DE492943C - Kokskuehlanlage - Google Patents

Kokskuehlanlage

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DE492943C
DE492943C DESCH74175D DESC074175D DE492943C DE 492943 C DE492943 C DE 492943C DE SCH74175 D DESCH74175 D DE SCH74175D DE SC074175 D DESC074175 D DE SC074175D DE 492943 C DE492943 C DE 492943C
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Germany
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cooling
coke
cooling system
chamber
tubes
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Expired
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DESCH74175D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Kokskühlanlage Die Erfindung bezieht sich auf solche Kokskühlanlagen, in denen der in eine Kammer eingefüllte glühende Koks durch in Umlauf gehaltene Gase gekühlt und die Wärme der Gase nach dem jeweiligen Durchgang durch die Koksfüllung beispielsweise zur Dampferzeugung ausgenutzt wird.
  • Es ist bekannt, die Wärmeaufnehmer solcher Kokskühlanlagen in unmittelbarer Nähe der Koksfüllung anzuordnen, sie gegebenenfalls als Begrenzungswände der Kühlkammer auszubilden und die Kühlkammer insbesondere durch die Rohrbündel eines Dampferzeugers zu begrenzen.
  • Erfindungsgemäß wird die erste Rohrreihe an der Koksseite des Dampferzeugers oder eines sonstigen Wärmeaufnehmers als dichte Begrenzungswand der Kammer ausgebildet.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung, insbesondere auch die Art des Aufbaues der vorgenannten Kammerbegrenzungswände, werden an Hand der nachfolgenden Beschreibung und Abbildungen von Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung sind diese Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Otterschnitt durch eine Kühlanlage nach der Erfindung, Abb. 2 einen Ouerschnitt durch die Flügelrohrreihe nach Linie III-III der Abb. i, Abb. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Abb. ¢ und 5 Querschnitte durch andere Ausführungsformen der Rohrwand, Abb. 6 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i zeigt eine sich nach unten erweiternde Kühlkammer i, die oben durch eine Äbdeckhaube 2 und unten durch einen Austragförderer 3 abgeschlossen ist. Die Abdeckhaube 2 wird in bekannter Weise vor der Beschickung der Kammer i durch einen Ausleger an der Kokszubringvorrichtung geöffnet und nach der Beschickung unter der Wirkung des Gegengewichtes selbsttätig geschlossen.
  • Die Kammer i ist seitlich durch aus Rohren .I bestehende Wände 5 begrenzt. Diese Wände bestehen entweder aus Flügelrohren, wobei sich die Flügel zwecks Abdichtung der Wand seitlich überdecken (Abb. 2 ), oder aber aus glatten Rohren. Um einen Rohrverschleiß durch den abwärts wandernden Koks zu verhüten, werden die Rohre der Kühlwände nach der Kammerseite durch Einlegen von Füllstücken abgedeckt, wodurch bei Verwendung von glatten Rohren gleichzeitig eine Abdichtung der Rohrwände erreicht wird (Abb. 5).
  • Die Abdichtung der seitlichen Rohrwände erfolgt nur bis etwa zur Höhe der Koksfüllung, so daß oberhalb dieser ein Gasabzug frei bleibt.
  • Abb.3 zeigt einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Kühlanlage, bei der der Wärmeaufnehmer nur auf einer Seite der Kühlkammer angeordnet ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Kühlanlagen mit geringem Koksdurchsatz, bei denen also eine geringe Kesselheizfläche zur Wärmeaufnahme genügt.
  • Ganz allgemein zeigt Abb. i den Gesamtaufbau einer Kokskühlanlage auf Grund der Erfindung. Wie aus dieser Abbildung zu ersehen. ist, -sind die Rohre q. in untere Kesseltrommeln 7 eingewalzt und münden in obere Sammelkammern 8., die mit einer weiteren Obertrommel g in Verbindung stehen. Mit den Untertrommeln 7 sind die Trommeln g durch Steilrohre 1o verbunden, die durch bekannte Zugscheidewände i i in mehrere Bündel unterteilt sind.
  • Zwischen den Rohrwänden 5 und den Steilrohren 1o sind Überhitzer 1a angeordnet, durch deren freien O_uerschnitt die heißen Kühlgase in den Kesselraum treten.
  • An ,Stelle der Steilrohrkessel können selbst-. verständlich auch Wasserkammerelemente eingebaut werden; ebenso können außer den Seitenwänden auch die Stirnwände der Kühlkammer mit wasserdurchflossenen Rohren des Dampferzeugers ausgekleidet werden.
  • Die Kühlgaszuführung erfolgt in bekannter Weise von unten mit Hilfe des Reiters 13, der durch Leitungen 14 mit einem oder mehreren Ventilatoren 15 verbunden .ist, ,deren Saugleitung in den letzten Kesselzug mündet.
  • Zur Eintragung des heißen Kokses ist im oberen Teil der Kammer ein Einfülltrichter 16 angeordnet, der so weit in die Kammer i hineinragt, daß das sich im natürlichen Böschungswinkel aufschichtende Gut die Höhe der nach rückwärts abgeschlossenen Rohrwand nicht übersteigt, so daß keine Koksstücke durch die Rohrzwischenräume in die Kesselzüge fallen können.
