DE492089C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung brennbaren Gases - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung brennbaren Gases

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DE492089C
DE492089C DEL59525D DEL0059525D DE492089C DE 492089 C DE492089 C DE 492089C DE L59525 D DEL59525 D DE L59525D DE L0059525 D DEL0059525 D DE L0059525D DE 492089 C DE492089 C DE 492089C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung brennbaren Gases
    Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
    Verfahren zur Herstellung brennbaren Gases,
    wobei der Brennstoff, vorzugsweise eine Mi-
    schung von Kohle und Koks, in eiiner Sâule
    durch einen Ofenscha,cht abwârts geführt wird,
    in dessen mittlerem Teileine Hochtempera-
    tur-Gaserzeugungszone durch Hindurchblasen
    von erhitzter Primârluft erzeugt wird, wâhrend
    die Blasegase durch einen Wârmeregenerator
    abgeführt werden und diesem Sekundârluft
    zugeführt wird, um die Abgase darin zu ver-
    brennen.
    Das neue Verfahren zeichnet sich dadunch
    aus, daB die Primârluft wâhrend des Blasens
    in @Qu.er- und Lângsrichtung in ausgedehnter
    Bahn durch den mittleren Teil der Brenn-
    stoffsâule streicht, und daa wâhrend des
    Gasens Wasserdampf direkt in die ausge-
    dehnte Hochtemperaturblasezone und gleich-
    zeitig Wasserdampf in den unteren Teil der
    Brennstoffsâule eingeführt wird und aufwârts
    in die erhitzte Blasezone streicht, und daB
    Dampf und in der Brennstoffsâule gebildetes
    Gas aufwârts durch die Brennstoflsâule ge-
    führt werden. Die relativ grol3e Lânge der
    Hocht-emperaturzone in der Brennstoffsâule
    schafft Bine relativ langdauernde Berührung
    zwischen dem Dampf und dem Kohlenstoff
    in der Bnennstoffs,âule_, so daB trotz sehr
    rascher Strümung des Dampfes durch die
    Hochtemperaturzone doch genug Zeit für die
    Vollendung der Reaktion hinsichtlich Bildung
    von Wassergas verfügbar bleibt. Dadurch
    kann der Charakter des Gases genau geregelt
    und eine groBe Gaserzeugungsleistung für die
    Generatoren gewâhrleistet werden.
    Der Brennstoff wird zweckmâfg durch den
    Schacht so rasch durchgesetzt, daB unver-
    brannter Brennstoff den Schacht verlâBt. Da-
    durch kann der Kohlenstoffgehalt der Brenn-
    stoffsâule hoch genug gehalten werden, um
    die Entstehung von Schlackenklin,kern: wâ.h-
    rend des Blasens zu verhindern, wodurch
    eine stetige Gasung ermüglicht wird. D;er
    Koks in der Brennstoffsâule hat bei An-
    nâherung an die Lufteintrittsstelle einen
    hohen Kohlenstoffgehalt, und die Erfahrung
    hat gezéigt, daB, wenn der Kohlenstoffgehalt
    des Brennstoffes zwisch en 85 und 9o OJo be-
    trâgt, die direkte Einwirkung der Luft auf
    die Brennstoffsâule keine Klinker erzeugt.
    Wenn die Luft in die Brennstoffsâule eiintritt,
    so :entstehen hohe Temperaturen durch die
    Verbrennung der Luft und des Kohlenstoffs
    zu Kohlenstôffdioxyd. Die exotherrnische Re-
    aktion zwischen Kohlenstoff und Luft zur
    Bildung von Kohlendioxyd besteht aber nur
    für -eine kurze Strecke von der Brennstoff-
    oberflâche aus, an welcher die Luft eintritt,
    wâhrend dann behn Durchzug der Windgase
    abwârts durch die Hochtemperaturzone die
    Reaktionen endothermisch sied; wodurch das
    Kohlendioxyd zu Kohlenstôffmonoxyd redu-
    ziert wird. Demnach verlâuft die Reaktion
    nach dem unteren aschereicheren Teil der
    Brennstoffsâule endothermisch, und die Tem-
    peraturen des Brennstoffbettes werden niedri-
    ger, wodurch die Entstéhung von Klinkern
    verhindert wird. Ferner sind wâhrend des
    Gasens die Reaktionen zwischen dem Dampf
    und der Kohle zur Bildung von Wasserstoff
    und Kohlenoxyd endothermisch, und sourit
    besteht auch keine Gefahr .einer Klinkerbil-
    dung wâhrend der Gaseperiode.
    Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur
    Verhinderung . der Kli,nkerbildung fa Gas-
    ,erzeugern, bei denen den ei,nxelnen Brenrx-
    stoffschichten verschiedene Mengen von Luft
    zug,eführt werden, mittels Regelung der an
    zwei Stellen erfolgenden Luftzufuhr in der
    Mittelzone bei hôherem Kohlenstoffgehalt des
    Brennstoffs trotz einer sonst zur Klinker-
    bildung genügend hohen Temperatur .eine
    Verschlackung zu vermeiden, wâhrend der in
    der Mittelzone nicht verbrannte Rest des
    Brennstdffs in der Endzone bei einer die
    Klinkerbildung nicht mehr ermôglichenden
    niedrigen Temperatur verbraucht wird. Die
    âlteren Vorschlâge lassen aber den Gedanke;n
    vermissen, absichtlich Brennstoff duz'ch -einen
    Ofen in derart geregeltem Verhâltnis abwârts
    zu führen, daB ein bestimmter und ziemlich
    groBer Pruzentsatz unverbrannten Brenn-
    stoffes daraus abgeführt wird, und sie zeigen
    auch nicht die Kombination dieses Giedan-
    kens mit der doppelten Sicherung gegen
    Klinkerbildung in der Weise, daB endother-
    mische Reaktionen zwischen der ,primâren
    Blasluft und dem Kohlenstoff des Bref-
    stofes durchweg durch den grôBeren Teil
    der ausgedehnten Blasezone aufrechterhalten
    werden.
    In der Zeichnung ist ein: Ausführwagsbei-
    spiel schematisch dargestellt.
    Abb. I ist -ein AufriP, der Anlage,
    Abb: 2 ein Grundrib der Abb. i,
    Abb. 3 ein senkrechter Schnitt durch einem
    Ofen und Regenerator,
    Abb.4 ein waagerechter Schnitt nach
    Linie 4-4 der Abb. 3,
    Ab.b.5 ein waagerechter Schnitt nach
    Linie 5-5 der Abb. 3.
    Das Gasungsverfahren nach der bevorzug-
    ten Ausführungsform der Erfindung ist be-
    sonders geeignet zum Herstellen eirner Mi-
    schung von Koblengas und blauem Wasser-
    gas. Hierzu wird Bine Mischung von Koble
    und -etwa i/@ bis 1/. der Kohlénmenge an
    Koks in einer Sâule I-
    L einen Schacht ab-
    wâ,rts geführt. Die Kohle wird destilhert, um
    Kohlengas zu bilden, und der zugesetzte Koks
    und der durch Verkokung der Kohlen ge-
    bildete wird mit Dampf behandelt, um blaues
    Wassergas herzustellen. Beide Gale steigen
    durch die Brennstoffsâtile aufwârts und sind
    beim Verlassen der Brennstoffsâule gemischt.
    Um Gas aus dem Brennstoff zu erzeugen,
    wird Bine Hochtemperaturzone im Mittelteil
    der Brennstoffsâule durch Blasen von Luft
    durch diese Zone aufrechterhalten. Diese
    Zone ist relativ 1ang, und wenn die Windgase
    kindurchgetreten sind, so enthalten sie tein:en
    betrâchthchen Prozentsatz von Kohlenoxyd.
    Die Abwindgase von der Hochtemperatur-
    zone werden in Reg-eneratoron geführt, wo sie
    -verbrannt werden, und die fühlbare Wârme
    der Gase nebst ihrer Verbrennungswârme wird
    an das feuerfeste Gitterwerk von Speichern
    abgegeben, die zum Vorwârmen der Blasluft
    und zum Erzeugen und Vberhitzen, von Dampf
    für die Gasung benutzbar sied. Wâhrend des
    Blasens wird die Blasluft in einem Regen:era-
    tor vorgewârmt, und die Blasegase werden
    in @einem zweiten Regenerator verbrannt.
