DE491026C - Gaserzeuger - Google Patents

Gaserzeuger

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DE491026C
DE491026C DEZ15752D DEZ0015752D DE491026C DE 491026 C DE491026 C DE 491026C DE Z15752 D DEZ15752 D DE Z15752D DE Z0015752 D DEZ0015752 D DE Z0015752D DE 491026 C DE491026 C DE 491026C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

  • Gaserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Erzeugen von Gas aus flüssigen oder staubförmigen Brennstoffen durch feine Verteilung und teilweise Verbrennung des Brennstoffes in der Luft, wobei die hierbei erzeugte Wärme den Rest des Brennstoffes oder dessen Masse in die Form eines brennbaren Gases verwandelt, das von der Vorrichtung für Heizzwecke, zum Betriebe von Verbrennungsmotoren oder zu anderen Zwecken entnommen wird.
  • Die älteren Vorrichtungen dieser Art enthalten in den Zuführungsrohren sowohl für die Luft als auch für den Brennstoff je ein Ventil, die beide von Hand zu verstellen sind, was also eine richtige Regelung des Verhältnisses von Brennstoff und Luft erschwert.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß sich das Luftventil entsprechend der Menge der durchströmenden Luft von selbst verstellt, während das Brennstoffventil mit dem Luftventil verbunden ist und von diesem betätigt wird. Man erhält so vollkommen selbsttätig eine richtige Regelung des Verhältnisses von Brennstoff und Luft.
  • Die Erfindung bezweckt ferner, eine angemessene Vorwärmung des Brennstoffes herbeizuführen, die Vorrichtung in zweckmäßiger Weise anlassen zu können sowie die Teile, die einer Beaufsichtigung bedürfen, leicht zugänglich zu machen. Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung sowie eine zusätzliche Regelungsvorrichtung dargestellt.
  • Die in zwei Hälften A, B zerlegte Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführung der neuen Vorrichtung, die zum Vergasen von Öl bestimmt ist. Abb. i C zeigt eine andere Ausbildung einer Einzelheit. Abb. 2 ist eine Endansicht von der die Brenner enthaltenden Seite. Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt durch das Brennergehäuse. Die Abb. 4 und 5 sind waagerechte Schnitte durch andere, zum Gebrauch mit Kohle oder Öl bzw. Kohle und Öl bestimmte Ausführungen des Brennergehäuses. Abb. 6 ist ein axialer Schnitt durch eine zusätzliche Regelungsvorrichtung, die in Verbindung mit dem neuen Gaserzeuger verwendet werden kann.
  • Die Verbrennungskammer ist zweckmäßig als eine «a@g@re,,ht liegende Metalltrommel i mit einem dicken Futter 2 aus feuerfestem Stoff ausgeführt und hat einen ähnlich gefütterten Auslaß 3 in irgendeiner gewünschten Stellung an dem Umfange der Trommel. Die eine Seite der Kammer ist durch eine metallene Tür 4 mit einem feuerfesten Block 5 in Form eines Kegelstumpfes verschlossen, der in das kegelförmige Ende des feuerfesten Futters 2 paßt. Der Blocks ist an der Tür 4 mittels, einer Metallplatte 6 angebracht, die in ihn eingebettet und an der Tür 4 durch einen Bolzen befestigt ist. Die Tür ist an der Kammer i so angehängt, daß sie sich in der jeweils gewünschten Richtung öffnet, und wird in der geschlossenen Stellung durch beliebige Mittel gehalten, z. B. durch mehrere Drehriegel 7, die unter Haken an der Kammer greifen. Ein Asbestzopf oder ein gewellter Metallring 8 sorgt für einen gasdichten Abschluß der Tür und der Kammer. Die Kammer ist ferner von einer Hülle 9 aus Asbest oder einem ähnlichen Stoff umgeben, die ein durch nicht gezeichnete Bänder befestigter Mantel io aus poliertem Stahl umgibt.
