DE49220C - Neuerung an Siebböden für Essigständer - Google Patents

Neuerung an Siebböden für Essigständer

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DE49220C
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Germany
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vinegar
liquid
stands
innovation
sieve trays
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49220D
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English (en)
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R. SCHNITTERT in Düsseldorf
Publication of DE49220C publication Critical patent/DE49220C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12JVINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
    • C12J1/00Vinegar; Preparation or purification thereof
    • C12J1/10Apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Essigständern machte sich bisher der Uebelstand geltend, dafs das Essiggut unregelmäfsig vertheilt von dem Siebboden auf das unter ihm befindliche Füllmaterial abflofs, obgleich gerade eine- gleichmäfsige Vertheilung der Flüssigkeit für die Essigbereitung von der gröfsten Wichtigkeit ist. Die unregelmäfsige Vertheilung durch den Siebboden wurde einestheils dadurch hervorgerufen, dafs sich die Löcher desselben häufig verstopften, andererseits aber namentlich dadurch, dafs der Siebboden sich verzog oder durch andere Umstände seine horizontale Lage veränderte, in welchem Falle hauptsächlich nur die tieferen Stellen des Bodens die Flüssigkeit aufnahmen und abgaben.
Der unregelmäfsige Abflufs bewirkt nun, dafs trockene Stellen in dem Füllmaterial bleiben, so dafs dort faulige Gährungen entstehen können, wodurch der Essig verdorben und der Betrieb des Essigständers gestört wird.
Diese Uebelstände sind durch die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung vollständig beseitigt.
Fig. ι derselben zeigt den neuen Siebboden in Oberansicht, und zwar nur theilweise, Fig. 2 einen kleineren Theil desselben in gröfserem Mafsstabe und Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den Siebboden und seine Heberröhrchen.
Es werden nicht einfache Bohrlöcher, sondern kleine, aus Glas oder einem anderen Material bestehende Heberröhrchen α angebracht, welche die Flüssigkeit aufsaugen und gleichmäfsig auf das Füllmaterial abfliefsen lassen. Die Heberröhrchen bewirken, dafs die Flüssigkeit erst dann abfüefst, wenn sie die Höhe der Biegung der Heber erreicht hat, und es kann infolge dessen nicht vorkommen, dafs die Flüssigkeit einseitig abfüefst, wie es bei einem verzogenen oder verstopften Boden bisheriger Construction der Fall war, sondern sie wird, ehe sie überhaupt abfliefsen, kann, über den ganzen Boden vertheilt. Das Aufgiefsen kann bei dem gezeichneten Siebboden, ohne die regelrechte Vertheilung zu stören, plötzlich oder nach und nach geschehen, wobei nicht zu befürchten ist, dafs von der Flüssigkeit an der einen Stelle mehr, an der anderen Stelle weniger abfliefst. Es kann daher zum Zwecke einer absoluten Gleichmäfsigkeit des Betriebes, verbunden mit bedeutender Betriebskostenersparnifs, auch eine automatische Aufgufsvorrichtung verwendet werden, zu deren Bedienung selbst in den gröfsten Essigfabriken ein einziger Arbeiter genügt. Bei dem bisherigen Siebboden ist dies nicht angängig, weil derselbe die Flüssigkeit sofort durchläfst, und zwar hauptsächlich nur an denjenigen Stellen, auf welche der Aufgufs unmittelbar trifft. Dadurch tritt die vorhin erwähnte unregelmäfsige Vertheilung des Essiggutes in noch höherem Mafse ein als beim Handbetrieb, weshalb die Selbstaufgufs-Vorrichtung für dieses Siebbodensystem nicht anwendbar ist. Da die Heberröhrchen eine saugende Wirkung ausüben, so saugen sie nicht nur die Flüssigkeit vollständig auf, wenn auch der Boden uneben geworden sein sollte, sondern durch die saugende Wirkung wird auch verhindert, dafs sich die Heberröhrchen verstopfen. Aufserdem wird
das Verstopfen noch dadurch verhindert, dafs die inneren Wände der Heberröhrchen vollständig glatt sind, also etwaigen festen Verunreinigungen der Flüssigkeit keinerlei Halt bieten, während dies bei den einfachen rauhen Bohrlöchern in hohem Mafse der Fall ist, wodurch dieselben sich allmälig verstopfen. Damit keine Flüssigkeit auf dem Siebboden stehen bleiben kann, wurden unter den Aufsaugeöffnungen kleine Vertiefungen im Boden angebracht, in welchen sich die letzten Reste der Flüssigkeit sammeln, um von den Heberröhrchen angesaugt zu werden.
Der Siebboden wird entweder, wie bisher, lose in den Essigständer eingesetzt, durch mehrere Stützen gehalten und rundum abgedichtet, oder er wird in einem besonderen Bottich als Boden befestigt und dient dann als Aufsatz des Ständers.
Der Bottich wird mit einem gut schliefsenden Deckel versehen, in welchem sich wiederum eine gut verschliefsbare Oeffnung für den Aufgufs befindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Siebboden für Essigständer zum Zwecke einer gleichmäfsigen Vertheilung und vollständigen Entleerung der Flüssigkeit die Anordnung von kleinen Saughebern (Heberröhrchen) a, deren Saugöffnungen sich eventuell in kleinen Aushöhlungen des Bodens befinden können, welche Heber die Flüssigkeit, nachdem sie eine bestimmte Höhe erreicht hat, vollständig und gleichmäfsig abfliefsen lassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49220D Neuerung an Siebböden für Essigständer Expired - Lifetime DE49220C (de)

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