AT21462B - Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Schachtauskleidung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Schachtauskleidung.

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  Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Schachtauskleidung. 



   Bekanntlich bietet im allgemeinen die Herstellung einer wasserdichten Schachtauskleidung vielerlei Schwierigkeiten. Man hat sich bisher meist gusseiserner Aufsatzringe   odor-kränze sogenannter Tübbings   oder Mauerwerks bedient oder bei Abdichtung unter Wasser ausserordentlich schwere und dickwandige gusseiserne Ringe angewendet, welche aufeinander gesetzt wurden. Bei der Verwendung solcher Tübbings bezw. gusseiserner Aufsatzringe müssen meist genau bearbeitete Auflagerflächen vorgesehen werden. Die einzelnen   Stücke   erfordern eine mühsame Verbindung und Abdichtung mittels Verschraubung und zwischen die   Auflagernäche oingebrachter Bleieinlagen. Es   ist eine Seltenheit, wenn Tübbingsschachte   vollständig   dicht sind.

   Insbesondere ist aber auch die Verwendung des Gusseisenmaterials insofern   unzweckmässig,   als die Auskleidungsstücke ein ungewöhnlich   hohe* ! Gewicht besitzen,   daher schwer transportabel sind und leicht Bruch erleiden können. 



  Mit zunehmender Schachttiefe ist deshalb die   Niedersenkbewegung   der Auskleidung ungemein erschwert ; insbesondere muss die genaue Einstellung des Auskleidungszylinders mittels   komplizierter   hydraulischer Einrichtungen bewirkt werden. Die ganze Anlage ist daher infolgo des grossen Arbeitsaufwandes und der hohen Materialkosten ausserordentlich kostspielig. 



   Den Gegenstand vorliegender Neuerung bildet ein neues Verfahren, dessen Grundlage die Verwendung schmiedeiserner   Auskleidnngsstücl ; : e   bildet und welches im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass diese   schmiedeisernen Auskleidungsstücke   von einer im
Schacht befindlichen an sich bekannten Arbeitsbühne aus durch Vernieten zusammengesetzt und nach Fertigstellung der Verbindung entsprechend gesenkt werden. Die Auskleidung erhält eine Versteifung durch entsprechendes Ansetzen von an sich bekannten Ver-   stärkungseisen.   



   Zunächst hat die Verwendung schmiedeiserner Bluche den wesentlichen Vorteil gegen-   über dem bisher bekannten,   dass das Gewicht der Auskleidung auf ein Mindestmass reduziert wird. Die einzelnen Blechstticke nehmen nur verhältnismässig wenig Raum ein, sie lassen sich leicht transportieren und sind erheblich bruchsicherer als das bisher verwendete Guss-   eiscnmaterial.   Wichtig ist insbesondere auch, dass die Verbindung der einzelnen leichten
Stücke in sehr einfacher Weise ohne Anwendung besonderer Bearbeitung der Auflager- stellen und ohne Anwendung besonderer Dichtungsmaterialien an Ort und Stelle von einer im   Schacht befindlichen Arbeitsbühne aus durch   Vernietung geschehen kann.

   Es können   jederzeit die Undichtigkeiten nachgestemmt,   also stets eine absolute Dichtigkeit des Zylinders 
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In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines mit der neuen Auskleidung versehenen Schachtes. Fig. 2 einen Grundriss. a sind die schmiedeisernen Auskleidungsstücke. Jeder Ringkranz besteht   zweckmässig   aus drei Ringteilen   (Fig. 2). Die   Zusammensetzung erfolgt in gleicher Weise wie z. B. bei Dampfkesseln durch Zusammennieten, und zwar im Schacht selbst von der an geeigneter Stelle vorgesehenen einstellbaren Arbeitsbühne c aus.

   Ist ein Kranz vollständig hergestellt und sind die Verstärkungseisen b an der Innenseite angeschraubt, so wird die Auskleidung 
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 neuen Ringes erfolgen kann. Die Auskleidung ist zweckmässig an drei Seilen d aufgehängt, die zu   Nachlassvorrichtungen   (Windwerken) geeigneter Art führen. Diese   Nachlassvorrichtungon   müssen eine genaue übereinstimmende Bewegung ausführen. Damit ein   Schrägstellen   der 
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 finden kann. Die Arbeitsbühne c ist ebenfalls verstellbar eingerichtet. Der zwischen der Aussenseite der Auskleidung und der Schachtfläche verbleibende Raum wird mit Beton oder dgl. ausgefüllt.

   Das Ausfüllen geschieht mit Hilfe von   Hohlkörpern   in Form eines Ringsegmentes, das, unten angekommen,   selbsttätig   entleert wird. Man hat es in der Hand, besonders stark beanspruchte Stellen der eisernen Auskleidung mit einer grösseren Anzahl von Verstärkungsringen zu versehen. 



   Das neue Verfahren eignet sich insbesondere für den wasserdichten Ausbau von unter Wasser stehenden   Schächten.  

Claims (1)

  1. Als Gegenstand der Erfindung wird die gleichzeitige Anwendung der im Patent-Anspruch angegebenen Merkmale angesehen, nämlich der Zusammenbau schmiedeiserner Auskleidungstücke von einer im Schacht befindlichen Arbeitsbühne aus durch Zusammennieten, die Versteifung dieser zusammengenieteten Auskleidung mittels Verstärkungseisen und das nach Massgabe des fortschreitenden Zusammenbaues schrittweise Senken der fertigen Auskleidung sowie schliesslich die Hinterfüllung der fertigen Auskleidung mit Beton. An sich ist die Anwendung von Auskleidungsblechen im Stollenbau bekannt (vgl. die deutsche Patentschrift Nr. 37690), ebenso auch die Verwendung von Verstärkungsringen bei TUbbingsauskleidungen (vgl. die deutsche Patentschrift Nr. 133482).
    Die Verwendung von Schwebebühnen für Schachtausmauerungen ist an sich ebenfalls bereits in der deutschen Patentschrift Nr. 33479 beschrieben. Die Hinterfüllung der bekannten Tübbingsauskleidung mit Beton ist bereits in der deutschen Patentschrift Nr. 132335 vorgeschlagen.
    PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Schachtauskleidung, dadurch gekenn- zeichnet, dass schmiedeiserne Auskleidungsstücke (a) von einer im Schacht benndlichen Arbeitsbühne bekannter Art aus zusammengenietet und eventuell durch Befestigung von an sich bekannten Verstärkungseisen (b) versteift werden, worauf die fertige Auskleidung nach Massgabe des fortschreitenden Zusammenbaues schrittweise gesenkt und schliesslich eine an sich bekannte Hinterfüllung aus Beton oder dgl. erhält.
AT21462D 1904-09-29 1904-09-29 Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Schachtauskleidung. AT21462B (de)

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