  • An der der Tür 4 entgegengesetzten Seite der Kammer befinden sich in einem an einem Flansch der Kammer mit Bolzen befestigten Brennergehäuse ii die Zuführung für die Luft und das Öl, die Mittel zum Vorwärmen der Luft und des Öles sowie zur Regelung ihrer Zuführung und endlich die Mittel, um das Öl beim Beginn des Arbeitens zu erwärmen und die Vergasung in Gang zu bringen. In dem Brennergehäuse ist eine ringförmige Kammer 12 zum Vorwärmen des Öles vorgesehen. Sie trennt seinen mittleren Teil, der den Lufteinlaß 13 bildet, von dem äußeren Teil, der die ringförmige Luftkammer 14 bildet, stellt jedoch eine Verbindung zwischen diesen beiden Teilen an der Stelle her, wo sich die Luftklappe 15 befindet. Von der Luftkammer 14 führt ein Abzug 16, der durch einen Schieber 17 verschlossen werden kann, nach außen. Die Luft wird der Luftkammer 14 durch einen Lüfter oder Verdichter beliebiger Art über eine Wärmeaustauschvorrichtung 18 zugeführt, die einen ringförmigen Kanal rund um den Gasaustritt 3 und einen Einlaß ig enthält. Vor der Luftkammer 14 ist ferner eine Stehklappe 2o (Abb. 2) angeordnet, die in der einen Stellung die Verbindung zwischen der Luftkammer und der Wärmeaustauschvorrichtung absperrt und in der anderen Stellung eine Scheidewand in der Luftkammer bildet. Außerdem ist ein Luftregler 21 vorgesehen, durch den die Weite der Verbindungsöffnung zwischen der Wärmeaustauschvorrichtung und der Luftkammer nach Belieben verändert werden kann. Zum anfänglichen Anwärmen der Luftkammer 14 und der Kammer 12 zum Vorwärmen des Öles sind irgendwelche Mittel vorzusehen. Stehen Dampf oder heißes Wasser zur Verfügung, so ordnet man zu diesem Zweck Heizrohre und Stehhähne zur Zuführung dieser Heizmittel an. In anderen Fällen sieht man Mittel vor, um Brennstoff in die Luftkammer 14 einzuführen und ihn zum Zweck des Anlassens des Gaserzeugers zu verbrennen. Die gezeichnete Ausführung ist für die Verwendung von Paraffin als Anlaßbrennstoff entworfen, und zu diesem Zweck hat die Luftkammer 14 eine Lufttür 22 und einen Brennstofftrog 23 mit einer Füllöffnung 24, durch die das Paraffin eingefüllt werden kann.
  • Die Brennstoffdüse 25 hat einen auswechselbaren Kopf 26 und trägt zur Führung der Luft feste und bewegliche Ablenkplatten 27, 28. Sie ist an einem Deckel 29 angebracht, der eine zentrale Öffnung in der äußeren Wandung des die Luftkammer 14 mit dem Lufteinlaß 13 verbindenden Luftkanals verschließt. Der Deckel wird in seiner Stellung durch einen Querstab 30 gehalten, der an einem Stutzen 31 aufgehängt und durch eine Mutter 32 angezogen wird. In einer zentralen Bohrung des Deckels 29 gleitet der Schaft 33 des Ventils zum Regeln des Öles, der eine Reihe ringförmiger Nuten hat, um das Lecken des Öles zu verhindern. Der Sitz des Ventils befindet sich an dem äußeren Ende der Düse 25. Der Ventilschaft 33 ist mit der Luftklappe 15 durch einen an dem Stutzen 31 angelenkten Hebel verbinden. Das Öl gelangt zu dem Ventil und der Düse aus der Vorwärmekammer i2 durch einen Kanal, der teilweise in einer abnehmbaren Querverbindung 34 (Abb. 3) liegt. In einem anderen Teil dieses Kanals befindet sich ein Federventil 35 zum Absperren des Öles. Sein Schaft reicht bis an die Wandung der Querverbindung 34, so daß das Ventil gegen die Wirkung der Feder von seinem Sitz abgedrückt ist, wenn die Querverbindung in ihrer Stellung befestigt ist. Das Öl wird der Kammer 12 durch ein Rohr 36 (Abb. 2) und ein Ventil 37 zugeführt. Zum Ablassen des Öles aus der Kammer 12 ist ein weiteres Ventil 38 vorgesehen. Das Öl, das etwa auf dem Wege zu der Düse 25 entweicht, sammelt sich in dem Hohlraum 39 (Abb. i A) und wird durch ein Rohr 40 (Abb.. 2) einem Ablaßtrichter 41 zugeführt, wo sein Ablauf beobachtet werden kann. Ein anderes Rohr ¢2, das einen Hahn 43 enthält, gestattet, das sich etwa in dem Lufteinlaß 13 ansammelnde Öl nach dem Ablaßtrichter 41 abzuleiten. Ein drittes Rohr 44, das gleichfalls über dem Ablaßtrichter 41 endet, führt diesem das Öl zu, das etwa durch das Ablaßventil 38 sickert oder aus ihm austritt.
