen Rohr G in Verbindung steht, das mit
einer geeigneten Verbindung versehen ist, mittels deren es mit dem Auslaßrohr des
das Sättigungsgas enthaltenden Zylinders verbunden werden kann. Das Rohr G dient
somit dazu, die Vorrichtung in ihrer Arbeitslage an dem Gaszylinder zu halten und
von letzterem das Sättigungsgas abzuleiten. Der Kanal f läuft an seinem inneren
Ende in eine konisch gestaltete Düse H aus, die die Gaseinlaßöffnung der Vorrichtung
darstellt und mit der die die zu sättigende Flüssigkeit enthaltende Flasche während
des Sättigungsvorgangs in Eingriff gehalten wird. Der Rahmen ist mit einem Handgriffs
versehen, mittels dessen er auf dem mit Schraubengewinde versehenen Teil gedreht
werden kann. Beim Gebrauch wird der Rahmen mittels dieses Handgriffs J auf dem mit
Schraubengewinde versehenen Teilt gedreht, der dadurch feststehend gehalten wird,
daß er mittels des Rohres G mit dem Gaszylinder verbunden ist; die Bewegungsrichtung
des Handgriffs ist so, daß der Rahmen an dem mit Schraubengewinde versehenen Teil
gesenkt wird. Während dieser Drehung bewegt sich der aufrechtstehende TeilS auf
die eine Seite des beweglichen Teiles E1 des Flaschenschutzes, und dieser bewegliche
Teil E1 wird darauf in die in Fig. 1 und 2 dargestellte offene Lage durch die Wirkung
von Federn bewegt, die zwischen dem feststehenden und beweglichen Teil des Flaschenschutzes
vorgesehen sind, worauf eine die zu sättigende Flüssigkeit enthaltende Flasche auf
die Platte D gestellt wird. Der Rahmen wird darauf in der entgegengesetzten Richtung
gedreht, wodurch er an dem mit Schraubengewinde versehenen Teil F1 emporsteigt und
die Flasche sich der Düse H nähert. Während dieser Drehbewegung kommt ein an dem
aufrechten TeileS sitzender Vorsprung oder Arm L in Berührung mit dem beweglichen
Teil 17' des Flaschenschutzes und dreht ihn in die geschlossene Lage (Fig. 4). Die
Entfernung, um die der Rahmen sich aufwärts bewegt, verglichen zu seiner winkligen
Bewegung ist hierbei so, daß ein Ineingrifftreten der Flasche mit der Düse H nicht
eher stattfinden kann, bis der bewegliche Teil Et des Flaschenschutzes seine annähernd
geschlossene Lage eingenommen hat; das wirksame Ineingrifftreten der Flasche mit
der Düse H tritt während des letzten Teiles der winkligen Bewegung des Rahmens ein,
während welcher Zeit das hintere Ende des Armes L mit dem beweglichen Teil 17' des
Flaschenschutzes zusammenwirkt und ihn in der geschlossenen Lage erhält, während
der Rahmen seine Aufwärtsbewegung vollendet, um die Flasche in Berührung mit der
Düse H zu bringen, worauf das Sättigungsgas der Flasche in üblicher Weise zugeleitet
wird. Nachdem der Sättigungsvorgang beendet ist, wird der Rahmen in der entgegengesetzten
Richtung gedreht, so daß die Flasche von der Düse H entfernt wird; der Flaschenschutz
wird aber immer noch durch das hintere Ende des Armes L in seiner geschlossenen
Lage gehalten, bis der Rahmen sich genügend gedreht hat, um ihn und den aufrechten
Teil A aus der Bahn des beweglichen Teiles Et des Flaschenschutzes herauszubewegen,
worauf letzterer unter der Wirkung der obengenannten Federn seine offene Stellung
einnimmt und die Flasche von der Vorrichtung entfernt werden kann. Das hintere Ende
des Armes L ist mit einer Rollel versehen, um die Reibung zu verringern, wenn der
Arm mit dem beweglichen Teil 17' des Flaschenschutzes in Berührung kommt.
