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Vorrichtung zum Erhitzen von Bügeleisen Es sind Vorrichtungen zum
Erhitzen von Bügeleisen bekannt, die mit einem drehbaren Bügeleisenträger versehen
sind. Dieser Bügeleisenträger ist dabei gleichzeitig als Brenner zum Erhitzen des
Bügeleisens ausgebildet und hat die Form eines Rohres. Letzteres hat eine Längsnut,
in die bei aufgesetztem Bügeleisen eine Leiste im Inneren des Bügeleisens eingreift.
Außerdem hat das Brennerrohr an seinem freien Ende eine Nase, die in eine Ausnehmung
des Bügeleisens eingreift, wenn letztere vollkommen auf den Bügeleisenträger oder
das Brennerrohr aufgeschoben ist.
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Zu der bekannten Vorrichtung gehört also ein besonderes Bügeleisen,
das in seiner Bauart genau dem Bügeleisenträger angepaßt sein muß. Für bereits vorhandene
Bügeleisen ist der bekannte Bügeleisenträger somit nicht brauchbar. Hierzu kommt
noch die Tatsache, daß das Aufsetzen, d. h. Aufschieben, des Bügeleisens auf den
Träger nicht ganz einfach ist, da ja die Längsnut im Rohr und die Leiste im Inneren
des Bügeleisens ineinander geschoben werden müssen. Dies ist bei einem erhitzten
Bügeleisen nicht ganz einfach und kann leicht dazu führen, daß sich die Bedienungsperson
Brandwunden zuzieht. Das Aufsetzen des Bügeleisens wird besonders schwierig sein,
wenn die Nut in dem Bügeleisenträger bzw. Bügeleisen verschmutzt ist.
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Die Erfindung betrifft nun ebenfalls eine Vorrichtung zum Erhitzen
von Bügeleisen mit einem Bügeleisenträger. Sie besteht darin, daß der Bügeleisenträger
als oben offene, unten mit Verbrennungsluftzuführöffnungen, auf den oberen Seitenkanten
mit Öffnungen für die Abgasabführung versehene Schale ausgebildet ist, die mittels
eines Hohlzapfens, durch den das Brennerrohr hindurchgeführt ist, in einem senkrechten
Lagerarm des Bügeleisenständers drehbar gelagert ist und an ihrem hinteren Ende
einen Anschlag .hat, der im Verein mit weiteren Anschlägen am senkrechten Lagerarm
zum Begrenzen der Drehbewegung des Bügeleisens dient.
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Auf einen derartigen Bügeleisenträger kann das Bügeleisen ohne Schwierigkeit
aufgesetzt werden. Er ist außerdem für bereits vorhandene Bügeleisen brauchbar,
die sich ohne weiteres auf ihn aufsetzen lassen und in allen Stellungen durch den
Träger sicher gehalten werden.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht, zum Teil im
Schnitt,
Fig.2 eine Unteransicht; zum Teil im Schnitt, Fig. 3 und .4 Endansichten und Fig.
5 und 6 schaubildlich Einzelteile.
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Das zu erhitzende Gasbügeleisen A ist in:: gestrichelten Linien dargestellt.
Die V('=:. richtung besteht aus einem Bügeleisenträger 1,4:: mit Drehzapfen s, einem
Gasrohr C, einet'Stellmutter r, einem Gas-Luft-Mischer c und einer Tragstütze E
mit Grundplatte D.
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Der Bügeleisenträger ist um die Achse x-x drehbar, wobei Lage i und
Lage 2 (Fig. 3 und q.) die Endstellungen zeigen. Das Er-Iiitzen der Bügeleisenfläche
erfolgt von innen her in der Lage i des einen Bügeleisens, während mit dem anderen
gebügelt wird. Das Gas verbrennt hierbei mit der bei c zugemischten Luft in Bunsenflämmchen,
die längs der Oberkante des Gasrohres C angeordnet sind. Die Flämmchen beaufschlagen
die zu erhitzende Bügeleisenfläche A lotrecht, wodurch eine bestmögliche Ausnutzung
des Heizwertes des Gases erzielt wird; die zur Verbrennung erforderliche Luft tritt
bei i und durch Öffnungen h. des Bügeleisens und durch Öffnungen e des Bügeleisenträgers
in dessen Innenraum, wobei sie auf dem vorbeschriebenen Wege zugleich vorgewärmt
wird. Die Verbrennungsgase entweichen durch die Öffnungen f des Bügeleisenträgers
und durch die Öffnungen d des Bügeleisens nach außen.
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Nach ausreichendem Erhitzen wird das Bügeleisen am Handgriff G erfaßt
und um die Lagerachse x-x um i 8o' nach oben geschwenkt; er gelangt somit in die
Lage :2 und, wird hierauf vom Bügeleisenträger abgezogen. Der Bügeleisenträger stützt
sich in der Lage 2 mit seinem Ansatz a auf eine Nase n auf. . Das zweite Bügeleisen
wird nun über den Bügeleisenträger geschoben und durch Umlegen um i 8o' in die Lage
i gebracht, wobei sich der Ansatz a auf eine Nase zn auflegt; ein Abrutschen des
Bügel-.. eisens vom Bügeleisenträger wird durch eine 4:"schlagleiste h vermieden,
die sich in dieser Läge des Bügeleisens an der senkrechten Seitenwand des Bügeleisenträgers
einhakt.
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Fig. 5 zeigt schaubildlich die bauliche Ausbildung der Anschlagleiste
k des Bügeleisens und Fig.6 diejenige des Ansatzes a des Bügeleisenträgers.
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Dadurch, daß an der Tragstütze E ein Flüssigkeitsbehälter mit Abflußrohr
und Vergaser angebracht werden kann, der dem Brennerrohr C vorgeschaltet ist, kann
an te11e von Leuchtgas auch Spiritus, Gasolin, Benzolgas usw. zum Erhitzen der Bitgeleisen
verwendet werden.