  • Das Paraffin befindet sich in einem kleinen Behälter 45 (Abb. 2) und gelängt von. da zu einer Zünddüse 46 (Abb. 3), an deren Spitze es durch eine Lunte entzündet werden kann, die man durch eine für gewöhnlich durch den Deckel 48 (Abb. 2) verschlossene Öffnung 47 einführt. Dies ist jedoch nicht wesentlich, und die Vorrichtung kann auch angelassen werden, indem man Paraffin in die Vorwärmekammer i2 für das Öl füllt und an dem Ende der Brennstoffdüse 25 verbrennt. Ein Thermometer 49 zeigt die Temperatur des Öles und ein Manometer 5o den Druck der Luft an.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise in Ganggesetzt. Durch Öffnen des Ölhauptventils 37 wird die ringförmige Vorwärmekammer 12 gefüllt, worauf man das Ölventil zunächst wieder absperrt. Nun öffnet man den Luftschieber 17 und bringt die Luftklappe 2o in die mit punktierten Linien in Abb. 2 angegebene Stellung, in der sie den Zutritt der Luft absperrt. plan schüttet alsdann etwas Paraffin in den Trog 23, öffnet die Tür 22 und entzündet das Paraffin. Ist das Öl in der Kammer i2 auf die erforderliche Temperatur gebracht, die an dem Thermometer 49 abgelesen wird, so setzt man das Gebläse in Betrieb, schließt den Schieber 17 und die Tür 22, bringt die Klappe 2o in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung und öffnet den Schieber -i in dein crforderlicl:en Maße. Das Paraffin strömt der Zünddüse 46 aus dem Behälter 45 zu und wird mittels einer durch die Öffnung 47 eingeführten Lunte entzündet. Nun wird das Ölhauptventil 37 wieder, und zwar langsam geöffnet. Die aus der ringförmigen Kammer 14 zu dem Lufteinlaß 13 streichende Luft schwingt die Klappe 15 in die Öffnungslage (in Abb. iA strichpunktiert gezeichnet) und öffnet dadurch das Ölregelventi133 mehr oder weniger. Das austretende Öl wird durch die Stichflamme entzündet, und die Erzeugung des Gases beginnt. Ist hinreichend Öl zerstäubt, so bewegt man die Zünddüse .16 und die bewegliche Ablenkplatte 28 aus der Stellung gemäß Abb. iA in die gemäß Abb. 3 und stellt den Zufluß des Paraffins ab. In dieser letzteren Stellung legt sich die Ablenkungsplatte 28 gegen die feste Stromlinien Ablenkungsplatte 27 , die unter Umständen auch fehlen kann. Verschiebt man die Platte 28 zum Zwecke des Anlassens oder während Zeiten geringer Belastung vorwärts, so verringert sie den Querschnitt der Einlaßöffnung, erhöht so die Luftgeschwindigkeit und unterstützt die Zerstäubung.
  • Soll das Ölventil zwecks Nachsehens herausgenommen werden, so löst man die :Mutter 32, klappt den Querstab 30 zur Seite und entfernt die Querverbindung 34. Die Platte 29, dir# das Ölventil 33 und die Düse 25 trägt, kann alsdann herausgenommen werden Ein Ausfließen des Öles wird dabei darch das selbsttätige Schii,-ßen des Ventils 35 verhütet.
  • Um die Vorrichtung zum Betriebe mit verschiedenen Arten von Brennölen brauchbar zu machen, lassen sich Mittel vorsehen, um die Stellung des Ölventils 33 entsprechend irgendeiner bestimmten Stellung der Luftklappe 15 festzulegen. Abb. iC zeigt eine diesem Zweck dienende Einrichtung. Hier ist der Schaft 69 des Brennstoffventils nicht mehr unmittelbar an den Hebel 73 angelenkt, der mit der Luftklappe 15 in Verbindung steht. Statt dessen trägt der Schaft 69 eine Hülse 70, in der ein gelochter Block 71 gleitet. Dieser umfaßt den Hebel 73 und wird durch eine Feder 72 in der Richtung nach dem Schaft 69 hin gedrängt. Ein Teil des Blockes 71 ragt über die Hülse 7o hervor und trägt drehbar eine Daumenscheibe 74. Sie kann aus zwei vieleckigen Platten bestehen, die zu beiden Seiten des Blockes 71 liegen und durch den Drehzapfen verbunden sind. In dem hervorstehenden Teil des Blockes 71 befindet sich ein seitlicher Federstift 75, der in das eine oder andere einer Reihe von Löchern 76 in einer der Platten 74 eingreift. Mittels des Handgriffes 77 kann man die Daumenscheiben drehen, um den Stift 75 in eines der Löcher 76 eintreten zu lassen und die Daumenscheibe mit einer ihrer Flächen (mit Ausnahme der Fläche, an der der Handgriff 77 befestigt ist) der Hülse 7o gegenüber einzustellen Durch eine solche Bewegung der Daumenscheibe kann die Stellung des Schaftes 6q und Ventils 33 entsprechend irgendeiner bestimmten Stellung des Hebels 73 und der Luftklappe 15 geändert werden. Die Daumenscheibe kann Marken enthalten, um die für die verschiedenen zur Verwendung kommenden Ölarten zweckmäßige Einstellung anznzPigen.
