DE495089C - Eisenbetontuebbinge fuer Schaechte, Strecken, Stollen usw. - Google Patents

Eisenbetontuebbinge fuer Schaechte, Strecken, Stollen usw.

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DE495089C
DE495089C DEM96340D DEM0096340D DE495089C DE 495089 C DE495089 C DE 495089C DE M96340 D DEM96340 D DE M96340D DE M0096340 D DEM0096340 D DE M0096340D DE 495089 C DE495089 C DE 495089C
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DE
Germany
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reinforced concrete
shafts
routes
sheet metal
tunnels
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Expired
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DEM96340D
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KARL W MAUTNER DR ING
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KARL W MAUTNER DR ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/11Lining shafts; Linings therefor with combinations of different materials, e.g. wood, metal, concrete

Description

  • Eisenbetontübbinge für Schächte, Strecken, Stollen usw. Es ist bekannt, Auskleidungen in wasserführendem Gebirge dadurch herzustellen, daß gewölbeartige Stücke mit ringsum laufenden Flanschen versehen und diese beim Versetzen durch Bleieinlagen in den Stoß- und Lagerfugen sowie durch Verschraubung und nachträgliches Verstemrnen der Bleistreifen von innen gedichtet werden. Als Baustoff dieser Gewölbesteine wurde vornehmlich das Gußeisen verwendet. Es fehlte nicht an Versuchen, die verhältnismäßig schweren und teuren Gußeisentübbinge durch Beton- oder Eisenbetonteile zu ersetzen. Man hat auch schon vorgeschlagen, eiserne Tübbinge an einer oder beiden Mantelflächen mit Eisenbeton auszufüllen und dann unter Verschraubung miteinander zu versetzen. Ein weiterer Vorschlag ging dahin zunächst einen Blechmantel mit gitterträgerartiger Verspannung herzustellen, dessen Ausbetonierung entweder unmittelbar nach dem Einbau der Eisenkonstruktion oder besonders bei Gefrierschächten erst nach dem Auftauen des Schachtes erfolgen sollte. In beiden Fällen hat die so eingebrachte Flußeisenkonstruktion vorwiegend oder ganz den hydrostatischen Druck aufzunehmen. Wird nämlich der Beton sofort während des Gefrierprozesses eingebracht, so erhält er infolge der Kälte auch bei Verwendung von Schutzmitteln nur geringe Festigkeit, so daß beim Auftauen zunächst die Eisenkonstruktion wenigstens die konzentrisch gerichteten hydrostatischen Drücke aufnehmen muB. Im zweiten Fall - der Betonierung nach dem Auftauen -muß die Eisenkonstruktion selbstverständlich die gesamten konzentrisch gerichteten hydrostatischen Drücke zunächst aufnehmen. Das Ausbetonieren hat in beiden Fällen große Nachteile, weil beim Gefrierverfahren mit bedeutenden Bewegungen bei und nach dem Auftauen gerechnet werden muß, ein Anziehen der Schrauben und ein wiederholtes Verstemmen aber nach der Betonierung nicht mehr möglich ist.
  • Aus den obengenannten Umständen geht hervor, daß die für die Aufnahme der konzentrisch gerichteten hydrostatischen Drücke nötigen Flußeisenquerschnitte nahezu dieselben sind, wie sie auch bei gußeisernen Tüb-Bingen notwendig sind. Da zudem die Flußeisenkonstruktion teurer ist als die gußeiserne, so ist diese Bauweise auch nicht besonders wirtschaftlich.
  • Das Bestreben der Verbilligung der Schachtauskleidungen, namentlich bei Gefrierschächten, hat dann dazu geführt, Platten oder plattenartige Teile aus Beton oder Eisenbeton zur Auskleidung zu verwenden, die fertig und erhärtet eingebracht und deren Fugen irgendwie gedichtet, aber nicht verstenmt werden. Dieses Verfahren verspricht bei den hohen Wasserdrücken sehr geringen Erfolg aus folgenden Gründen: Betonplatten können, auch wenn sie aus einer sehr guten Mischung und unter sorgfältiger Auswahl der Zuschläge hergestellt sind, für die in Betracht kommenden Wasserdrücke nicht dauernd dicht bleiben, vor allem aber können die Fugen zwischen den Betonplatten nicht durch Zementeinlagen oder irgendwelche Isolierstoffe o,. dg1. gedichtet werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, fertige aus hochwertigem Eisenbeton hergestellte tübbingartige Teile herzustellen, die zur Erzielung vollständiger Wasserdichtigkeit und Dichtigkeit der Fugen, wie nachfolgend beschrieben, beschaffen sind. Die dem Gebirge zugekehrte