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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aschvorrichtung mit einem Behälter, der
an seiner Oberseite geöffnet
und mit Sand oder einem anderen körnigen und nicht brennbaren
Material befüllbar
ist, einem Sieb, das in den Behälter
eingesetzt ist, und einer Schirmvorrichtung, die mit einer Haltevorrichtung oberhalb
des Siebs positioniert ist und das Sieb überdeckt.
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Derartige
Aschvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt und weisen einen
an seiner Oberseite geöffneten
Behälter
auf, der mit Sand gefüllt
ist und in den ein Sieb eingelassen ist. Zigarettenstummel können somit
im Sand ausgedrückt
oder erstickt werden und durch das Sieb ist eine einfache Reinigung
der Aschvorrichtung möglich,
indem durch das Anheben des Siebs die Zigarettenstummel von dem
Sand getrennt werden.
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Da
die bekannten Aschvorrichtungen üblicherweise
im Freien verwendet werden, wo sie insbesondere dem Regen ausge setzt
sind, weisen sie zusätzlich
eine Schirmvorrichtung auf, die an dem Behälter gehalten ist und die Öffnung der
Aschvorrichtung überdeckt.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Sand und die darin befindlichen
Zigarettenstummel nicht durchnässt
werden und auch bei Regen unter Verwendung des Siebs zu trennen
sind.
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Nachteilig
wird an diesem Stand der Technik angesehen, dass die mit dem Behälter verbundene Schirmvorrichtung
zuerst entfernt werden muss, bevor die Reinigung des Sandes mit
dem Sieb durchgeführt
werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Aschvorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, bei welcher die Trennung von Sand und Zigarettenstummeln
leicht durchgeführt
werden kann.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Schirmvorrichtung über
die Haltevorrichtung mit dem Sieb verbunden ist und so das Sieb zusammen
mit der Schirmvorrichtung aus dem Behälter hebbar ist. Bei der Aschvorrichtung
der Erfindung bilden also das Sieb, die Haltevorrichtung und die
Schirmvorrichtung eine Einheit, die leicht aus dem Behälter herausgenommen
werden kann. Dabei wird der Sand gesiebt, wobei die Zigarettenstummel aus
dem Sand entfernt werden, so dass sie anschließend leicht entsorgt werden
können.
Es ist damit nicht nötig,
die Schirmvorrichtung zu demontieren, um die Aschvorrichtung von
Zigarettenstummeln zu befreien. Durch die Schirmvorrichtung bleibt
der Sand immer trocken und leicht siebbar, und die Zigarettenstummel
zersetzen sich nicht durch den Regen.
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Zum
Herausnehmen des Siebs aus dem Behälter und zum anschließenden wieder
Einsetzen kann das Sieb entweder über die Haltevorrichtung oder
die Schirmvorrichtung gegriffen werden. Je nach Konstruktion ist
es z. B. bei besonders großen und
schweren Sieben auch möglich,
diese direkt zu greifen.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist an der Schirmvorrichtung wenigstens
ein Griff vorgesehen. Über
diesen Griff kann die Schirmvorrichtung mit dem Sieb besonders einfach
und kontrolliert aus der Öffnung
des Behälters
gehoben werden, sodass der Sand oder die Zigarettenstummel nicht
versehentlich verschüttet
werden. Ebenfalls wird ein Kontakt der Person, welche die Reinigung
der Aschvorrichtung durchführt,
mit den Zigarettenstummeln oder dem oft stark verschmutzten Sieb
sicher vermieden. Die Griffe können
auch hilfreich sein, um das Sieb mit kontrollierten Bewegungen wieder
in den Behälter
einzusetzen und im Sand zu versenken.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Sieb eine Führungseinrichtung
vorgesehen sein, um das Einsetzen des Siebs in den Behälter zu
erleichtern. Die Führungseinrichtung
kann beispielsweise Führungsstifte
aufweisen, die an den Siebecken vorgesehen sind. Alternativ oder
zusätzlich
können
an den Rändern
des Siebs Führungsstege
ausgebildet sein, die sich zu einem umlaufenden Steg ergänzen können. Die
Führungsstifte
bzw. -stege machen es einfach, das Sieb in den Behälter einzusetzen.