  • Die Vorrichtung läßt sich zum Erzeugen von Gas nicht nur aus irgendeinem beliebigen Öl, z. B. Rohöl, Oberöl (topped oil), oder Ölrückständen verwenden, sondern auch aus festen Brennstoffen. z. B. Kohlenstaub, benutzen, wobei der Brenner dem Brennstoff anzupassen ist. Die gleiche Vorrichtung läßt sich ferner durch Anordnung geeigneter Brenner zur Verwendung von Öl oder Kohle oder beider Stoffe gemeinsam verwenden. Abb. 4 zeigt das Brennergehäuse eines solchen Gaserzeugers. Die Öldüse 5i, die in der- bereits beschriebenen Art ausgeführt und angeschlossen sein kann, ist hier von einer Kohlendiise 52 umgeben, der Kohlenstaub durch eine Schnecke oder besser durch einen Luftstrom zugeführt wird, der zu diesem Zweck von dem HauptIuftstrom abgezweigt oder durch ein besonderes Gebläse dem Rohr 53 zugeführt wird. In letzterem kann eine nicht gezeichnete Rückschlagklappe als Schutz gegen das Zurückschlagen der Flamme vorgesehen werden, und die Menge der zum Fördern des Brennstoffes dienenden Luft ist so gering bemessen, daß sie keine brennbare Mischung bildet. In der Düse 52 -erhält der Kohlenstaub durch eine. schraubenförmige Rippe 54 auf dem äußeren Umfange der Öldüse 51 eine wirbelnde Bewegung. Die Zufuhr des Kohlenstaubes wird durch eine Klappe 55 geregelt, die ebenso wie der Schaft 53 des Ölventils mit der Luftklappe 57 in Verbindung steht. Der Kohlenstaub kann auf seinem Wege zu der Klappe 5 5 durch Vorwärmungskammern wandern, wie sie bei der Ausführung gemäß Abb. i bei 18 und 14 vorhanden sind.
  • Verwendet man nur eine Brennstoffart, so braucht nur die Klappe 55 oder nur das Ventil 56 mit der Lufthauptklappe 57 verbunden zu werden, Soll der Gaserzeuger nur mit Kohlenstaub betrieben werden, so kann man die Öldüse 51 fortlassen und die spiralige Rippe 54 als einen zentralen Bolzen vorsehen.
  • Bei Verwendung zweier Brenner ist es nicht notwendig, sie konzentrisch auszubilden, vielmehr können sie auch voneinander getrennt sein (Abb. 5). In diesem Falle hat die Kohlendüse 58 auf ihrer Innenseite eine spiralige' Rippe 59.
  • Abb. 6 zeigt eine zusätzliche Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung, die Anwendung finden kann., um ein unerwünschtes Steigen des Druckes innerhalb des Gaserzeugers oder in dem Verteilungsnetz zu verhüten. Sie ist an einemZweigrohr 6o angebracht, das in die Rohrleitung einzusetzen ist, durch die Luft von dem Gebläse zu dem Erzeuger gefördert wird. Die durch das Gebläse geförderte Luft tritt bei 61 ein und strömt bei 6z zu dem Gaserzeuger weiter. Die Regelvorrichtung enthält ein Ventil 63, dessen Sitz in einem gelochten Teil eines Rohres 64 liegt, durch das die Druckluft entweichen kann, wenn das Ventil angehoben ist. Das Ventil wird auf seinem Sitz durch sein eigenes Gewicht sowie das Gewicht des Kolbens 65 und der auf dem Ventil 63 ruhenden Kolbenstange 66 niedergehalten. Der Kolben 65 bewegt sich in einem Zylinder 67, der durch ein enges Rohr 68 an die Auslaßseite des Gaserzeugers angeschlossen ist. Das Rohr 68 kann unmittelbar an dem Auslaß des Gaserzeugers abzweigen, d. h. zwischen dem Gaserzeuger und dem Filter, der gewöhnlich für die Reinigung des Gases angewandt wird, oder an irgendeiner anderen geeigneten Stelle des Verteilungsnetzes. Wenn erwünscht, kann man auch zwei oder mehr solche Regelungsvorrichtungen nach Abb. 6 verwenden, wobei die dem Gaserzeuger zuströmende Luft sie durchfließt, während die verschiedenen Rohre 68 an verschiedene Punkte der Gashaupt- und Verteilungsleitungen angeschlossen sind.
