DE628685C

DE628685C - Ringventil mit Lenkerfuehrung

Info

Publication number: DE628685C
Application number: DEH143021D
Authority: DE
Original assignee: Hoerbiger and Co
Current assignee: Hoerbiger and Co
Publication date: 1936-04-14

Description

Bei den bekannten Ringventilen mit Lenkerführung ist der Ventilhub bei einer gegebenen Lenkerlänge und Querschnittsform der Lenker stets nur beschränkt. Das ist darauf zurückzuführen, daß die beiden Enden der Lenker sich beim Schwingen der Platte nicht schräg stellen können. Das eine Ende liegt mit der Ventilplatte in einer Ebene, kann sich also lediglich parallel zu sich selbst ίο verschieben. Das andere Ende ist fest eingespannt. Die Lenker verhalten sich also beim Ausbiegen ähnlich wie beiderseits eingespannte Träger.

Gemäß der Erfindung wird bei gleichbleibender -Lenkerlänge und Querschnittsform der Lenker ein wesentlich größerer Hub ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, daß die freien Enden der Lenker als Schneiden ausgebildet und in Pfannen gelagert sind. Es sind also beispielsweise die durch Aufschneiden des inneren Ventilringes gebildeten Lenker an ihren freien Enden mit einander zugekehrten Schneidenspitzen versehen, die in pfannenartige Ausnehmungen des axialen Führungsbolzen eingreifen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch das ganze Ventil,

Fig. 2 eine Seitenansicht der zentralen Führungsteile gegenüber der Querschnittsebene nach Fig. 1 um 90 ° verdreht,

Fig. 3 eine Ansicht der Ventilplatte und der zugehörigen Führungsteile von oben.' Von der Ventilplatte 5 ist zur Erzielung einer besseren Übersicht lediglich ein Dichtungsring dargestellt, an dessen Innenseite sich die konzentrischen Lenker 6 anschließen. Die freien Enden dieser Lenker sind als Schneiden 1 ausgebildet und mit ihren Spitzen einander zugekehrt. Sie greifen in Ausnehmungen 7 einer etwa planparallelen Platte 2 ein, die zwischen dem Ventilsitz 8 und der Fängerplatte 9 liegt. Zweckmäßig ist diese Platte 2 zwischen zwei konischen Beilagscheiben 3 und 4 angeordnet, die mit ihren verjüngten Enden an der Platte 2 anliegen. Die Teile 2, 3 und 4 sind durch den Bolzen 10 axial geführt und fest eingespannt. Die Platte 2 ist etwas dicker als die Schneiden i. Dadurch und insbesondere durch die konische Ausbildung der beiden Beilagscheiben 3 und 4 erhalten die Lenker 6 die Möglichkeit, sich beim Ausschwingen der Ventilplatte 5 aus der in Fig. 1 dargestellten Mittel- lage um die Verbindungsachse der Schneidenspitzen ι zu drehen und eine entsprechende Schrägstellung einzunehmen. Trotzdem sind aber die Lenkerenden 1 gegen seitliche Verschiebung gesichert.

Claims

Patentansprüche:

1. Ringventil mit Lenkerführung, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Lenker (6) als Schneiden (1) ausgebildet und in Pfannen (7) gelagert sind.

2. Ringventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Aufschneiden des inneren Ringes der Ventilplatte (5) gebildeten Lenker (6) an ihren freien Enden mit einander zugekehrten Schnei-· denspitzen (1) versehen sind, die in pfannenartige Ausnehmungen (7) des axialen Führungsbolzens (10) eingreifen.

3. Ringventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpfannen (7) gebildet sind durch Randausnehmungen an einer etwa planparallelen Platte (2), die als zusätzlicher Abstandhalter zwischen zwei kegelförmigen Beilagscheiben (3, 4) zwischen Ventilsitz (8) und Fängerplatte (9) eingespannt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen