DE492290C - Ringventil - Google Patents

Description

• Ringventil Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Ringventil, bei welchem die aus der Ventilplatte konzentrisch zur Mitte ausgeschnittenen Lenker nicht am Ventilsitz befestigt, sondern aus der Ebene der Ventilplatte herausgebogen und mit gleichartigen Lenkern an der Fängerplatte fest verbunden sind. Das Bedürfnis nach einem reibungsfrei und präzise geführten massearmen und hochhubigen Ringventil ist vorhanden, ohne daß ihm bis jetzt voll entsprochen wird. Die bekannten Ringventile mit den aus einem vollen Ring ausgeschnittenen, am Ventilsitz oder Ventilfänger befestigten, geraden oder halbkreisförmigen Lenkern sind reibungsfrei und präzis geführt, haben aber infolge der begrenzten Lenkerlänge nur kleine Hübe. Ventile mit längeren, in verschiedenartiger Federform gebogenen Lenkern sind nicht präzise geführt, denn die Verschiebbarkeitder Ventilplatte in ihrer eigenen Ebene nimmt mit der Konstruktionshöhe der Lenkerfedern zu. Die Befestigung solcher Lenkerfedern im dichtenden Teil der starren Ventilplatte vergrößert die Masse des beweglichen Ventilteiles und ist außerdem sowohl den harten Schlägen des Eröffnungsschlages als auch Zerrungen ausgesetzt, was zu Undichtheiten infolge Lockerung der Verbindungsstellen führt. Die Verbindung durch Punktschweißen herzustellen, führt zur Verziehung der Ventilplatte. Durch den. Gegenstand der Erfindung «,erden diese Mängel behoben. Die Lenker sind so weit verlängert, als es ein Minimum an Konstruktionshöhe (Ventilplattenstärke -; Ventilhub -f- Fängerplattenstärke) exlaubt; die Verbindungsstellen der Lenker sind an eine Stelle verlegt, an welcher sie weder den harten Schlägen der Ventilplatte noch Zerrungen ausgesetzt sind, noch die Masse der Ventilplatte im Moment des öffnens vergrößern, noch den ganzen Weg des Ventilhubes zuriicklegen müssen.
• Die Zeichnung zeigt ehre beispielsweise Ausführungsform des Ventils, und zwar zeigt Abb. z die Ventilplatte, Abb. 2 die Fängerplatte; Abb.3 und :I zeigen das Ventil in Draufsicht und Schnitt, Abb. 5 eine Verbindungsstelle im Schnitt. Ventilplatte und F ängerplatte sind durch Stanzen hergestellt. Die Ventilplatte t2 (Abb. z) besteht aus zwei oder mehreren konzcntrischen, durch Stege verbundenen Ringen, dem Abschlußring z und einem inneren Ring, der zwei oder auch drei radiale Fortsätze 3 r. Der innere Ring ist durch zwei, geget ägt.
• benenfalls drei Schnitte so aufgeschnitten, daß zwei oder drei kreisbogenförmige Arme 2 entstehen, an deren freien Enden sich die Fortsitze 3 befinden.
• In Abb. 2 ist die Fängerplatte dargestellt, die aus einem von einem Kreisring umgebenen Armkreuz besteht. Die Arme 7 sind nahe der Nabe aufgeschnitten, während der .Ring an den Ansatzstellen dieser Arme durch zwei gegenüberliegende Schnitte aufgeschnitten ist. Von den stehengebliebenen Armen 4. gehen dann auf einer Seite die bogenförmigen Arme 5 aus, de so ausgebogen werden, daß sie die Ventilplatte 1.2 elastisch gehen den Ventilsitz z r drücken (Abb. 4.), und auf der anderen Seite die bogenförmigen Arme 6, an die sich die Arme 7 anschließen.
• Die Enden der Arme 7 werden mit den Fortsätzen 3' der Ventilplatte verbunden (:Abb. 3), und auf diese Weise wird durch die Teile 2, 3, 7 und 6 ein -elastischer Lenker für die Ventilplatte gebildet. Die Verbindungsstelle der beiden Lenkerteile (Abb. 5) liegt im Wendepunkt des S-förmig gekrümmten Lenkers, so daß infolge der Ausschaltung von Biegungsbeanspruchungen die Verbindungsstelle geschont wird. Durch diese Anordnung werden auch die bewegten Massen verringert, da die verhältnismäßig massereichen Verlsindungsstellen bei Bewegung der Ventilplatte nur den halben Weg der Ventilplatte zurücklegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ringventil, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Ventilplatte konzentrisch zur Mitte ausgeschnittenen Lenker nicht am Ventilsitz, sondern aus der Ebene der Ventilplatte herausgebogen und mit gleichartigen Lenkern an der Fängerplatte fegt verbunden sind.