DE1142979B

DE1142979B - Schweisstransformator

Info

Publication number: DE1142979B
Application number: DESCH20888A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Kulmer
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1956-10-06
Filing date: 1956-10-06
Publication date: 1963-01-31

Description

Schweißtransformator Die Steuerung von Schweißtransformatoren erfolgt entweder mit Tauchkern (veränderlicher Streukern), durch Anzapfungen der Primär- oder bzw. und Sekundärwicklung oder durch regelbare Drosseln, die dem Transformator bzw. den einzelnen Windungsgruppen vor- oder nachgeschaltet sind.
Die Nachteile des Streukerns sind die komplizierte und teuere Herstellung des mechanischen Teiles, Geräuschbildung und Absinken der Leerlaufspannung bei kleinen Stromstärken.
Bei Regelungen mit Anzapfungen wird die Verkettung zwsichen der Primär- und Sekundärwicklung verändert. Die Leerlaufspannung bleibt konstant, jedoch ist für kleine Stromstärken ein Streukern erforderlich. Die Streukerne beeinflussen die Schweißeigenschaften des Transformators ungünstig und erfordern Mehraufwand bei der Fertigung.
Die Veränderung der Windungszahl von Primär-und Sekundärwicklung auf konstantes Obersetzungsverhältnis bringt Mehraufwand an Schaltelementen wegen der Größe des Schweißstromes.
Diesen bekannten Anordnungen haftet der Nachteil an, daß im Bereich kleiner Schweißströme das Verhältnis des Stoßkurzschlußstromes zum Schweißstrom ungünstig ist und man, um einwandfreier schweißen zu können, Zusatzgeräte, wie Widerstände oder Drosseln, vorschalten muß.
Die Erfindung betrifft einen Schweißtransformator in Zweischenkelbauweise ohne Streukern mit einer Primärwicklung auf dem einen Schenkel und einer Sekundärwicklung auf dem anderen Schenkel, wobei zur Steuerung des Schweißstromes der Primärwicklung unter Konstanthaltung des Leerlaufübersetzungsverhältnisses eine mit Anzapfungen versehene Steuerwicklung vorgeschaltet ist.
Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile vermieden.
Die Erfindung besteht darin, daß die der Primärwicklung vorgeschaltete Steuerwicklung aus zwei auf die beiden Schenkel verteilten Wicklungshälften besteht, die gegensinnig geschaltet sind. Die Einstellung des Schweißstromes geschieht mittels Anzapfungen an den Steuerwicklungen. Nimmt man an, daß die eine Hälfte W 3 der Steuerwicklung gleichen Wickelsinn hat, wie die erimärwicklung W l, dann ist die andere Hälfte W 4 der Steuerwicklung gegensinnig gewickelt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß für das Übersetzungsverhältnis nur die Windungen von W 1 in Ansatz gebracht werden und somit die Leerlaufspannung der Sekundärwicklung immer konstant ist. Diese vorgeschaltete Steuerwicklung hat zwar gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen Windungsgruppen der Primär- bzw. Sekundärwicklung zur Erzielung engerer Kopplungen umgeschaltet werden, einen Mehraufwand an Windungen in der Größe der halben Steuerwicklung zur Folge; es wird damit aber der Regelbereich in einer solchen Weise vergrößert, daß infolge einer starken Streuwirkung im Bereich kleiner Schweißströme ein Streukern unnötig und die Lichtbogenstabilität erheblich verbessert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schweißtransformator in Zweischenkelbauweise ohne Streukern mit einer Primärwicklung auf dem einen Schenkel und einer Sekundärwicklung auf dem anderen Schenkel, wobei zur Steuerung des Schweißstromes der Primärwicklung unter Konstanthaltung des Leerlaufübe:rse:tzungsverhältnisses eine mit Anzapfungen versehene Steuerwicklung vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeich- net, daß die der Primärwicklung (W 1) vorgeschaltete Steuerwicklung aus zwei auf die beiden Schenkel verteilten Wicklungshälften (W3 und W4) besteht, die gegensinnig geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 444 112; französische Patentschrift Nr. 493 792; USA.-Patentschrift Nr. 1618 497; »Elektrotechnische Zeitschrift, ETZ« Ausgabe A. Heft 12, S. 392 bis 397.