DE552161C - Isolierplattenverkleidung fuer Massivbruecken, insbesondere gegen die schaedlichen Einfluesse von Rauchgasen - Google Patents

Isolierplattenverkleidung fuer Massivbruecken, insbesondere gegen die schaedlichen Einfluesse von Rauchgasen

Info

Publication number
DE552161C
DE552161C DE1930552161D DE552161DD DE552161C DE 552161 C DE552161 C DE 552161C DE 1930552161 D DE1930552161 D DE 1930552161D DE 552161D D DE552161D D DE 552161DD DE 552161 C DE552161 C DE 552161C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridges
plates
insulating panel
insulating
approaches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930552161D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO WIESLER DIPL ING
Original Assignee
OTTO WIESLER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO WIESLER DIPL ING filed Critical OTTO WIESLER DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE552161C publication Critical patent/DE552161C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/10Railings; Protectors against smoke or gases, e.g. of locomotives; Maintenance travellers; Fastening of pipes or cables to bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Isolierplattenverkleidung für Massivbrücken, insbesondere gegen die schädlichen Einflüsse von Rauchgasen Massivbrücken, wie Eisenbetonbrücken, Walzträgerbrücken u. dgl., insbesondere solche, die der Übertunnelung von Eisenbahngleisen dienen, sind erfahrungsgemäß, vom Unterputz ausgehend, erheblichen Schäden ausgesetzt, die verursacht werden durch die auf den Unterputz einwirkenden schädlichen Gase, wie Industriegase, insbesondere aber Lokomotivrauchgase. Vor allem sind es die heißen Lokomotivrauchgase, die mit großer Gewalt gegen die Untersicht geschleudert werden und in die feinsten Risse des Unterputzes bzw. des Unterbetons zerstörend eindringen, wobei die Erschütterungen und die Bewegungen, die die Brücke unter dem Verkehr erleidet, die Rissebildung und so das Eindringen der Gase in den Unterbeton unterstützen und fördern. Die Rauchgase zerstören nach und nach den Unterbeton vollständig, und auch die bisher übliche Einlage von Streckmetall in den Unterbeton konnte diesem Übelstand nicht Stillstand gebieten. Vielmehr wurde nach Bloßlegung der Eiseneinlage diese ebenfalls schnell zerstört, so daß in kurzer Zeit auch die Trageisen offen lagen und wegrosteten. Xan war also, um die Brücke zu erhalten, bisher darauf angewiesen und genvungen, den Unterbeton' beständig zu erneuern bzw. zu reparieren, ohne damit die Gewißheit zu haben, daß das eingebettete Eisen von den Angriffen und der Zerstörung durch die Rauchgase verschont blieb. Die Erfindung betrifft eine Isolierplattenverkleidung für Massivbrücken, insbesondere gegen die schädlichen Einflüsse von Rauchgasen auf die Untersicht der Massivbrücken, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die rauchgasfesten Isolierplatten an der der Sichtfläche abgekehrten Seite mit an sich bekannten erweiterten Fugen zusammenstoßen und daß diese erweiterten Fugen mit rauchgasfesten, isolierenden Bindemitteln, z. B. Bitumen, ausgefüllt sind. Das Fortschrittliche der in dieser Vereinigung neuen Plattenverkleidung liegt im Sinne der gestellten Aufgabe darin, daß die Zerstörung der Isolierplattenverkleidung durch die Rauchgase sowohl in den Platten als auch in den Fugen verhindert wird, woraus sich ergibt, daß die Angriffe der Rauchgase auf das Massivmaterial der Brücken hintangehalten werden und ihr Bestand verlängert wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einigen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt in verkleinertem Maßstabe Abb. r einen Querschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt einer den Gegenstand der Erfindung aufweisenden Walzträgerbrücke, Abb. 3 einen Querschnitt und Abb. q. einen Längsschnitt einer den Gegenstand der Erfindung aufweisenden Eisenbetonbrücke. In größer gehaltenem Maßstabe veranschaulichen Abb. 5 und 6 Schnitte durch Platten besonderer Ausbildung, Abb. 7 und 8 in Schnitten die Verdichtungsart und Ausbildung der Stoßfugen der Verblendungsplatten.