    Wâhrend der Gasung wird Wasser bei den
    Regeneratoren zugeführt, um Dampf zu bil-
    den, der in den Regmieratorea; ïiberhitzt und
    in die Brennstoffsâule am 'Unt-erende der
    Hochtemperaturzone .eingeführt wird. Von der
    Hochtemperaturzone strômt das gebildete Gas
    nebst etwa überschüssigem Dampf aufwârts
    durch die Brennstoffsâule, um die - fühlbare
    Wârme an sie abzugeben, wodurch die Kohle
    der Brennstoffsâule entgast un,d der Koks in,
    der Sâule vorgewârmt wird. Die Gase sind
    bieim Verlassen der Brennstofsâule nahezu
    auf die Kondensationstemperatur des Dampfes
    abgekühlt. Wâhrend des Gasens wird Wasser
    auch dem,FuB der Brennstoffsâule zugeführt,
    um den Brennstoff abzulôscheu wnd dadurch
    Dampf zu bilden, der aufwârts durch die
    Brennstoffsâule zur Hochtemperaturzone
    strbmt, wo er sich mit .dem durch die Re-
    generatoren zugeführten Dampf zwecks Gas-,
    bildung vereinigt. Wâhrend des Gasens so-
    wohl wie des Warmblasens sinkt der Brenn-
    stoff stetig durch die Breiimstoffsâule hiü-
    durch.
    Das Gasb,ereitungsverfahrenkann wie folgt
    durchgeführt werden:
    D@er Brennstoff wird durch eine Beschik-
    kungseinrichtung oben in einen Ofenschacht
    18 gebracht,und sinkt darin wesentlich stetig
    nieder. Wenn @er die Bôgen; 24 erreicht, dise
    an gegenüberliegenden Seiten des Schachtes
    etwa in der Mitte angeorduet sied, so wird er
    einem Luftstrom ausgesetzt, der durch Hâlse
    26 und 28 zugeführt wird, die mit dem
    Schacht direkt pinter den Bôgen 24 verbunden
    sind.
    Der Wind wird durch ein Geblâse 30
    (Abb. i) bewegt und strômt durch eine Lei-
    tung 3z in Verdampferelemente 34 eines Re-
    generators 36 bzw. 38. Strbrnt Luft durch
    den Regenerator 36 (Abb. 3), so tritt sie in
    das -Oberende des Verdampfers 34 iund kommt
    unmitbelbar in Berührung mit dem -feuer-
    festen Gitterwerk in dem Verdampfer. Nach
    Durchgang durch diesen flie8t die Luft durch
    das Gitterwerk 4o des Wârmespeichers 36 in
    eine Kammer 42 und durch den Hals 26 zur
    Brennstoffsâule. Die Hâlse 26 und 28 sied
    durch Bine Leitung 44 (Abb. i, 2, 4) verbun-
    den, so daB die Luft in die Brenastoffsâule
    pinter den Bôgen 24 gleichzeitig auf beiden
    Seiten der Sâule eingeführt wird. Die in die
    Brennstoffsâule unterhalb der Bôgen:24 .ein;-
    tretende Luft flief3t abwârts durch die Sâule,
    und die Blasprodukte oder Abgase verlassen
    die Sâule hinter Bôgen 46 (Abb. 2, 3, 4, 5),
    die unten angeordnet sind und unter 9o" zu
    den Bôgen 24 stehen. Die unter die Bôgen
    46 tret-enden Abgase flieBen durch Hâlse
    4.8 und 5o aus und werden in eine Kammer
    52 des Regenerators 38 geführt. Das in den
    Hals 48 flie3ende Gas strômt durch eine
    Leitung 5 4. (Abb. 5), die den Hals 48 mit dem
    Hals 5o verbindet. Nach Durchstrômen der
    Kammer 52 flieBen die Gase durch den i: ber-
    hitzer 56 des Regënerators 38, . wo ein Teil
    der Wârme iïn Gitterwerk des L berhitzers
    aufgespeichert «.-ird, und flieBen dann durch
    einen Verdampfer 34. des Regen:erators 38.