  • Unterhalb des Einfülltrichters sind in geeigneten Abständen Brechbalken 17 vorgesehen, welche den eingefüllten Kokskuchen aufspalten und zerkleinern.
  • Der Kühlturm ist mit dem Kessel in einem einheitlichen, vergleichsweise engen Baublock vereinigt, der allseitig gegen die Außenluft abgedichtet und isoliert ist. Wie Abb. i zeigt, .ist trotz des engen Zusammenbaues die Zugänglichkeit zum Kühlraum und zum Kessel bestens gewährt, die Überwachungsmöglichkeit der Anlage gesichert und die Flugaschenabfuhr in einfacher Weise ermöglicht. Die feuerfeste Auskleidung -ist erfindungsgemäß auf den Bereich der hohen Temperaturen beschränkt und besteht aus Steinen, die in an sich bekannter Weise in Profilträger eingehangen werden.
  • Zur Vermeidung eines einseitigen Gasabzuges bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform und einer damit verbundenen ungleichmäßigen Kühlung werden die Kühlgase auf der dem Kessel gegenüberliegenden Seite der Kühlkammer in einem Längskanal 21 gesammelt und durch Umführungsleitungen 22 zur Kesselseite geleitet, wo die Umfühzungsleitungen in eine Längskammer 23 münden, die auf ihrer ganzen Seite mit Gasaustrittsöffnungen 24 versehen ist. Die Längskammer kann so angeordnet sein, daß die umgeführte Heizgasmenge den ÜberhItzer durchströmt oder, wie es nach Abb. 3 der Fall ist, unmittelbar in die Kesselzüge geleitet wird. Die Wasserkammern der Wandrohre auf der dem Kessel abgewandten Seite stehen vorteilhafterweise mit denen auf der Kesselseite in leitende Verbindung, so daß in allen Wasserrohren ein einheitlicher Wasserumlauf stattfindet.
  • Wie die einzelnen Ausführungsbeispiele zeigen, sind die Wandrohre q., 18 und 19 nicht bis zum Austragende der Kühlkammer verlängert; sie erstrecken sich zweckmäßigerweise nur so weit nach unten, wie eine genügende unmittelbare Wärmeaufnahme gewährleistet ist. Selbstverständlich liegt es auch durchaus im Rahmen der Erfindung, die Rohrwände bis zum Austragende der Kühlkammer durchzuführen.
  • Damit die Kokssäule beim Niedersinken keine starken Widerstände findet, ist es zweckmäßig, den Übergang der Seitenwände von der metallenen zu der gemauerten Wand auszugleichen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch #ermöglicht, daß die Wandrohre am unteren Ende kegelig nach oben auslaufende Stützflanschen 25 tragen, .mit denen sie auf dem Mauerwerk 26 aufruhen. Auf diese Weise werden störende Vorsprünge in der Seitenwand in zweckmäßiger Weise vermieden.
  • Abb.6 zeigt eine besonders zweckmäßige Ü berhitzeranordnung oberhalb der seitlichen. Rohrwand 5. Die Wandrohre sind hierbei auf ihrer ganzen Länge abgedeckt. Die heißen Kühlgase gelangen durch den überhitzer 12 in die hinteren Kesselzüge.
  • Der besondere Vorteil dieser Bauart besteht darin, daß sich die Kühlraumdecke im Bereich der hohen Temperaturen durch einen einfachen und billigen Plattenbelag 27 ersetzen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kokskühlanlage mit von vorzugsweise allseitig mit wasserbespülter Mantelfläche umgebener Kühlkammer und Kühlung des Kokses mittels mechanisch in Umlauf gehaltener inerter Kühlgase, wobei die kühlende Mantelfläche aus Wasserrohren eines Wärmeaufnehmers, vorzugsweise eines Dampferzeugers, besteht, auf die sowohl die strahlende als auch die fühlbare Wärme des Kokses einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre der Kühlwände nach der Kammerseite durch Einlegen von Füllstücken von der Kammerseite aus abgedeckt werden zwecks Vermeidung eines Rohrverschleißes. Kokskühlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume der Rohre der Kühlkammerwände nur auf einem Teil ihrer Höhe abgedichtet sind und oberhalb der Kokskühlung einen Gasabzug frei lassen. 3. Kokskühlanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der Wandrohre durch Verwendung von Flügelrohren erreicht wird, deren seitliche Flügel sich überdecken. Kokskühlanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandrohre auf ihrer ganzen Länge abgedichtet sind und über denselben ein vorzugsweise ausziehbarer überhitzer angeordnet ist, durch dessen freien Querschnitt die heißen Kühlgase in den Kesselraum durchtreten. 5. Kokskühlanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre nur den oberen Teil der Kühlkammer abschließen. 6. Kokskühlanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre am unteren Ende kegelig auslaufende Stützflanschen tragen, mit denen sie auf der unteren, gemauerten Kühlraumwand ruhen. 7. Kokskühlanlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Kokseinfüllschlitzes Brechbalken angeordnet sind. B. Kokskühlanlage nach Anspruch i bis 7 mit einseitiger Kesselanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der freien Kühlraumseite ein Gassammelkanal angeordnet ist, der mit einem Gasverteiferkanal auf der Kesselseite in Verbindung steht.
DESCH74175D 1925-05-13 1925-05-13 Kokskuehlanlage Expired DE492943C (de)

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