Dies gilt insbesondere, wenn die Führungsstifte bzw. -stege nach
innen zulaufend ausgebildet sind. Neben der Führungsfunktion können die Führungsstifte
bzw. -stege bei geeigneter Ausbildung auch das Sieb in dem Behälter stabilisieren
und insbesondere verhindern, dass die Einheit aus Sieb, Haltevorrichtung
und Schirmvorrichtung bei seitlich wirkenden Kräften wie beispielsweise Wind
aus dem Behälter
gehebelt wird.
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Insbesondere
kann eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen sein, mit der das Sieb
in dem Behälter
fixierbar ist. Dadurch wird ein Kippen des Siebes, z. B. durch einen
unbeabsichtigten Stoß oder
durch die Einwirkung von Wind auf die mit dem Sieb verbundene Schirmvorrichtung,
verhindert.
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Auch
können
die Schirmvorrichtung und das Sieb lösbar miteinander verbunden
sein. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass die Schirmvorrichtung
auf die Haltevorrichtung gesteckt oder geschraubt wird, und/oder
dass die Verbindung zwischen der Haltevorrichtung und dem Sieb als Steck-
oder Schraubverbindung ausgeführt
ist. Durch die Trennung von Sieb und Schirmvorrichtung wird z. B.
eine besonders umfangreiche Reinigung, die üblicherweise in längeren Intervallen
durchgeführt
wird als das Entfernen der Zigarettenstummel aus dem Sand, vereinfacht,
da die Schirmvorrichtung und das Sieb einzeln leichter zu handhaben
sind und besonders einfach abgewaschen werden können. Außerdem ist eine Anpassung der
Aschvorrichtung, z. B. während
einer lang anhaltenden Schönwetterperiode,
möglich,
um das Löschen
der Zigarettenstummel in dem Sand oder das Abaschen durch das Entfernen der
Schirmvorrichtung zu erleichtern. Bei einer Beschädigung der
Schirmvorrichtung oder des Siebs kann das beschädigte Teil leicht ausgetauscht
werden, während
das intakte Teil weiter verwendet wird.
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Dabei
kann über
eine Längenänderung
der Haltevorrichtung die Schirmvorrichtung relativ zu der Öffnung des
Behälters
bewegt werden. Dazu kann die Haltevorrichtung beispielsweise teleskopartig ausgeführt sein.
Durch eine Bewegung zu der Öffnung
des Behälters
hin wird der Regenschutz insbesondere bei Wind verbessert. Die Windanfälligkeit der
Aschvorrichtung wird durch den kürzeren
Hebel der Haltevorrichtung auf das Sieb verringert. Je weiter die
Schirmvorrichtung von dem Behälter
entfernt ist, desto einfacher wird andererseits das Löschen der
Zigarettenstummel in dem Sand. Die Vorteile des großen Abstand
und des kleinen Abstands der Schirmvorrichtung von dem Sieb können somit
kombiniert werden. Auch ein Aufliegen der Schirmvorrichtung auf
dem Behälter
kann realisiert werden, was insbesondere einen Transport der Aschvorrichtung dadurch
erleichtert, dass kein Sand aus dem Behälter hinausfallen kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Sieb eine seitliche
Einfassung aufweisen, die sich von den Rändern des Siebs nach oben in Richtung
zu der Schirmvorrichtung erstreckt und die insbesondere an einer
Stelle eine Aussparung aufweist. Die Einfassung verhindert, dass
die auf dem Sieb befindlichen Zigarettenstummel beim Reinigen der
Aschvorrichtung unbeabsichtigt von dem Sieb herunterfallen können. Dies
erleichtert die Reinigung der Aschvorrichtung bei Wind oder wenn
sich besonders viele Zigarettenstummel auf dem Sieb befinden. Das
Sieb kann außerdem
gereinigt werden, indem alle vorhandenen Zigarettenstummel über die
Aussparung in der Einfassung kontrolliert von dem Sieb geschüttet werden.
