DE493111C

DE493111C - Eisenarmierter Betontuebbing

Info

Publication number: DE493111C
Application number: DES80464D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-03-03

Description

Eisenarmierter Betantübbing Es sind Tübbinge bekannt, die aus einer Gußeisenplatte mit Flanschen und Rippen bestehen, an denen vor dem Einbau auf einer oder beiden Mantelflächen Eiseneinlagen befestigt und mit Beton umstampft sind.
Die Erfindung betrifft einen Betontübbing, bei dem die durch Betonrippen verstärkte Betonmasse von einem schmiedeeisernen Winkeleisenrahmen umfaßt wird, dessen innerer Flansch in der Betonmasse eingebettet liegt und zum Einhängen der Bewehrungseisen dient.
Insbesondere die Verwendung des inneren Winkeleisenflansches zur Befestigung der Eisenarmierung unter Einbettung dieses Flansches in die Betonmasse verleiht dem Tübbing eine große Festigkeit. Der Tübbing besteht überwiegend aus Beton, eignet sich dadurch für denTransport und ist dauerhafter sowie in der Herstellung billiger als der bekannte Eisentübbing.
Auch dem Einfluß der Temperaturschwankungen unterliegt der Betontübbing in weit geringerem Maße als der eiserne Tübbing, da bei ersterem lediglich der äußere Winkeleisenflansch freiliegt, und darum der Ausbau dichter bleibt.
Je nach der Verwendung im Schachtbau, Tunnelbau, Brunnenbau u. dgl. ist der Tübbing zweckentsprechend geformt. Die Tübbinge werden nebeneinander und übereinander versetzt eingebaut und untereinander verschraubt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht zusammengesetzter Betontübbinge, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i und Abb. 3 eine Draufsicht auf die zusammengesetzten Betontübbinge. In dem inneren Flansch des aus Winkeleisen bestehenden Rahmens a sind Bohrungen e vorgesehen, in welche die Stäbe der Eisenarmierung b eingehangen sind. Diese Stäbe sind innerhalb der Verstärkungsrippen g der Betonmasse c hochgebogen. Der innere Flansch des Winkeleisens a ist in :den Hinterfüllungsbeton eingebettet, wodurch feste Verbindung zwischen dem Rahmen und der Betonmasse erzielt ist. Die Verstärkungsrippen g der Betonmasse c liegen innerhalb des freistehenden Flansches des Winkeleisens a. In diesem freiliegenden Flansch sind Bohrungen d vorgesehen, durch welche die zur Verbindung der Tübbinge dienenden Verbindungsschrauben f geführt sind. Die Fugen zwischen den nebeneinander und übereinander versetzt angeordneten Tübbings sind mittels der Bleistreifen h ausgefüllt und dadurch die Tübbinge gegeneinander abgedichtet. Die zur Abdichtung dienenden Bleistreifen h entsprechen der Dicke des Tübbings, so daß auch die Betonfugen durch Blei gegeneinander abgedichtet sind. Es können an Stelle der Bleidichtungen die freiliegenden Außenflansche der Winkeleisen a durch Verschweißung gegeneinander abgedichtet werden. Je nach der Verwendung der Tübbinge im Schachtbau, Tunnelbau, Brunnenbau u. dgl. haben dieselben zweckentsprechende segmentartige Form.

Claims

PATENTANSPRUCH: Eisenarmierter Betontübbing mit eisernem Verbindungsflanschen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Betonrippen (g) verstärkte Betonmasse (c) von einem schmiedeeisernen Winkeleisenrahmen (a) umfaßt wird, dessen innerer, zum Einhängen der Bewehrungseisen (b) dienender Flansch in der Betonmasse eingebettet 1 iegt.