    Die Steinfüllungen im Vberhitzer und Ver-
    dampfer des Regenerators 38 nehmen nahezu
    die ganze Wârme der Abgase auf, die v er-
    hâltnismâl3ig kühl durcli einen AuslaB 6o
    (Abb.2) am Oberende des Verdampfers. 34
    entweiclien.
    Die heiBe Blasezone ist verliâltnismâBig
    lang, so daB die Blasegase beim Verlassen
    der heil3en Zone einen hohen Gehalt an,
    Kohlenoxyd haben. Um dessen Wârme durch
    Verbrennung zu gewinnen, wird Luft ans
    der Kammer 42 durch eine Umleitung 62 ge-
    führt, die zwischen die Kammern 42 und 52
    diclit über den Hâlsen 48 und 5o geschaltet
    ist. Die Kammer 52 bietet einen weiten Raum
    zur Verbrennung der Abgase, und die brc!n-
    nenden Gase strômen rasch durch die Kam-
    mer in den Vberhitzer des Regenerators 38.
    Hat der Regenerator 38 als Wârmesammler
    wâhrend eines Blasvorgange_ s gedient, so wirkt
    er wâhrend des nâchsten Blasvorganges âls
    Luftvorwârmer, und der Regenerator 36wirkt
    als Wârmesamm.ler. Zu dieser Zeit wird der
    Durchzug von Luft und Abgasen durch -die
    Regeneratoren umuekehrt, und die g@kühlten
    Abgase entweichen vom Oberende des Ver-
    dampfers des Regenerators 36 durch .einen
    AuslaB 64 (Abb. 2).
    Nachdem die Blaseperiode lange génug
    gedauert -hat, um die gewünschte Tempcratur
    in der Hochtemperaturzone in der Bren;nstoff-
    sâule zwischen den Bôgen 24 und 46 zu ent-
    wickeln, so wird die Luft abgestellt und
    Wasser oder Dampf oder beides zum oberen
    Ende des Regeneratorverdampfers 34. durch
    Verteilungskege166 (Abb. i und 3) geführt.
    Das Wasser wird durch Berührung mit
    den feuerfesten Stoffen in dem Verdampfer
    34 verdampft, und der darin gebildeteDampf
    strômt dann durch die Vberhitzernetzwerke
    40 und 56 der Regeneratoren 36 und 38 in
    die Kammern 42 und 52 und tritt durch die
    Hâlse 48 und 5o in die Brennstoifsâule des
    Gaserzeugers unterhalb der Bôgen 46 ein.
    lflittels der Ventile 72 und 74 (Abb. i
    und 3) ist der Zutritt des Wass.erdampfes
    über die Hâ.1se 26 und 28 zu regeln. D.er
    unter die Bôgen 46 tretende Dampf flie8t auf-
    wârts durch die hefe Blasezone entgegen-
    gesetzt zur Strômungsrichtung der Windgase.
    Das in der Hochtemperaturzone gebildete
    Gas strômt dann zusammen mit etwaigein
    Dampfüberschui3 aufwârts durch die Brenn-
    stoffsâule und verlâ8t das Oberende des
    Schachtes 18 durch einen AusIaB 76. Die aus
    der heiBen Zone aufsteigenden Gase ent-
    gasen und entschwelen die Kohle im obercn
    Teil der Brennstoffsâule und treten dann in
    den Wascher. Die Schwelung des Brennstoffs
    geschieht bei verhâltnismâBig tiefen Tempe-
    raturen, so daB sich eine hohe Ausbeute an
    leichten Ôlen und Ammoniak ergibt. Wâh-
    rend des Gasens wird Wasser in den Brenn-
    sto-ff am Boden des Schachtes 18 durch Ringe
    78 gespritzt, die in Entnahmeschâchten 8o
    am Boden des Scbachtes liegen. Das Wasser
    wird den Ringen 78 durch Rohre 82 zuge-
    führt. Das durch dise Ringe 78 eingespritzte
    Wasser kühlt und lôscht den Brennstoff ab,
    und der dabei gebildete Dampf strômt auf-
    wârts durch den Brennstoff, der die Hoch-
    t:emperaturzone verlâlk, um ihn zu kühlen
    und gleichzeitig Wassergas zu. bilden. Dieses
    strômt durch die Hochtemperaturzone, um
    sich finit dem unterhalb der Bôgen 46 zuge-
    führten Dampf zu mischen.
