DE491531C

DE491531C - Vorrichtung zur Vertilgung von Unkraut, insbesondere von Disteln

Info

Publication number: DE491531C
Application number: DEB133359D
Authority: DE
Original assignee: GRETE LUISE BRIX GEB BIELEFELD
Current assignee: GRETE LUISE BRIX GEB BIELEFELD
Priority date: 1927-09-08
Filing date: 1927-09-08
Publication date: 1930-02-11

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Vorrichtung zur Vertilgung von Unkraut, insbesondere von Disteln, bei welcher der obere Teil des Pflanzenschaftes abgeschnitten und unterhalb der Schnittstelle Impfstoff in den Pflanzenschaft eingeführt wird.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, welche leicht zu handhaben ist, mittels welcher der Schaft beim Abschneiden des obenen Teiles und beim Impfen des unteren Teiles sicher festgehalten wird und bei welcher die für die einzelnen Arbeitsgänge des Festhaltene, Abschneidens und Impfens erforderlichen Mittel und die zu ihrer Steuerung erforderlichen Teile auf bzw. in einem gemeinsamen Gehäuse in geschützter Lage angeordnet sind, so daß einerseits die Vorrichtung leicht zusammengebaut werden kann und die richtige Lage der ein-

zo zelnen Teile zueinander und ihr sicheres Zusammenwirken gewährleistet werden, und daß anderseits die ganze Einrichtung leicht übersehen werden kann.

Gemäß der Erfindung sind sämtliche Teile

»5 in und an einem flachen, hakenförmigen Ge- ] häuse angebracht, während die zur Steuerung der Teile dienende Stange und das zur Zuleitung des Impfstoffes dienende Rohr in bekannter Weise an einem das Gehäuse tragenden Stiel gelagert sind. Das hakenförmige Gehäuse wird über den Pflanzenschaft geschoben. Durch einen besonderen, im Gehäuse gelagerten Haltehebel wird der Pflanzenschaft an das Gehäuse angepreßt. Ein auf dem Gehäuse gelagertes Messer schneidet dann den oberen Teil des Pflanzenschaftes ab, und die zur Einführung des Impfstoffes dienende Nadel wird in den stehengebliebenen und noch festgehaltenen Teil des Pflanzenschaftes eingestochen.

Eine gemäß der Erfindung gebaute Vorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Unteransicht der Vorrichtung nach Abnahme des unteren entfernbaren Gehäusedeckels in der Stellung, welche die Teile vor dem Festhalten und Abschneiden des Pflanzenschaftes einnehmen,

Abb. 2 die gleiche Ansicht der Vorrichtung in der Stellung, welche die Teile einnehmen, wenn der obere Teil des Pflanzenschaftes abgeschnitten ist, der untere Teil aber noch festgehalten wird und die Nadel zur Einführung des Impfstoffes in den Pflanzenschaft eingeführt ist.

Mit α ist das Gehäuse bezeichnet, auf dem das Messer & aufliegt, während der Stiel c das Gehäuse α trägt. Wie man aus der Zeichnung sieht, ist nach Entfernung des unteren abnehmbaren Gehäusedeckels die Übersicht über die innere Einrichtung fnei. Die Steuerstange e ist im Stiele gelagert. Die zur Zuleitung des Impfstoffes dienende und gleichfalls an dem Stiel -c angebrachte Leitung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Zum Festhalten des Pflanzenschaftes dient ein im Ge-

häusea gelagerter Hebel g. Das Messer & und der Hebel g· können um eine im Gehäuse« gelagerte Achse h verschwenkt werden. In der Wandung des Gehäuses, und zwar im Scheitel des Hakens, befindet sich eine Öffnung, durch welche die Spritznadel d² herausgedrückt werden kann. Durch die Bewegung der Steuer stangen werden das Messer & und der Haltehebel g aus der in Abb. ι

ίο gezeichneten Lage in die in Abb. 2 gezeichnete Lage verschwenkt. Dabei wird auf die Spritze d eine Stoßbewegung in Richtung der Nadel (P ausgeübt, so· daß die Spritznadel ώ² aus dem Gehäuse herausgedrückt wird und in den PfLanzenschaft eindringt, wobei der Impfstoff in einer Menge von ¹J₂ ecm ,in den Pflanzenschaft getrieben wird. Nach Einstellung des auf die Steuerstange e ausgeübten Druckes ziehen entsprechend angebrachte Federn, die Spritzet, das Messerb und den Hebel g wieder in die Ruhelage zurück. Hierbei wird durch die Spritze neuer Impfstoff aus der Zuleitung angesaugt.

Die zur zwangsläufigen Steuerung der einzelnen Teile in bestimmter Reihenfolge nötigen Hebel und Ansätze befinden sich auf der gemeinsamen Achse h.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Vertilgung von Unkraut, insbesondere von Disteln, durch Einführung eines Impfstoffes in den Pflanzenschaft, bei welcher der obere Teil des Pflanzenschaftes abgeschnitten und der stehengebliebene Teil geimpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines flachen, hakenförmigen Gehäuses (a) ein zum Festhalten des Pflanzenschaftes dienender schwenkbarer Hebel (g) und die mit der Spritznadel (d²) versehene schwenkbare Impfspritze (d) sowie auf dem Gehäuse (α) das zum Abschneiden des PfLanzenschaftes dienende schwenkbare Messer (&) gelagert sind, wobei zur Steuerung des Messers (&) und der Impfspritze (d) sowie des zum Festhalten des Pflanzenschaftes dienenden Hebels (g·) eine gemeinsame Stange (e) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen