DE493176C

DE493176C - Verladeeinrichtung fuer Brikette oder aehnliche gleichfoermige Koerper mit jedesmal um eine Brikettbreite verstellbarem Verladekopf

Info

Publication number: DE493176C
Application number: DESCH89970D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-13
Filing date: 1929-04-13
Publication date: 1930-03-04

Description

Verladeeinrichtung für Brikette oder ähnliche gleichförmige Körper mit jedesmal um eine Brikettbreite verstellbarem Verladekopf Für die Verladung von Briketten oder ähnlichen gleichförmigen Gegenständen in Fahrzeugen usw. in nicht geschütteter, sondern aufgesetzter Art ist es für die wirtschaftliche Durchführung des Vorganges um so wesentlicher, die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, je kleiner die Stücke sind. Bei der Erfindung wird das schnellere Aufsetzen der Brikette mit oder ohne Spiel bestimmter Größe durch einen in den drei rechtwinkligen Bewegungsrichtungen eines Dreimotorenlauf- oder ähnlichen Kranes beweglichen Verladekopf dadurch ermöglicht, daß (las genaue senkrechte Absetzen der Brikette durch eine besondere Vorrichtung gesichert wird.
Zu dem mehr oder weniger gleichmäßig erfolgenden Vorschöbe dieses Verladekopfes durch die beiden waagerechten Kranbewegungen wird dem Brikett beim Austritt aus dem Kopf, relativ zu diesem, eine rückwärtige Bewegung hinzugefügt. und zwar derart, daß (las Brikett beim Verlassen des unteren Kopfteils senkrecht oder wenig vorwärts oder rückwärts geneigt zum Boden des zu beladenden Gefäßes oder zur waagerechten Fläche der bereits geladenen Stücke auf diese fällt.
Diese Bewegring kann erreicht werden entweder durch schräge Rutschen oder bei höheren Geschwindigkeiten durch eine Schwingbewegung mindestens der Austrittsmündung des Briketts relativ zum Verladekopf, die in ihrer Größe so gewählt und zeitlich so gelegt wird, (laß die Austrittsöffnung während etwa einem Drittel einer Schwingungsperiode im Verhältnis zum zu beladenden Gefäß annähernd stillsteht oder sich nur wenig vorwärts oder rückwärts bewegt. Das Brikett gelangt dann in dieser Zeit gerade von dem Punkte, wo sein Schwerpunkt noch innerhalb der Führung liegt, bis zu der Stellung, wo flas Brikett sie vollständig verlassen hat.
Die genaue zeitliche Festlegung der Schwingungen zur Brikettfolge ist nun aber bei Band- oder Kettenzuführung der Brikette nur durch zwangläufigen Lauf dieser Fördermittel über -die Antriebsscheiben oder -räder und Ableitung der Schwingungsbewegung von dem Fördermittel möglich.
Gegenüber der bekannten ruckweisen Vorschtibbewegung, bei der der stillstehende Kopf mit Stoß verschoben wird und die deshalb nur mit geringer Geschwindigkeit betrieben werden kann, haben hier die Vorschub- wie die Schwingbewegung einen stetigen Verlauf, aber ihre Summe ergibt eine ähnliche: Bewegung wie bei der bekannten Einrichtung. Diese stetigen Bewegungen können erfahrungsmäßig mit der zehnfachen Geschwindigkeit ohne Stoß ausgeführt werden, als es mit der ruckweisen Schaltung möglich ist. Der ganze Schwingungsausschlag beträgt nur 37 °1o der Steinbreite, und die Schwingungen vollziehen sich annähernd nach dein Sintisgesetz.
In dem in Bild i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine über achtlückige, doppelte Kettenrallen laufende Gelenkkette z mit Trag- und Zwischengliedern für die Zuführung der Brikette gewählt, so daß die Kettenrolle 2 zwangläufig von der die Brikette tragenden Kette i bewegt wird. Auf den Naben der Kettenrollen 2 ist ein Zahnrad 3 mit Paßfeder befestigt, in das ein Zahnrad ,4 eingreift, das seinerseits eine im Verladekopf 5 verlagerte Welle 6 mit Ritzel antreibt. Auf der Welle 6 sitzen zwei Exzenter 7, die gegenseitig um i8o° versetzt und so aufgekeilt sind, daß das erwähnte Drittel der Periode richtig zum Kettenlauf zu liegen kommt. Die beiden Exzenter treiben eine Kulisse auf dem Bolzen B. Die eine Endstellung der Kulisse ergibt nun eine für den vorwärts gehenden Vorschub des Kopfes geeignete Schwingbewegung, die andere Endstellung eine für den Rückwärtsvorschub passende.
Die Umsteuerung der Kulisse zeschieht durch die Stange 9 über Hebel und Hängeschienen gleichzeitig und selbsttätig mit der Vorschubumsteuerung des Krans.
Der Bolzen 8 sitzt an dem Arm io des um die Zapfen ii drehbaren Führungsgehäuses 12, während die Zapfen i i an dem Gehäusekopf 5 befestigt sind. Das übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnrad 3 und dem in die Welle 6 eingeschnittenen Ritzel beträgt q. : i, so daß dem Durchgang eines Briketts eine Schwingung (hin und zurück) des Führungsgehäuses 12 entspricht.
Das Verhältnis des Ausschlages f auf Bild 3, am unteren Ende des Gehäuses 12 gemessen, zur gleichmäßig fortschreitenden Vorschubbewegung a des Verladekopfes 5 geht aus dem Schaubild 3 hervor. Die resultierende Bewegung des Austrittsquerschnitts zum zu beladenden Gefäß 13 während einer Periode ist durch die $-Linie wiedergegeben. Im mittleren Drittel ist sie fast Null.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verladeeinrichtung für Brikette oder ähnliche gleichförmige Körper mit jedesmal um eine Brikettbreite verstellbarem Verladekopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Verladekopf gleichförmig und nur der unterste Teil ungleichförmig so bewegt wird, daß er über jeder Brikettablegestelle fast oder ganz ohne fortschreitende Bewegung stehenbleibt.
2. Verladeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bewegung des untersten Teiles des Verladekopfes zwangläufig durch den Kettenförderer so erfolgt, daß die größte Geschwindigkeit in der der Vorschubrichtung entgegengesetzten Richtung dann @eintritt, wenn ein Brikett durch die Austrittsmündung geht.
3. Verladeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch .gekennzeichnet, daß sich die Austrittsmündung in einem Führungsgehäuse befindet, das an Bolzen schwingbar aufgehängt, von Exzentern mit Kulisse oder ähnlichen Umsteuerungen für Vorwärts-und Rückwärtsverschiebung in Schwingungen versetzt wird, wobei die Exzenter durch Zahnradübertragung und -übersetzung von dem Rad, über das die Zuführungskelte läuft, angetrieben werden.