    Durch Vorwârmung der Lüft in den Re-
    generatoren kann die Brennstoffsâule rascher
    erhitzt werden; .es hat sich aber gezeigt, daB
    Temperaturen der Brennstoffsâule erheblich
    über i5oo° C nicht wirtschaftlich sied. Daher
    werden die @Vindgase durch die Regenera-
    toren in solchem Verhâltais geführt, daB sie
    einen bestimmten Grad von 'Cberhitzung
    haben, um die richtigen Temperaturen in der
    Brennstoffsâule zu entwickeln. Vorzugsw eise
    wird die Luft in den Regenerator durch den
    Oberteil des Verdampfers zugeführt und
    strômt durch diesen, den Cberhitzer und die
    Kammer beim Cbergang in die Brenn:stoff-
    sâule. Wenn die Regeneratorüberhitzer ëir!e
    genügende Wârmémenge leisten., um die Luft
    richtig vorzuwârmen, so kann die Luft ans
    der Leitung 32 durch Ventile 91 zu Einlâssen
    92 geführt werden, die in Verbrennungskam-
    mern 93 und 94 der Regeneratoren 36 und
    38 zwischen den Verdampfern und den Vber-
    hitzern führen. Infolgedessen stïômt die Luft
    nur durch die Vberhitzer und die Kammern
    beim übergang in die Brennstoffsâule. Es
    hat sich gezeigt, daB, wenn die heil3en Gase
    mit merklichem Kohlenoxydgehalt in einen
    Regenerator @eingeführt werden unid direkt
    zur Berührung mit einem hochfeuerfesten
    Stoff kommen, ein Bestreben zur Oberflâchen-
    verbrennung auftritt, die sô hohe Tempera-
    turen entwickelt, daB die feuerfesten Massen
    oft schmelzen. Die Entstehung verürtlichter
    hoher Temperaturen wird bei den neucn Re-
    generatoren durch Schaffung relativ weiter
    Verbrennungskammern an dem Punkt ver-
    mieden, wo Luft mit Windgasen im Re-
    generator gemischt wird, z. B. in den Ver-
    brennungskammern 42, 52, 93, 94 der Re-
    generatoren. In manchen Fâllen besteht die
    Gefahr, daB die NVindgase, die in den Kam-
    mern 42 und 52 verbrannt werden, sehr hohe
    Temperaturen in den Iammern: und in den
    anstoBenden Vberhitzern: erzeugen,, wâhreind
    das Gitterw erk in den Verdampfem nicht
    hoch genug erhitzt wird. In diesem Falle
    wird der Durchzug von Luft durch den Um-
    lauf 62 von @einem Regenerator zum anideren
    durch das Venti195 gedrosselt. Gleichzeiti!g
    wird durch die vom @einen Regenerator zum
    anderen führende Leitung 96 (Abb. i) zu don
    Zwischenverbrennungsraumen 93 und 94 er-
    wârmte Luft zur restlichen Verbrennung der
    Bla'segase geführt, um die Windgas@e zu ver-
    brennen. Ein Ventil 98 in der Leitung 96
    dient zur Regelung dieser Zusatzluft.
    Wie oben beschrieben, ist es @erwünscht,
    Dampf durch beide Regeneratoren gleich.-
    zeitig wâhrend der Gasung zu schicken, da-
    mit er sovitl als môglich überhitzt wird
    und so die Wârme der Brennstoffsâule beim
    Gasen erhalten bleibt. Im Betriebe erhâlt
    daher der Dampf müglichst hohe Überhitzung,
    und die Luft soli die beim Bilden und Vber-
    hitzen des Dampfes nicht verbrauchte Rest-
    wârme aufnehmen. W enn. wâhrend des HeiB-
    blasens . die Temperatur eines Regenemtoim
    so weit sinkt, daB er den Dampf nicht mehr
    wirksam überhitzen kann, so kann der vorher
    aufgeheizte Regenerator allein zum Vor-
    wârmën des Dampfes für das. Gasen dien.en.