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Schließlich kann
die Aschvorrichtung an einer Standvorrichtung vorgesehen sein, wobei
die Standvorrichtung als Müllsammelvorrichtung
ausgeführt
ist. Durch diese Kombination aus Aschvorrichtung und Müllsammelvorrichtung
wird der Platzbedarf reduziert und es wird dem Umstand Rechnung getragen,
dass z. B. in Frühstückspausen
oft gleichzeitig Verpackungsmüll
oder Frühstücksreste
zusammen mit Zigarettenstummeln zur Entsorgung anfallen. Die Aschvorrichtung
kann dabei als Oberseite der Standvorrichtung ausgeführt sein,
und die Sammelvorrichtung weist eine Öffnung in einer Seitenwand
auf, über
die der Müll
entsorgt werden kann.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die
Unteransprüche sowie
nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
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1 den
Aufbau einer erfindungsgemäßen Aschvorrichtung
in Kombination mit einer Müllsammelvorrichtung.
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In
der 1 ist die Kombination aus einer Aschvorrichtung 1 und
einer Müllsammelvorrichtung 2 in
der Form eines Abfalleimers gezeigt, wobei die Aschvorrichtung 1 an
der Oberseite der Müllsammelvorrichtung 2 angeordnet
ist. Die Aschvorrichtung 1 umfasst einen an seiner Oberseite
geöffneten,
rechteckigen Behälter 3 mit
einen Boden 4 und Seitenwänden 5, die sich von
den Rändern
des Bodens 4 senkrecht nach oben erstrecken. Ein ebenfalls
rechteckiges Sieb 6 weist in seiner horizontalen Richtung Abmessungen
auf, die geringfügig
kleiner sind als die des Bodens 4 und ist in den Behälter 3 eingesetzt. Das
Sieb 6 weist außerdem
an seinen vier Ecken jeweils einen aufrechten Führungsstift 7 auf.
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In
der Mitte des Siebs 6 ist eine Haltevorrichtung 8 angebracht,
die sich von dem Sieb 6 stabförmig senkrecht nach oben erstreckt.
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In
der Zeichnung nicht gezeigt ist, dass die Haltevorrichtung 8 als
Teleskopstab ausgebildet ist, so dass seine Länge veränderbar und mittels einer geeigneten
Arretierungsvorrichtung auch einstellbar ist.
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An
dem oberen Ende der Haltevorrichtung 8 ist eine Schirmvorrichtung 9 vorgesehen,
die als rechteckiges Dach mit vier Dachflächen ausgeführt und mittig auf der Haltevorrichtung 8 angeordnet
ist. Die vier Dachflächen
sind dreieckig ausgeführt
und erstrecken sich jeweils von zwei benachbarten Ecken der Schirmvorrichtung 9 zu
dem Mittelpunkt der Schirmvorrichtung 9, wobei die Dachflächen von
dem Mittelpunkt der Schirmvorrichtung 9 zu deren Rändern ein
Gefälle
aufweisen.
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Der
resultierende Abstand zwischen den Seitenkanten der Schirmvorrichtung 9 und
den Seitenkanten des Siebs 6 ist so groß ist, dass Zigarettenstummel
mühelos
in dem Sand oberhalb des Siebs 6 ausgedrückt oder
erstickt werden können. Dazu
ist das Gefälle
der Schirmvorrichtung 9 mit der Länge der Haltevorrichtung 8 entsprechend
abgestimmt, sodass sich der gewünschte
Abstand ergibt. Der Behälter 3 ist
mit nicht gezeigtem Sand gefüllt,
in den das Sieb 6 eingelassen ist und in dem die Zigarettenstummel
ausgedrückt
oder erstickt werden können.
Das Sieb 6 ist für
das Löschen
der Zigarettenstummel ohne Funktion und dient der Trennung von Sand
und Zigarettenstummeln.
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Die
Aschvorrichtung 1 kann leicht gereinigt werden, indem das
Sieb 6 mit der Schirmvorrichtung 9 z. B. durch
Anheben an der Haltevorrichtung 8 aus dem Behälter 3 heraus
gehoben wird. Dadurch trennen sich die Zigarettenstummel von dem
Sand in dem Behälter 3 und
kommen auf dem Sieb 6 zu liegen. So können die Zigarettenstummel
leicht von dem Sieb 6 entsorgt werden. Die Führungsstifte 7 erleichtern
der Ausheben und wieder Einsetzen des Siebs 6 und stabilisieren
dieses in dem Behälter 3, sodass
auf die Schirmvorrichtung 9 einwirkender Wind das Sieb 6 nicht
aus dem Behälter 3 hebeln kann.