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Anstatt dem Rahmen eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung zu erteilen,
um das Ineingrifftreten bzw. Außereingrifftreten der
Flasche mit
der Düse H herbeizuführen, kann die Platte D in dem Rahmen auf und ab bewegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig. 5 bis 8 veranschaulicht, bei dem
die Platte D für die Flasche in dem unteren Teil des Rahmens lose gelagert ist und
einen nach unten ragenden Hals d2 besitzt, welcher eine kurvenartige Fläche d aufweist,
die mit einer entsprechend gestalteten kurvenartigen Fläche d4 an einem feststehenden
Teil d zusammenwirkt, welcher von dem waagerechten Teil A2 des Rahmens getragen
wird. Der Hals d2 ist mit einem HandgrifirJX versehen, mittels dessen er gedreht
werden kann, so daß die Platte D an dem feststehenden Teil d5 gehoben und gesenkt
wird, um die Flasche in und außer Eingriff mit der Düse H zu bringen. Die Platte
D besitzt eine Spindel, welche durch den feststehenden Teil d6 hindurchgeht und
von einer Feder dc umgeben wird, die zwischen der unteren Fläche des waagerechten
Rahmenteiles A2 und einer Mutter an dem Ende der Spindel angeordnet ist. Die Spindel
dient somit dazu, die Platte D während ihrer Bewegungen zu führen, und die Feder
unterstützt die Zurückbewegung der Platte D in ihre unterste Lage.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Flaschenschutz in seine geschlossene
Lage durch einen Zapfen L1 bewegt, der an dem Handgriff Ja angebracht ist und senkrecht
von ihm nach oben hervorragt. Dieser Zapfen kommt mit dem beweglichen Teil El des
Flaschenschutzes in Berührung, wenn der Handgriff Ja betätigt wird (s. Fig. 8).
Anstatt die zur Unterstützung der Flasche dienende Platte D durch eine Kurvensteuerung
auf und ab zu bewegen, kann eine mit Schraubengewinde versehene Vorrichtung verwendet
werden, um die erforderlichen Bewegungen zu erhalten.
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Die erwähnten Kurvenflächen d und d4 können derart schräg gestellt
sein, daß während des ersten Teiles der Drehbewegung des Halses d2 die Platte D
schnell nach oben und während des letzten Teiles der Drehbewegung weniger schnell
aufwärts geführt wird, so daß die Flasche mit beträchtlicher Kraft in Eingriff mit
der Düse H gebracht wird; diese Anordnung verhindert auch ein Außerineingrifftreten
der Flasche mit der Düse H, wenn der Handgriff J' losgelassen wird.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 5 bis 8 ist der Rahmen der Vorrichtung
mit einem Ansatz versehen, der an seinem äußeren Ende so gestaltet ist, daß er die
Wand des Gaszylinders erfassen kann, so daß die Vorrichtung während des Gebrauchs
ruhig gehalten wird.
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PATENTANSPRijCHE : I. Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten
mit Gasen in einer Flasche, die von einem Schutzmantel umgeben ist, welcher durch
einen angelenkten beweglichen Teil vollkommen geschlossen werden kann, und bei der
durch Drehung eines Handgriffs sowohl die Flasche mit der Gaszuführungsdüse in Eingriff
gebracht als auch der Schutzmantel durch den beweglichen Teil abgeschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Flasche gegen die Gaszuführungsdüse
durch einen mittels eines Handgriffs betätigten Schraubengang erfolgt und daß während
der Betätigung dieses Schraubengangs mittels Anschläge der bewegliche Teil des Schutzmantels
derart geführt wird, daß er gleichzeitig oder vor dem Ineingrifftreten der Flasche
mit der Gaszuführungsdüse den Schutzmantel abschließt.