  • In den Abb. i und 2, die einen Quer- und einen Längsschnitt einer Betonbrücke mit einbetonierten Walzträgern darstellen, sind mit i der Beton, mit 2 die im Abstand zueinander verlegten Walzträger oder Trageisen und mit 3 die Verbindungsbolzen für die Abstandeinhaltung der Trageisen 2 zueinander bezeichnet. Die Unterseite der Brücke ist mit säurefesten und witterungsbeständigen Platten 4 verblendet. Die Platten 4 sind, um ein Herunterfallen derselben zu vermeiden, entweder mit der Trageisenkonstruktion, der Armierung oder mit dem Beton i fest verankert. Gemäß den Abb. i und 2 geschieht diese Verankerung derart, daß die mit der Platte 4 verbundenen und aus dem gleichen Material bestehenden Ösen 5 auf einem Rundeisen 6 aufgereiht werden, welches wiederum über Bügel 7 mit der eigentlichen Trageisenkonstruktion 3, 2 verbunden wird. Die einzelnen Platten 4 können je nach Größe eine oder mehrere Ösen 5 haben. In den Abb. i und 2 haben die Platten 4 zwei Ösen 5, während in Abb. 5 die Platte 4 nur eine Öse 5 hat, durch welche das Rundeisen 6 hindurchgesteckt wird.
  • Zwei andere Befestigungsarten der Platten 4 sind in den Abb. 3, 4 und 6 bei einer mit Armierung versehenen Eisenbetonbrücke veranschäulicht. Bei den hier gezeigten Verblendungsplatten 4 sind diese je nach Größe mit einem oder mehreren durchlaufenden oder kürzeren geeignet geformten Ansätzen 8 versehen, die aus dem gleichen Material wie die Platte 4 bestehen und mit dieser ein Ganzes bilden. Die Ansätze 8 sind vorgekragt. Bei weniger fetten Mischungen des Betons werden ein- oder beiderseitig dieser Ansätze 8 unter den vorkragenden Teilen g des Ansatzes 8 Rundeisen io verlegt, welche wiederum über Bügel ii mit der Armierung 12 der Eisenbetonkonstruktion verbunden sind. Diese Anbringungsart ist aus den linken Hälften der Abb.3 und 4 zu ersehen. Bei hochwertigeren Betonmischungen kann auf diese Rundeiseneinlage io verzichtet werden. In diesem Falle werden die Platten 4 lediglich mit ihren auskragenden Ansätzen 8 vom Beton i selbst gehalten. Die rechten Seiten der Abb. 3 und 4 zeigen diese Plattenbefestigung.
  • Die Fugen der aneinanderstoßenden Platten 4 werden mit einer säurefesten und verkittenden Masse, wie z. B. Bitumen, vergossen und abgedichtet. Um ein gutes Vergießen und ein vollkommenes Abdichten der Stoßfugen mit Sicherheit zu erreichen, werden diese Stoßfugen schon bei der Herstellung der Platten 4 zweckmäßig gemäß der Darstellung in den Abb.7 und 8 ausgebildet. Hiernach sind die der Sichtfläche abgekehrten zurückgebuchteten Ränder der aneinanderstoßenden Platten 4 als Rillen 13 für das Fugendichtungsmaterial ausgebildet, die einen größeren und breiteren Raum für die Aufnahme der Verguß- und Abdichtungsmasse 14 ergeben. Die Rillen 13 sind so tief ausgebildet, daß auch windschiefe Platten noch verwandt werden können (Abb.8). Entstehen größere Fugen zwischen den Platten 4, werden diese vor dem Vergießen mit der Abdichtungsmasse zunächst durch geeignete Mittel, z. B. Hanfstricke 15, abgedichtet und sodann erst die säurefeste und verkittende Masse in die Rille 13 vergossen.
  • Die Herstellung von Massivbrücken gemäß der Erfindung kann z. B. bei der Walzträgerbrücke in der Weise geschehen, daß man die Platten 4 unter geeigneter Bemessung der Stärke derselben zunächst in der vorgeschilderten Weise an der Tragkonstruktion oder den Walzträgern befestigt und sodann die Abdichtung der Stoßfugen vornimmt. Hierauf füllt man den Beton auf, wobei die Platten 4 gleichzeitig als Schalung Verwendung finden, so daß die Errichtung einer dichten Schalfläche erspart wird.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Massivbrücken sind der Gefahr einer Zerstörung des Betons und der Eiseneinlagen durch schädliche Gase, insbesondere durch Lokomotivrauchgase, nicht mehr ausgesetzt, weil die aus säurefestem und witterungsbeständigem Material bestehenden Platten und die mit säurefester und verkittender Masse abgedichteten Stoßfugen der Platten den Gasen keinen Zutritt zu dem aufgelagerten Beton und zu dem im Beton eingelagerten Eisen gewähren,

