DE492617C

DE492617C - Schlauchhaspel mit selbsttaetiger Aufwickelvorrichtung

Info

Publication number: DE492617C
Application number: DEM107198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-01
Filing date: 1928-11-01
Publication date: 1930-02-26

Description

Die Erfindung betrifft Schlauchhaspel und

insbesondere solche, bei denen der Schlauch durch ein Verbindungsstück ständig an eine Wasserleitung angeschlossen ist und nach dem Gebrauch selbsttätig aufgewickelt wird.

Das Neue besteht darin, daß das Verbindungsstück als Dreiweghahn mit ins Freie mündendem, die Entleerung des aufgerollten Schlauches selbsttätig regelndem Nebenauslaß ausgebildet ist.

Ferner ist gemäß der Erfindung die Verbindung zwischen Schlauch und Wasserleitung mit einer vom Wasserstrom beeinflußten — ζ. B. als federbelasteter Schwinghebel, Kolben o. dgl. ausgebildeten — selbsttätigen Sperrvorrichtung für die Aufwickeltrommel versehen.

Eine nach diesen Vorschlägen ausgebildete

Schlauchhaspel ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist:

Abb. ι eine Seitenansicht, teilweise geschnitten,

Abb. 2 ein dazugehöriger Grundriß, auch | teilweise geschnitten.

as Die Schlauchhaspel besteht aus der Aufwickeltrommel ι, die senkrecht angeordnet, und zwar in einem Wandkonsol 2 drehbar gelagert ist. Die Aufwickeltrommel nebst dem auf ihr befindlichen Schlauch 3 ist an ihrem oberen Ende an die Wasserleitung 4 angeschlossen, und zwar durch ein Drehgelenk 5, das um das nach unten verlängerte Ende des , Kükens 6 des Absperrhahnes 7 drehbar ist. ί Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Absperrhahn 7 in der Verlängerung der Trommelachse 1 angeordnet und mit einem ins Freie mündenden Luftkanal 71 versehen, derart, daß beim Schließen des Hahnes Luft in den Schlauch (zum Zwecke seiner selbsttätigen Entleerung) eintreten kann.

An ihrem unteren Ende ist die Aufwickeltrommel ι mit einer von Hand zu bedienenden Antriebsvorrichtung versehen, nämlich einer auf das vierkantige Ende der Welle 8 aufgesteckten Handkurbel 9.

Für den auf- und abzuwickelnden Schlauch ist eine Führungsvorrichtung vorgesehen, und zwar besteht diese in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer längs der Trommel ι angeordneten Führungsstange 10, an der ein Gleitstück 11 mit ausgerundeter Bohrung 12 für den Schlauch 3 auf- und abwärts verschiebbar angeordnet ist.

Da^ Gleitstück 11 wird in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zwangsläufig auf- und abwärts geführt mittels einer Schraubenleitspindel 13, die durch ein Zannräderpaar 14, 15 beim Drehen der Trommel 1 angetrieben wird.

Die Schraubenspindel 13 ist in Tragschilden 16, 17 gelagert, die beide um die Mittelachse der Haspel schwingbar angeordnet sind und durch die Führungsstange 10 nebst deren Klemmschrauben (letztere nicht gezeigt) zusammengehalten werden.

Der Erfindung gemäß ist die Schlauch-

haspel außer mit einer Handkurbel 9 mit einer selbsttätigen Rückdrehvorrichtung versehen in Form eines beim Abwickeln des Schlauches gleichzeitig in die Höhe gehobenen Gewichtes 18. Zu diesem Zwecke ist die Schlauchtrommel mit einer Seilwindetrommel 19 versehen, auf der ein über RoEen 20, 21, 22 laufendes und am Ende mit dem Gewicht 18 verbundenes Seil 23 sich auf- und abwickelt.

Ferner ist eine selbsttätige Sperrvorrichtung für die Aufwickeltrommel vorgesehen, die das Abziehen des Schlauches unter Drehung der Trommel gestattet, aber ein ungewolltes 'Zurücklaufen und Aufwickeln des Schlauches während des Sprengens verhindert und die die Aufwickeltrommel in ihrer jeweiligen Lage, d. h. nach Maßgabe der abgewickelten Schlauchlänge, festhält. Eine derartige Sperrvorrichtung besteht aus einem in die Wasserleitung hineinragenden,, löffelartig verbreiterten (schraffiert gezeichneten) Schwinghebel 24, der mit einer gleichfalls schraffiert kenntlich gemachten Sperrklinke 25 verbunden ist. Öffnet man den Absperrhahn 26 am äußeren Schlauchende, so schlägt der Schwinghebel 24 infolge der Beaufschlagung durch das hindurchströmende Wasser entgegen-der Wirkung der Feder 27 in-die gestrichelte Stellung und rückt dabei die Sperrklinke in. die gestrichelte Sperrlage, in- der sie in ein auf der Aufwickeltrommel 1 befestigtes Sperrad 28 eingreift.

Dadurch ist die Wirkung der selbsttätigen Rückdrehvorrichtung ausgeschaltet. Schließt man den Absperrhahn wieder, so geht der Schwinghebel 24 unter Einfluß der Feder 27 in seine Ruhelage zurück und löst die Sperrklinke 25 wieder aus, worauf die Rückdrehvorrichtung der Aufwickeltrommel in Wirkung tritt und der Schlauch 3 selbsttätig wieder aufgerollt wird.

In der baulichen Ausgestaltung von Schlauchhaspeln oben beschriebener Art können noch mancherlei Änderungen, vorgenommen werden, ohne daß der Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche verlassen und von den Grundgedanken, denen die Erfindung ihre Entstehung verdankt, abgewichen wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlauchhaspel mit selbsttätiger Aufwickelvorrichtung und einem den ständigen Anschluß des Schlauches an die Wasserleitung vermittelnden Verbindungsstück. 5ö dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück als Dreiweghahn (6) mit ins Freie mündendem, die Entleerung des aufgerollten Schlauches (3 j selbsttätig regelndem Nebenauslaß (71) ausgebildet ist.

2. Schlauchhaspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Schlauch (3) und Wasserleitung (4) mit einer vom Wasserstrom beeinflußten — ζ. B. als federbelasteter Schwinghebel (24, 25, 27), Kolben o. dgl. ausgebildeten — selbsttätigen Sperrvorrich-

- -tung für die Aufwickeltrommel (1) ver- -"-- sehen ist.

3. Schlauchhaspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommel (ι) mit einer durch 'Gewichtskraft betriebenen Rückdrehvorrichtung versehen · ist.- - *- -

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen