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Gefrierpresse zur Herstellung von Eis aus Kohlensäure Die Erfindung
betrifft einen Apparat zur Erzeugung von Eistafeln aus Kohlensäure. der besonders
für den Hausbedarf geeignet ist, wenig Raum einnimmt, während der Eisbildung fest
geschlossen ist und nach der Eisbildung leicht geöffnet werden kann.
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In der Zeichnung stellen dar: Abb. i eine Draufsicht der Vorrichtung
mit Mitteln zur Befestigung an einem Kohlensäurebehälter, Abb.2 einen Schnitt durch
die Gefrierpresse nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 -einen Schnitt durch die
Gefrierpresse nach der Linie B-B der Abb. i, Abb. q. eine Seitenansicht des Verschlußhandgriffs,
Abb. 5 eine Draufsicht der Abb. d. und Abb.6 eine Seitenansicht des Handgriffs von
der anderen Seite gesehen.
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In Abb. i stellen die Kreise i und i' die verschiedenen Größen der
Kohlensäurezylinder dar. Das biegsame Metallband 2 hat an beiden Enden Flansche
3, die durch Nieten q. am Band befestigt sind und senkrechte Abbiegungen 5, 5' haben,
durch die eine Gewindestange 6 hindurchgeht mit einem Kopf 7 und einer Flügelmutter
B. Durch Anziehen der Flügelmutter 8 wird -das Band auf Kohlensäureflaschenverschiedener
Größebefestigt.
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Am Band ist ungefähr Bim Winkel von i35° zu den Flanschen 5, 5' -
wenn diese gegeneinanderliegen - eine Presse 18 befestigt-Diese hat eine Bodenplatte
2o, eine Deckelplatte 2i . ein Gelenk 15 und zwei Handgriffe g. Jeder Handgriff
hat einen Anschlag io und Greifklauen 13 und 17. Die Bodenplatte der Gefrierpresse
hat Ansätze 12. Beim Ausschwingen der Arme g um ihre Gelenkzapfen ii, die in der
oberen Platte 21 sitzen, schlagen die Teile io der Arme gegen die Ansätze 12 an,
wodurch das Öffnen der Presse erleichtert und das Zusammenhaften derselben durch
das geformte Eis gelöst wird. Die Klauen 13 und 17 dienen zum Zusammenhalten
der beiden Hälften der Presse und greifen über den Deckel 2.1 und die Grundplatte
2o (Abb. 3). Die Lage der Elemente g, 1o, 1i, 13 und 17 ist besonders aus
den Abb. q., 5 und 6 ersichtlich und die Art ihrer Zusammenwirkung ist am besten
aus Abb. i zu ersehen. Der Deckel ei hat .eine Anzahl Entlüftungsöffnungen 1q. und
eine Anzeigeröhre 16, deren -Zweck später beschrieben wird.
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Der Fuß der Presse 18 hat Öffnungen ig', durch die die Nieten ig hindurchdringen.
Der innere Raum der Grund- oder Bodenplatte 2o wird durch eine kreisförmige Rippe
2o' abgegrenzt. Diese Rippe umgibt eine Dichtung 22, die durch Zement o. dgl. in
Lage gehalten werden kann. Der Deckel hat einen nach unten ragenden Rand, der mit
der Dichtung
22 in geschlossener Lage in Eingriff tritt, wie in
Abb.2 gezeigt. In die Bodenplatte 2o ist ein Gewindestück 23 eingeschraubt, das
durch ein dünnes Kupferrohr 24 mit einem Anschluß 25 verbunden ist, der unmittelbar
auf dem Behälter mit der flüssigen Kohlensäure befestigt werden kann. Der Deckel
21 trägt ein Sieb 26, das durch einen metallenen Ring 27 und Nieten oder Schrauben
28 an der oberen Platte 2i befestigt wird und verhindert, daß feste Körper (Kohlensäureeis)
durch die Öffnungen 1q. entweichen können. Das Sieb ist gewöhnlich durch eine Stange
28' nach unten gedrückt und in gespanntem Zustand gehalten. Die Stange 28' hat eine
Schulter 34 gegen die eine Feder 32' aufsitzt und die Stange mit dem Sieb nach unten
drückt. Das Sieb selbst sitzt gegen eine Schulter 32 der Stange a8' auf und wird
durch eine Schraube 30 festgehalten, die in dem verjüngten Teil 29 der Stange
28' eingeschraubt ist.
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Die Vorrichtung wird wie folgt bedient: Es sei angenommen, der Anschluß
-,5 ist an einem Zylinder mit flüssiger Kohlensäure befestigt und das Ventil dieses
Zylinders ist geschlossen. Dann werden die Verschlußarme oder Handgriffe 9 zurück
nach dem Gelenk 15 zu ausgeschwungen und die obere Platte nach oben abgeklappt.
Das Gewindestück 23 ragt mit seinem Ende 23' durch den Boden 2o hindurch, und auf
den Boden wird jetzt ein Stück Pappe oder Papier gelegt, so daß das Ende 23' durch
die Pappe hindurchdringt. Darauf wird der Deckel zugeklappt und die Handgriffe 9
nach außen von dem Gelenk 15 weg ausgeschwungen. Dann wird das Ventil des Kohlensäurebehälters
geöffnet und Kohlensäure entweicht durch den Anschluß 25, die Leitung 24 und das
Gewindestück 23 in die Gefrierpresse.
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In der Presse dehnt sich die Flüssigkeit aus, verdunstet und gefriert,
wie bekannt, und die zylindrische Öffnung der Gefrierpresse füllt sich schnell mit
Kohlensäureschnee oder -eis an. Dabei wird das Sieb nach oben gegen die innere Fläche
2,1 des Deckels gedrückt, und die Stange 28' wird entgegen der Spannung der Feder
32 nach oben gedrückt und tritt aus dem Rohr 16 aus. Auf diese Weise wird .angezeigt,
wenn das Innere der Gefrierpresse mit Kohlensäureeis oder -schnee gefüllt ist. Die
Gefahr einer weiteren Eisbildung nach der Füllung der Presse ist nicht zu befürchten,
da dann die Kohlensäure als Gas durch die Öffnungen 1q. entweicht, wobei das Sieb
Mitführung von festen Bestandteilen, wie Schnee oder Eis, verhindert. Nach Füllung
der Presse mit Eis oder Schnee wird das Ventil des Kohlensäurebehälters geschlossen.
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In den älteren Konstruktionen war es schwierig, die Presse zu öffnen,
da sie durch die Eisbildung zusammengehalten wurde. Diese Schwierigkeit wird dadurch
überwunden, daß die Arme 9 beim öffnen mit ihren Anschlägen io gegen die Ansätze
z2 der Grundplatte 2o auftreffen, wodurch irgendwelcher durch das Eis gebildeter
Verschluß gelöst wird. Dann wird der Deckel aufgeklappt und die auf der Pappe oder
auf dem Papier gebildete Eisplatte herausgenommen. Hat sich an Stelle von Eis Schnee
gebildet, so kann dieser mit einem Löffel o. dgl. herausgeschöpft und für Gefrierzwecke
benutzt werden. Die Vorrichtung ist besonders für den Hausgebrauch geeignet, um
Gefrorenes herzustellen oder Speisen und Getränke kühl zu halten.