DE491536C - Verschweissen von Werkstuecken durch Zwischenguss von hocherhitztem, im elektrischenOfen erschmolzenem Stahl - Google Patents

Verschweissen von Werkstuecken durch Zwischenguss von hocherhitztem, im elektrischenOfen erschmolzenem Stahl

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DE491536C
DE491536C DEE39130D DEE0039130D DE491536C DE 491536 C DE491536 C DE 491536C DE E39130 D DEE39130 D DE E39130D DE E0039130 D DEE0039130 D DE E0039130D DE 491536 C DE491536 C DE 491536C
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Germany
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workpieces
electric furnace
welding
highly heated
heated steel
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Goldschmidt ETB GmbH
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Elektro Thermit GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K28/00Welding or cutting not covered by any of the preceding groups, e.g. electrolytic welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Es ist bekannt, mittels aluminothermisch er Schweißung Werkstücke miteinander dadurch stofflich zu \rereinigen, daß aluminogenetisch gewonnener, hocherhitzter Stahl in eine zwisehen die zu verschweißenden Werkstücke offen gelassene Fuge eingegossen wird, so daß dadurch die Werkstücke miteinander zu einem Ganzen verschmelzen. Der flüssige Stahl kann auch auf einem anderen Wege erzeugt werden. Die Praxis hat erwiesen, daß hierzu insbesondere Stahl aus Konvertern geeignet ist, während bei elektrisch niedergeschmolzenem Stahl die stoffliche Vereinigung der Werkstücke oft nur unvollkommen und auch dann nur bei einer höheren Temperatur des flüssigen Stahles gelingt, als beim Konverterstahl notwendig ist.
Die Ursache dieses anderweitigen Verhaltens bei elektrisch geschmolzenem Stahl liegt
ao darin, daß in diesem alle chemischen Reaktionen abgeschlossen sind, so daß das Stahlbad in chemischem und physikalischem Sinne als ruhig zu betrachten ist.
Die Erfindung besteht nun darin, dem elektrisch niedergeschmolzenen Stahl kurz vor dem Abguß Zusätze beizugeben, die durch Sauerstoff oxydiert werden und deren Reste sich mit Eisen legieren, z. B. Mangan, Silicium, Kohlenstoff u. dgl. Da in dem geschmolzenen Eisen zumeist noch geringe . Mengen Sauerstoff enthalten sind, werden : diese sich mit den Zusätzen chemisch verbin- ; den, und es wird dadurch sowie durch die ] Legierungsbildung nicht nur das flüssige Eisen in Wallung gebracht, sondern auch eine starke Bewegung der Moleküle herbeigeführt. Sowohl durch die Wallung wie durch die Molekularbewegung wird ein leichteres= Anschmelzen des Zwischengusses an die Werkstücke herbeigeführt. Um die ehemische Reaktion im Tiegel zu verstärken, kann gegebenenfalls vor oder zugleich mit der Beigabe der Zusätze eine Anreicherung der Stahlschmelze mit Sauerstoff, z. B. durch Einblasen von solchem in den Tiegel oder Zusatz von Eisenoxyd, vorgenommen werden. Es können auch die Zusätze ganz oder teilweise erst in der Gußform hinzugefügt werden.
Die Vorteile des Verfahrens bestehen darin, daß dadurch überhaupt erst die Verwendung elektrisch erschmolzenen Eisens für Schweißzwecke praktisch möglich gemacht wird, indem sie nunmehr mit Sicherheit und bei einer so niedrigen Temperatur ausführbar ist, daß hinreichend haltbare: Tiegel hergestellt werden können.
Es ist zwar bekannt, geschmolzenen Stahl durch Beigabe von geeigneten Zusätzen und gegebenenfalls durch Anreicherung mit Sauerstoff unter Herbeiführung von chemischen Reaktionen zu legieren, doch geschah dies ausschließlich zum Zwecke der Herstellung oder Reinigung des Stahles, nicht aber um ihn zum Verschmelzen von Werkstücken geeigneter zu machen. Ferner wurden die Zusätze nicht kurz vor dem Abguß oder erst
in der Form hinzugefügt, wie nach der Erfindung, sondern sp lange, vorher, daß die Reaktion oder Legierung vor dem Abguß mit Sicherheit vollendet sein üiußte.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Verschweißen von Werkstücken durch Zwischenguß von hocherhitztem, im elektrischen Ofen erschmolzenem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß entweder kurz vor dem Abguß oder in der Gußform durch Beigabe von Zusätzen eine chemische Reaktion in dem flüssigen Stahl und eine Legierung des letzteren mit den Zusätzen herbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im elektrischen Ofen erschmolzeine Eisen vor der Beigäbe der Zusätze mit Sauerstoff angereichert wird.
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