DE491533C

DE491533C - Kolben- oder Dichtungsring

Info

Publication number: DE491533C
Application number: DEH119599D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-28
Filing date: 1928-12-28
Publication date: 1930-02-11

Description

Kolben- oder Dichtungsring Die Erfindung betrifft einen aus mehreren in einzelne Segmente unterteilten Ringen bestehender Kolben- oder Dichtungsring und ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente jedes Ringes an bzw. in der Nähe ihrer Enden Ausschnitte aufweisen und in bzw. nahe der Mitte axial gerichtete Vorsprünge besitzen, deren nach innen oder außen gekehrte Seitenflächen einen Anschlag für die ausgeschnittenen Enden der Ringsegmente eines oder mehrerer darüber- oder darunterliegender Ringe bilden. Die sämtlichen Ringsegmente sind kongruent und um ihre Mittelachse symmetrisch ausgebildet. In den Ausschnitten an den Enden der Ringsegmente bzw. in der Nähe der Enden sind Nasen oder ähnliche Vorsprünge angeordnet, die in entsprechende Aussparungen in den Vorsprüngen der nächsten Ringsegmente eingreifen. Dabei ist der Dichtungsring aus zwei Ringen, die aus je zwei Ringsegmenten bestehen, zusammengesetzt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i im Perspektiv eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Abb.2 ein Ringelement derselben Ausführungsform, ebenfalls im Perspektiv, Abb. ,; und q. Schnitte nach den Linien A-A in Abb. i und B-B in Abb. 2, Abb. 5 im Perspektiv eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Abb.6 ein Ringelement derselben Ausführungsform, ebenfalls im Perspektiv, und Abb. 7 und 8 Schnitte nach den Linien C-C in Abb. 5 und D-D in Abb. 6.
Der in Abb. i dargestellte, zum Dichten von Kolben u. dgl. berechnete Ring besteht aus im ganzen vier kongruenten Ringelementen, nämlich zwei übereinandergelegten, je aus zwei Ringelementen gebildeten Ringen. Die Elemente des oberen Ringes sind mit ai, a;>, die des unteren mit a3, a4 bezeichnet. Wie aus Abb.2 ersichtlich, die das Ringelement a3 darstellt, sind an den Enden der Ringelemente Ausschnitte b angeordnet, die am äußersten Ende mit Vorsprüngen oder Nasen c versehen sind. Weiter finden sich an der Mitte der Ringelemente Vorsprünge d, so daß die Elemente hier doppelt so hoch sind wie an ihren übrigen Teilen. Der Vorsprung d erstreckt sich eine der Breite des Ausschnittes b entsprechende Strecke nach innen und hat an der Mitte einen den Nasen c entsprechenden Ausschnitt f.
Wenn die Ringelemente vereinigt werden, legen sich die Ausschnitte b in zwei in der Verlängerung voneinanderliegenden. Enden der Ringelemente al,a. gegen die in Abb.2 mit e bezeichneten zwei Flächen an der Innenseite des Vorsprunges d des Ringelements a3 an, während die Nasen c der beiden erwähnten Ringelemente in den Ausschnitt/ im Vorsprung d des Ringelements a3, und ähnlich verhält es sich an den drei anderen Sammelstellen. Die Einzelelemente sind so -eführt, daß sie beim Vereinigen gespannt . -tus.. - werden und das Zusammenwirken der Nasen c an den Enden der Elemente mit den Ausschnitten f verhindert, daß die Elemente voneinanderfallen. An den vier Vereinigungsstellen des gesamten Ringes ist der Dichtungsdruck von dem von der Spannung an der Mitte eines Ringelementes herrührenden Druck und den zwei von den Spannungen an den freien Enden zweier anderer Ringelemente herrührenden Drücken zusammengesetzt. Ist jedes der vier Ringelemente mit hinlänglicher Genauigkeit ausgeführt, wird es möglich sein, eine, praktisch genommen, gleichartig verteilte Dichtungsspannung über den ganzen Umfang des gesamten Ringes zu erzielen.
Der in Abb. 5 dargestellte Dichtungsring, der zum Dichten von Kolbenstangen in Packdosen o. dgl. bestimmt ist, d. h. mit seiner Innenseite dichten soll, ist ähnlich wie der in Abb. i dargestellte Ring aus vier gleichen Ringelementen g1, g., g3, g4 zusammengesetzt, deren freie Enden Ausschnitte h besitzen, die den Vorsprüngen i an der Mitte der Ringelemente entsprechen und mit ihnen zusammenwirken. An den vier Vereinigungsstellen ist der nach innen wirkende Dichtungsdruck des gesamten Ringes aus dem Mittedruck eines Ringelementes und den Enddrücken zweier Elemente zusammengesetzt, so daß also an vier Punkten gleich große Dichtungsdrücke erhalten werden, während die Drücke an den Zwischenstrecken nur unwesentlich von den betreffenden Drücken abweichen.
Die Erfindung ist nicht an die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen gebunden, indem die Ausformung der Enden der Ringelemente und der Vorsprünge an ihrer Mitte auf viele verschiedene Weisen vorgenommen werden kann, ohne daß man dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abweicht. Anstatt jeden Ring aus zwei Ringelementen zusammenzusetzen, kann man: ihn aus drei oder mehr Elementen bestehen lassen, und statt zwei übereinander angeordneter Ringe kann man drei oder mehr aufeinandergelegte Ringe benutzen, in welchem Falle man den Vorsprung an der Mitte eines Ringelements sowohl nach oben als nach unten gehen lassen kann, so daß er mit den Enden der Ringelemente sowohl .eines oberen als eines unteren Ringes zusammenwirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren in einzelne Segmente unterteilten Ringen bestehender Kolben-oder Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente jedes Ringes an bzw. in der Nähe ihrer Enden Ausschnitte (b, h) aufweisen und in bzw. nahe der Mitte axial gerichtete Vorsprünge (d, j) besitzen, deren nach innen oder außen gekehrte Seitenflächen einen Anschlag für die ausgeschnittenen Enden der Ringsegmente eines oder mehrerer darüber- oder darunterliegender Ringe bilden. z. Kolben- oder Dichtungsring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ringse"mnente kongruent sind. 3. Kolben- oder Dichtungsring nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ringsegmente um ihre Mittelachse symmetrisch ausgebildet sind. ¢. Kolben- oder Dichtungsring nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 'in den Ausschnitten (b) an den Enden der Ringsegmente Nasen (c) oder ähnliche Vorsprünge angeordnet sind, die in entsprechende Aussparungen (f) in den Vorsprüngen (d) der nächsten Ringsegmente eingreifen. 5. Kolben- oder Dichtungsring nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Ringen, die aus je zwei Ringsegmenten bestehen, zusammengesetzt ist.