DE99933C

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Publication number: DE99933C
Application number: DENDAT99933D
Authority: DE

Description

IiAlSERLICHES

PATENTAMT.

Bei Häckselmaschinen ist es erforderlich, den Prefsdeckel während des Schneidens von Grünfutter aufser Betrieb zu setzen, weil sich sonst das Grünfutter unter dem Prefsdeckel verstopft, und das Vorschieben des Futters bis zur Mündung verhindert wird, während dieser Uebelstand beim Schneiden des glatten Strohes nicht zu befürchten ist, vielmehr ein Zusammenpressen des Strohes nothwendig erscheint.

Um nun dieses Entfernen des Prefsdeckels während, des Schneidens von Grünfutter zu bewerkstelligen, sind bereits verschiedene Mittel versucht worden, welche aber umständlich zu handhaben und auch mit Rücksicht auf ungeschulte ländliche Arbeiter in ihrer Anwendung nicht ohne Gefahr sind.

Zum Einstellen des Prefsdeckels je nach Bedarf mufsten nämlich immer, auch bei neueren Bauarten, irgend welche Befestigungstheile, wie Schrauben und dergl., gelöst und wieder befestigt werden, oder es mufste auch der ganze Prefsdeckel von der Maschine entfernt werden, wenn er aufser Thätigkeit gesetzt werden sollte. Derartige an sich vielleicht nicht schwierig erscheinende Arbeiten sind aber bei der Eigenart der Maschine für ländliche Arbeiter nicht gefahrlos.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Prefsdeckel zu schaffen, welcher leicht und gefahrlos einstellbar ist, sowie an jeder alten Maschine gegen den alten, unbequemen Prefsdeckel ausgewechselt werden kann.

Beiliegende Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung dar.

Fig. ι ist eine Oberansicht des Prefsdeckels mit theilweisem Schnitt durch die Lagerung, wobei der Deckel in der Gebrauchsstellung gedacht ist.

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt von Fig. 1.

Fig. 3 ist eine theilweise Vorderansicht von

^Fig· '·

Fig. 4 stellt den Prefsdeckel aufser Gebrauch

in einem senkrechten Schnitt dar..

Fig. 5 veranschaulicht den Prefsdeckel im Zusammenhang mit der Maschine in. einem senkrechten Schnitt.

Wenn glattes Stroh . geschnitten, wird, liegt der Prefsdeckel α nach unten auf dem Stroh auf, nimmt also die in Fig. 5 in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung ein, während er beim Schneiden von Grünfutter' die durch Punktirung veranschaulichte Stellung besitzt.

Die Arme b des Prefsdeckels α sind nach innen etwas gekröpft und besitzen eine Nabe c. In dieser Nabe, sowie in dem Achshalter g ruht das Verbindungsstück d. Die Verbindung mit dem Achshalter g wird hergestellt durch eine Schraube e, welche im Achshalter zu einem Vierkant/ ausgebildet ist. Eine Scheibe η bildet die Unterlage für die Schraubenmutter. An dem Verbindungskörper d bezw. an dessen tellerförmigem Ansatz h sind zwei Nasen i und k angebracht, welche zum Auflegen des Prefsdeckels dienen. Beim Umstellen ist es nur nothwendig, den Deckel herumzudrehen, bis er auf der betreffenden Nase aufliegt. Ein Lösen u. s. w. von einzelnen Theilen ist nicht erforderlich. Ist der Prefsdeckel im Gebrauch, so liegt er auf der Nase ζ, soll er aufser Gebrauch gesetzt werden, so dreht man ihn um das Verbindungsstück, bis er auf der Nase k aufliegt. Letztere ist so gelegt, dafs der Prefs-

Claims

deckel nicht nach vorn zurückschlägt und Uebergewicht erhält. An der der Maschine abgewendeten Seite des Prefsdeckels kann dieser auch noch eine Stellschraube / erhalten.

In Fig. 5 sind ο ο¹ die Vorschubwalzen und ρ ist eines der an dem Rade befestigten Messef. In dieser Figur sowohl wie in Fig. 2 deutet der Pfeil die Vorschubrichtung an.

Paten τ-Anspruch:

Häckselmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Arme (b) des Packdeckels drehbar und lose an dem Achshalter sitzen und in der Gebrauchsstellung sowie nach der Ausschaltung gegen feste Anschlagnasen (i k) sich legen, zum Zweck, den Prefsdeckel bequenl und ohne Verletzungsgefahr .aus- und einschalten zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.