DE491308C - Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen muffenloser Bohrrohre, bei der ein Spreizkegel zwischen Klemmbacken gepresst wird - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen muffenloser Bohrrohre, bei der ein Spreizkegel zwischen Klemmbacken gepreßt wird Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen von muffenlosen Bohrrohren. Es sind nun schon Rohrfangvorrichtungen bekannt, bei denen ein von einer Schraubenspindel getragener- und nach oben sich verjüngender Spreizkegel zwischen federnde Klemmbacken gepreßt wird, um :diese zum Anliegen an die innere Rohrwand zu bringen. Zum Ein- und Ausbauen muffenloser Bohrrohre wurden bislang Hebestücke verwandt, die unten mit Gewinde versehen sind und in die zu hebenden Rohre ein-und ausgeschraubt werden. Dieses war natürlich sehr zeitraubend, so daß ein tiefes Bohrloch zu verrohren mehrere Tage dauerte.
• Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, indem die zum Rohrfangen bekannten Einrichtungen, die sogenannten Rohrkrebse, verwandt wurden, welche aber gemäß der vorliegenden Erfindung, um den bei dieser Arbeit zu stellenden besonderen Ansprüchen zu genügen, umgebaut sind.
• Diese neue Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen von muffenlosen Bohrrohren ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die den Spreizkopf zum Umzug bringende Spindelmutter durch eine die oberen Enden der Klemmbacken und- des Schutzrohres umschließende Überwurfmutter gegen .das Rohrende d'es zu ziehenden Bohrrohres abgestützt ist. In ,der beigefügten Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar in Ansicht und zum Teil im Schnitt, dargestellt.
• Die mit Gewinde versehene Spindel z ist unten als glatter Konus ausgebildet, der von den vier Backen 13 eines federnden Stahlrohres umgeben ist. DieSpindel r ist mittels einer Muffe 7 mit dem Ansatzstück 8 ,gekuppelt, welches in. der Ansatzhülse 9 beweglich angeordnet ist und durch eine an letztere befestigte Augenschraube ro an dem Flaschenzug angeschlagen werden kann. Das erwähnte federnde Stahlrohr ist unten eingeschlitzt, und es sind die so entstandenen Lappen als aufgerauhte Backen ausgebildet. Diese Backen greifen durch Schlitze des umgebenden Führungsrohres 3 hindurch. In letzteres ist das Fed'erstahlrohr a mit seinem oberen Ende eingeschraubt, während das Führungsrohr 3 in einer Haube 4. eingeschraubt ist. Die Haubeil. wird auf einer hüls:enarti.gen, auf der Spindel r sich drehenden Schraubenmutter 5 lose gleitend gehalten. Die Schraubenmutter 5 ist oben fest mit einer Schelle 6 verbunden, so daß beim Drehen der Schelle sich entsprechend auch die Mutter auf :der Spindel auf- und abwärts dreht. Die Spindiel r ist durch eine Muffe 7 mit dem Ansatzstück 8 gekuppelt, das in der Ansatzhülse 9 beweglich angeordnet ist. Letztere wird durch eine Augenschraube an dem Flaschenzug angeschlagen. Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist nun folgende: Zum Festmachen der Vorrichtung muß der Konus der Spindel i durch Linksdrehen an dem Handgriff der Schelle 6 nach unten geschraubt werden. Die Backen des Stahlfederrohres werden dabei durch die Federkraft des Rohres nach innen zusammengeschoben, so .daß die Einführung des zu hebenden Rohres ohne Schwierigkeit vor sich gehen kann. Das umhüllende Führungsrohr schützt dabei das Rohrgewinde des zu hebenden Rohres vor Beschädigung durch de aufgerauhten, gezahnten Backen. Die Vorrichtung wird so tief in das Rohr eingeschoben, bis die Haube .4 auf der Rohroberkante des zu hebenden Rohres zu liegen kommt. Nun wird durch Rechtsdrehen der Schelle 6 de Spindel. nach oben geschraubt, his der Konus der Backen sich genügend fest an die Innenwand des zu hebenden Rohres angepreßt hat; worauf das Rohr bzw. die Verrohiung angehoben werden kann.
• Zum Lösen der Vorrichtung wird durch Linksdrehen- der Schelle ,die Spindel nach unten geschraubt, wodurch die Backen des Stahlfederrohres von der Verrohrung gelöst w-er len. Hierauf «erden :die schwenkbar bzw. drehbar an der Ansatzhülseg befestigten Arme i i mit ihren am unteren Ende. hefindlichen Durchbohrungen auf die Nocken der Haube .4 gebracht und nun mit dem Flaschenzug die Vorrichtung aus der Verrohrung herausgezogen. Ein anderer besonderer Vorteil haftet dieser Vorrichtung auch insofern an, als durch das Aufliegen der Haube 1. auf das aufzuhel:ende Rohr- ein selbsttätiges Lösen des Konusses beim Aufstoßen der Rohre auf einen Widerstand im Bohrloche und dabei eintretender Lastausschaltung verhindert wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen muffenloser Bohrrohre, bei der ein von einer Schraubenspindel getragener, sich nach oben verjüngender Spreizkegel zwischen federnde und in Schlitzen eines Schutzrohres geführte Klemmbacken gepreßt wird, um sie zum Anliegen an die innere Rohrwand zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spreizkopf zum Anzug bringende Spindelmutter (6) durch eine- die oberen. Enden- der Klemmbacken (i3) und des Schutzrohres (3) umschließende Überwurfmutter gegen .das Rohrende des zu ziehenden Bohrrohres abgestützt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Spindel (i) eine Mütter (6) aufgeschraubt ist, die an ihrem oberen und unteren Rande mit Bunden versehen ist, zwischen die der Innenflansch einer -auf -den oberen Rand des die Klemmbacken führenden Schutz-, rohres aufgeschraubten Überwurfmutter (i2) eingreift.
3. 3. Vorrichtung nach Anspr ich i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Ürerwurfmutter (i2) seitlich mit Tragzapfen versehen ist, die zum Anheben der Vorrichtung vermittels mii dem Seil in Verbindung stehender Tragarme (ii) dienen.