Wie in der Zeichnung gut erkennbar ist, stehen die Führungsstifte 7 etwa
senkrecht zur Ebene des Siebs. Sie sind jedoch von oben nach unten
betrachtet nach innen leicht geneigt, wodurch das Einsetzen des
Siebs 6 in den Behälter 3 noch
erleichtert wird.
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Wie
in der 1 zu sehen ist, stimmen die Abmessungen der Schirmvorrichtung 9 mit
denen der Öffnung
des Behälters 3 überein,
so dass eine vollständige Überdeckung
der Öffnung
des Behälters 3 durch
die Schirmvorrichtung 9 gegeben ist. Es ist jedoch auch
möglich,
dass sich die Abmessungen unterscheiden, sodass die Schirmvorrichtung 9 entweder
nur einen Teilbereich der Öffnung
des Behälters 3 oder
eine größeren Bereich überdeckt.
Dadurch können
besondere klimatische Gegebenheiten berücksichtigt werden, z. B. kann
bei einer häufigen Kombination
aus Regen und starkem Wind die Schirmvorrichtung 9 größer ausgeführt werden,
um die Wahrscheinlichkeit der Durchnässung des Sandes und der Zigarettenstummel
zu reduzieren.
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Weitere
Variationsmöglichkeiten
bestehen darin, dass die Form und das Gefälle der Schirmvorrichtung 9 unterschiedlich
sein können.
Auch kann die Haltevorrichtung 8 aus einer Mehrzahl von
Stäben
bestehen, die zwischen dem Sieb 6 und der Schirmvorrichtung 9 angeordnet
sind. Ein nicht gezeigtes Ausführungsbeispiel
stellt die Verbindung der vier Ecken des Siebs 6 mit den
Ecken der Schirmvorrichtung 9 über Stäbe dar. Auch die Form des Behälters 3 bzw.
dessen Öffnung
kann zusammen mit der Form des Siebs 6 variieren, ohne
dass die Funktion der Aschvorrichtung 1 beeinträchtigt wird,
solange die Form des Siebs 6 der Form der Öffnung des
Behälters 3 mit
Spiel entspricht. Beliebige runde, ovale oder mehreckige Formen
sind dabei möglich.
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Die
Aschvorrichtung 1 ist an der Oberseite der Müllsammelvorrichtung 2 angeordnet,
die gleichzeitig als Standvorrichtung dient. Die Müllsammelvorrichtung 2 weist
im wesentlichen ein Gehäuse 10 mit einem
rechteckigen Grundriss auf, der mit den Abmessungen des Bodens 4 der
Aschvorrichtung 1 übereinstimmt,
und erstreckt sich in senkrechter Richtung so weit nach oben, dass
die Benutzung der Aschvorrichtung 1 für einen stehenden Menschen ohne
Bücken
möglich
ist. Eine rechteckige Aussparung 11, die im oberen Bereich
einer Seitenfläche
des Gehäuses 10 vorgesehen
ist, dient zur Befüllung
der Müllsammelvorrichtung 2 mit
Müll. Wenn
der Behälter 3 als
Oberfläche
des Gehäuses 10 dient,
und z. B. auf das Gehäuse 10 aufge steckt
ist, kann die Müllsammelvorrichtung 2 durch
das vollständige
Entfernen der Aschvorrichtung 1 leicht geleert werden.
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Die
Abmessungen der Müllsammelvorrichtung 2 können jedoch
frei gewählt
sein, ohne die Funktion als Standvorrichtung für die Aschvorrichtung 1 zu
beinträchtigen.
Insbesondere kann die Aschvorrichtung 1 einen Teil der
Oberseite der Müllsammelvorrichtung 2 bilden.
Die Aschvorrichtung 1 kann aber auch in beliebiger Weise
an der Müllsammelvorrichtung 2 gehalten
werden, z. B. seitlich oder über
einen Haltearm. Dadurch ist es möglich,
die Müllsammelvorrichtung 2 mit
einer Öffnung
an der Oberseite auszuführen,
sodass die Müllsammelvorrichtung 2 besonders
einfach von oben befüllt
werden kann.