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: i. Isolierplattenverkleidung für Massivbrücken, insbesondere gegen die schädlichen Einflüsse von Rauchgasen auf die Untersicht der Massivbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die rauchgasfesten Isolierplatten an der der Sichtfläche abgekehrten Seite mit an sich bekannten erweiterten Fugen (13) zusammenstoßen und daß diese erweiterten Fugen mit rauchgasfesten, isolierenden Bindemitteln (14), z. B. Bitumen, ausgefüllt sind.
  2. 2. Isolierplattenauskleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) mit Ösen (5) oder mit durchlaufenden oder kürzeren Ansätzen (8) versehen sind.
  3. 3. Isolierplattenauskleidung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) mittels durch die Ösen (5) gesteckter oder ein- oder beiderseitig der Ansätze (8) angelegter Rundeisen (zo) und Aufhängebügel (zZ) an den Walzträgern oder an der Bewehrung befestigt oder lediglich durch die Ansätze (8) in dem Beton gehalten sind. q.. Isolierplattenauskleidung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Sichtfläche abgekehrten zurückgebuchteten Ränder der aneinanderstoßenden Platten (q.) als Rillen für das Fugendichtungsmittel ausgebildet sind.
DE1930552161D 1930-05-21 1930-05-21 Isolierplattenverkleidung fuer Massivbruecken, insbesondere gegen die schaedlichen Einfluesse von Rauchgasen Expired DE552161C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE552161T 1930-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE552161C true DE552161C (de) 1932-06-11

Family

ID=6563300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930552161D Expired DE552161C (de) 1930-05-21 1930-05-21 Isolierplattenverkleidung fuer Massivbruecken, insbesondere gegen die schaedlichen Einfluesse von Rauchgasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE552161C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3820700A1 (de) Anker-verbundausbau
DE552161C (de) Isolierplattenverkleidung fuer Massivbruecken, insbesondere gegen die schaedlichen Einfluesse von Rauchgasen
AT380502B (de) Verfahren und vorrichtung zum verbreitern von fahrbahnplatten, brueckenfahrbahnen od.dgl.
DE4325476A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Unterbaus für ein Gleis für Schienenfahrzeuge
DE943905C (de) Stahlbetonplattendecke
DE616739C (de) T-foermiger Deckenbalken mit einer Betondruckplatte und einem senkrechten Eisensteg
DE802948C (de) Stahlbetonrippendecke
DE930477C (de) Saegedach aus Stahlbetonfertigteilen
DE807015C (de) Decke aus Eisenbeton
DE690551C (de) Selbsttragende bewehrte Hohlplatte aus Beton, insbesondere fuer Decken
DE507687C (de) Decke aus fabrikmaessig hergestellten Eisenbetonrippen und -platten mit UEberbetonschicht
DE828990C (de) Aus mehreren Teilen bestehende Stahlbetonschwelle und Verfahren zu Ihrer Herstellung
DE962440C (de) Aus vorzugsweise vorgespannten Fertigteilen bestehende Fahrbahndecke aus Spannbeton
DE914312C (de) Stahlsteindecke mit aus Hohlsteinen hergestellten Deckenbalken und zwischen den Deckenbalken angeordneten Deckensteinen
DE544012C (de) Decken- und Dachkonstruktion aus Betonplatten zwischen Traegern aus Eisen oder Eisenbeton
DE822090C (de) Stahlbetonbalken fuer Eisenbahnschwellen, Traeger und Stuetzen
DE692207C (de) Hohlsteinbalken fuer Hohlsteindecken mit zwischen Stahlprofiltraegern verlegten Hohlsteinbalken
DE2254947B2 (de) Verfahren zur bergmännischen Herstellung von mehreren Hohlräumen
DE3232269C2 (de) Ausbaurahmen aus Gitterträgern
AT319544B (de) Fertigteilstreifen, vorzugsweise für Decken und Verfahren zur Herstellung eines Fertigteilstreifens
DE843889C (de) Betonformkoerper und aus diesem hergestellte Decke
AT163036B (de) Bauweise für monolithische Hohlsteindecken
DE812462C (de) Balkendecke
DE341982C (de) Betonstuetze
DE652777C (de) Decken- und Dachkonstruktion