    Hierzu sind Ventile i oo und i o,-, in den Hâl-
    sen 48 und 5o angeordnet, und ein Ventil
    io4 ist in der Leitung 54 vorgesehen (Abb. i,
    3, 5). Bei Verwendung der beschriebenen
    Ausführung kann man offenbar, statt durch
    die Hochtemperaturzone lângs der Brennstoff-
    sâule zu blasen, dën Wind quer zu ihr richten,
    so dafi die Luft unter dem einen Bogen 24
    eintritt und durch den gegenüberliegenden
    Bogen 24 austritt und anderseits die Luft
    unter einem Bo@gen 46 ein@tritt und durch den
    gegenüberliegenden Bogen 46 austritt. Da-
    durch würde die Hochtëmperaturzone von
    oherhalb der Bügen 24 bis unterhalb der
    B6gen 46 erstreckt werden. Es bat sich aber
    gezeigt, dal dürch Rinführung der Luft uni
    den grüPieren Teil des Umfanges der Bremxu-
    stdffsâule und durch Abwâ.rtsblasen der
    Brennstoff in der Hochtemperaturzone gleich-
    fürmiger erhitzt und das Bestreben zur Klin-
    kerbildung wesentlich vermindert werden
    kann. Ferner gewâhrleistet das Einiführen
    von Dampf um den grüBeren Teil der Bremi-
    stoffsâule herum wâhrend des Gasens seine
    sehr gleichfôrmige Behandlung der gamen:
    Masse durch die gante Hochtemperaturzone
    hindurch und hilft erheblich zu gIe@chfürmi,-
    ger Behandlung des Brennstoffes in der
    gamen Sâule.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung brenn- baren Gases, wobei der Brennstoff, vor- zugswièise eine Mischung von Kohle und Koks, in peiner Sâule durch @einen Ofen- schacht abwârts geführt wird, in dessers mittlerem Teil peine Hochtempieratur-Gas- erzeugungszone durch Hindurchblasen von -erhitzter Primârluft erzeugt wird, wâhrend die Blasegase durch einen Wârmeregenera- tor abgeführt werden und diesem S,e- kundârluft zugeführt wird, um die Abgase darin zu verbrennen, dadurch gekennzeich- net, daB die Primârluft wâhrend des Blasens in Quer- und Lân@gsrichtung in ausgedehnter Bahn durçh den mittleren Teil der Brennstoffsâule stréicht, und daB wâhnend des Gasens Wasserdampf un- mittelbar in die ausgedehnte Hochtempe- raturblasezone und gleichzeitig Wasser- dampf in den unteren Teil der Brennstoff- sâule eingeführt wird und aufwârts in die ,erhitzte Blasezone streicht, und daeDampf und in der Brennstoffsâule gebildetes @ Gas aufwârts durch die Brennstâffsâule ge- führt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurcb gekennzeichnet, daB die Luft un:d ider überhitzte Dampf in den Ofen -um den grüBeren Teil des Umfanges der Brenn- stoffsâule herum eingeführt werdein. 3. Gaserzeuger für das Verfahren nach Anspruch i mit stehendem Schacht mit Vorrichtungen zum Einführen von Brenn- stoff in das obere Schachtende und zum Entfernen von Koks am unteren Schacht- ende sowie zum Einführen von Blaseluft in ein Mittelteil des Schachtes, dadurch gekennzeichnet; -dal in gr813erer sienkrech- ber Entfernung von oin;er sich über einen groBen Teil des Schachtumfanges erstrek- kenden ôffnung als EialaB, für die Blase- luft Bine weitere entsprechiende ôffhunig als AUSlaB für die Blasegase und EinlaB für den Wasserdampf angeordnet ist.
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