Außenfläche jedes Eisenbetontübbings ist mit einem Blechmantel versehen, der die Außenfläche des Tübbings, beide Stoßfugen und beide Lagerfugen umfaßt. DieHerstellung derTübbingegeschieht derart, daß der Eisenbeton bereits in die der künftigen Gestalt des Tübbings entsprechende Blechhaut mit Verlegung der entsprechenden Bewehrung eingegossen wird, so daß auch die Herstellung einfach wird. Die Gestalt des Tübbings ist der bewährten Gestalt der Gußeisentübbinge ähnlich, d. h. der Tübbing ist durch waagerechte und lotrechte Rippen versteift, so da.B Kammern zur bequemen Anbringung der Schrauben für die Stoß- und Lagerfugen entstehen. Die mit Blech bekleideten Stoß- und Lagerfugen erhalten ebenso eine Bleizwischenlage zur Dichtung wie die Gußeisentübbinge. Damit dien Schrauben genau passen, können in die Blechform genau gearbeitete Röhrchen eingesetzt werden, in welche die Schraubenschäfte mit möglichst wenig Spiel eingebracht werden. Durch derartig ausgebildete Tübbinge ist es möglich, Bleizivischenlagen zu verwenden, die nachträglich verstemmt werden können. Erfahrungsgemäß bietet das Verstemmen der Bleizwischenlage die einzige Gewähr für die dauernde Dichthaltung der Fugen. Ohne die Blechverkleidung der Eisenbetontübbinge wäre das Verstemmen ausgeschlossen, da bei dieser starken Beanspruchung der Beton absplittern müßte.
  • Durch die Blechhaut wird ferner dauernde Dichtigkeit des Eisenbetonkörpers gewährleistet, während der nicht mit Blechhaut versehene Beton, wie obenerwähnt, den hohen Wasserdrücken allein nicht gewachsen ist. Endlich ist ein Vorteil der Erfindung gegenüber der sonst üblichen Ausführung in Gußeisen neben der Wirtschaftlichkeit dadurch gegeben, daß die Flanschenbreite im Verhältnis zur Stegstärke bedeutend größer gewählt werden kann als beim Gußeisen. Beim Gußeisen ist dieses Verhältnis begrenzt durch die bei zu breiter Stegausbildung mögliche Lunkerbildung und sonstige gießereitechnische Schwierigkeiten. Durch diese Formgebung ist daher der Tübbing auch statisch bezüglich der nicht konzentrisch gerichteten Kräfte gegenüber der Ausführung in Gußeisen vorteilhaft.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in Ansicht und einem waagerechten und einem senkrechten Schnitt. In die die äußere Tübbingform aufweisende Blechhaut a ist die beliebig zu armierende Betonfüllung b so eingebracht, daß die an sich bekannten Mittel-und Randrippen c entstehen. Die Randrippen sind dabei durch Eisenrohre e durchbrochen, durch welche beim Verlegen der Tübbinge die Verbindungsschrauben hindurchgezogen werden. In dieser Weise wird vermieden, daß die Schrauben beim Anziehen unmittelbar auf den Beton einwirken. Beim Verlegen der Tübbinge werden Bleizwischenlagen d einbelegt, die nach dem Anziehen der Verbindungsschrauben verstemmt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Eisenbetontübbinge -für Schächte, Strecken, Stollen usw., besonders bei Anwendung des Gefrierverfahrens, die in abgebundenem Zustand eingebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine die Außenfläche und die Stoß- und Lagerflanschen bekleidende Blechhaut besitzen und mit nach innen offenen Kammern. ausgestattet sind, welche das Einbringen -und das Nachziehen der Verbindungsschrauben ermöglichen. a. Tübbinge nach Anspruch r, gekennzeichnet durch mit den Flanschen der Blechhaut verbundene, die Flanschen des Eisenbetonkörpers durchdringende Metallhülsen zur Aufnahme der Verbindungsschrauben.
DEM96340D 1926-09-30 1926-09-30 Eisenbetontuebbinge fuer Schaechte, Strecken, Stollen usw. Expired DE495089C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147965B (de) * 1960-06-02 1963-05-02 Gutehoffnungshuette Sterkrade Stahltuebbing fuer den Tunnel- und Stollenbau und Verfahren zum Herstellen einer Tunnel- oder Stollenauskleidung
DE1185141B (de) * 1959-09-04 1965-01-14 Rheinstahl Huettenwerke Ag Gusseiserner Tuebbing fuer Schacht- und Stollenausbau
DE1237604B (de) * 1964-07-09 1967-03-30 Torkret G M B H Tuebbing fuer den Tunnel-, Stollen- und Schachtausbau
DE1534633B1 (de) * 1964-08-12 1970-12-10 Ishikawajima Harima Heavy Ind Verbundtuebbing
DE1658729B1 (de) * 1967-06-10 1971-07-01 Gutehoffnungshuette Sterkrade Tunnelauskleidung aus Stahlringen,deren Hohlprofil durch einen Betonkern ausgesteiftist

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