DE649284C

DE649284C - Schlacke fuer die Herstellung von sauerstoffarmem Stahl

Info

Publication number: DE649284C
Application number: DES109702D
Authority: DE
Original assignee: Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Current assignee: Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Priority date: 1932-05-15
Filing date: 1932-05-15
Publication date: 1937-09-23

Description

Schlacke für die Herstellung von sauerstoffarmem Stahl Im Patent 648 450 ist ein Verfahren zur Herstellung von sauerstoffarmen Stählen beschriieben, das im wesentlichen darin besteht, die zu behandelnde Stahlschmelze mit einer dünnflüssigen, saunen, Eisenoxydul aus dem Stahl aufnehmetlden Schlacke innig zu durchwirbeln, beispielsweisse durch Eingießen der Stahlschmelze in dickem Strahl in das Schlackenbad. Bei diesem Verfahren bildet sich während kurzer Zeit seine sehr innige emulslonsartige Mischung von Stahl und Schlacke, wodurch augenblicklich -das Lösungsgleichgewicht der ursprünglich im Stahl gelösten, aber auch in der Schlacke löslichen Oxyde im System von Stahl und Schlacke, hergestellt wird. Auf diese Weise gelingt @es, in ,einer außergewöhnlich kurzen Zeit und mit großer Regelmäßigkeit seine weitgehende Herabsetzung des Sauerstäffg@ehaltes des Stahles, beispielsweise von 0,072 auf 0,040/01A zu erzielen.
'Bei diesem Verfahren ist der. Grund der Dünnflüssigkeit der Schlacke von erheblicher Bedeutung für den Erfolg, denn je dünnflüssiger die Schlacke ist, desto besser gelingt die Erzeugung ,einer emulsionsartigen Mischung von Schlacke und NLetall bei der Durchwirbelung. Die Herstellung dünnflüssiger saurer Schlacken ist aber nicht immer leicht, weil kieselsäurehaltige Schlacken gewöhnlich ziemlich zähflüssig sind.
Es wurde nun gefunden, daß man dünnflüssige saune Schlacken. mit hervorragender Eignung für die Herstellung von sauerstoffarmem Stahl nach dem Verfahren des Hauptpatents dann erhält, wenn man kiesielsäurereichen Schlacken Borsäure oder Borate, wie z. B. Borax, zusetzt, weil durch diesen Zuschlag die Dünnflüssigkeit der Schlacke und ihr Eisenoxydul aufnehmender Charakter erhöht wird.
Es ist b=ereits vorgeschlagen worden, Stahl zur Verbesserung seiner Eigenschaften mit Bior ioder Borverbindungen, zweckmäßig B-oraten, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Stoffen, zu behandeln. Von diesem bekannten. Verfahren unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß @es sich um die Verwendung einer Borsäure oder Borate enthaltenden Schlacke zur Herstellung von sauerstoffarmem Stahl unter Durchwirbelung des Stahlbades mit Schlacke gemäß dem Verfahren nach dem Hauptpatent handelt.

Claims

PATENTANSPRU CIi Die Verwendung seiner schmelzflüssigen, Borsäure oder Borate enthaltenden Schlacke zur Herstellung von sauerstoffannem Stahl nach Patent 648 450.