  • Das Gewicht des Ventils 63, des Kolbens 65 und der Kolbenstange 66 reichen hin, tun zu verhüten, daß sich das Ventil bei normalem Luftdruck hebt, d. h. einerseits bei dem Druck, der für gewöhnlich erforderlich ist, um die Luft durch den Gaserzeuger, den Filter und das Verteilungsnetz zu treiben, und der auf das Ventil selbst wirkt, und andererseits bei dem Druck in dem Verteilungsnetz oder auf der Auslaßseite des Gaserzeugers, der auf die Unterseite des Kolbens 65 wirkt. Steigt jedoch aus irgendwelchen Gründen, z. B. infolge Verstopfung des Filters, Absperren von Hähnen in dem Verteilungsnetz usw., der Druck an der Stelle, von welcher das Rohr 68 abgezweigt ist, so hebt sich der Kolben 65 und gibt das Ventil 63 frei, das nun seinerseits durch den von unten wirkenden Luftdruck angehoben wird. Infolgedessen entweicht dann ein Teil der Luft, statt in den Gaserzeuger zu gelangen. Ist die zur erforderlichen Zuführung der Luft unter Druck nötige Kraft beträchtlich und kann. das Gebläse in einfacher Weise geregelt werden, z. B. weil es durch einen Elektromotor angetrieben wird, so kann die Bewegung des Kolbens 65 zum Regeln des Motors benutzt werden, um die Luftzufuhr zu verringern, wenn die Beanspruchung des Gaserzeugers gering ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzeugen von Gas aus flüssigen oder staubförmigen Brennstoffen durch feine Verteilung und teilweise Verbrennung des Brennstoffes in der Luft und Regelung des Brennstoffverbrauches in Abhängigkeit von der Luftzufuhr, bei der sowohl in dem Luftzuführungsrohr als auch in dem Brennstoffzuführungsrohr je ein Ventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Luftventil entsprechend der Menge der durchströmenden Luft von selbst verstellt, während das Brennstoffventil mit dem Luftventil verbunden ist und von diesem betätigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an einem Ende der Verbrennungskammer (1, 2) angeordneten Brennergehäuse (ii) eine Brennstoffdüse (25 bzw. 51), ein Lufteinlaß (13) und eine ringförmige Luftkammer (14) konzentrisch angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffdüse (25 bzw. 51) für Öl eingerichtet und der Lufteinlaß (13) von einer Vorwärmekammer (iz) für das Öl umgeben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öldüse (25) und das Ölventil (33) an einer eine Öffnung des Brennergehäuses (ii) abdeckenden Platte(z9) angebracht sind, um sie zwecks Einstellung oder Erneuerung entfernen zu können, ohne die Vorrichtung im übrigen zerlegen zu brauchen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vorwärmekammer (12) für das Öl nach der Öldüse (26) führende Leitung ein Ventil (35) enthält, das sich beim Abnehmen der Deckplatte (29) mit der Öldüse (z5) und dem Ölventil (33) selbsttätig schließt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Luftkammer (14) eine Tür (22) zum Einbringen eines Brennstoffes o. dgl. hat, um die Vorrichtung zum Zwecke des Anlassens anheizen zu können.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Luftkammer (14) einen für gewöhnlich durch einen Schieber (17) geschlossenen Abzug (16) zum Abführen der Verbrennungsgase während des Anlassens hat. B. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Klappe (15) und dem Brennstoffventil (33) entsprechend dem jeweils benutzten Brennstoff verstellt werden kann (Abb. i C). g. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung von Öl und Kohlenstaub besondere Düsen (51 und 52 bzw. 58) und ein besonderes Ventil (56) bzw. eine besondere Klappe (55) vorgesehen sind, die durch die Luftklappe (2o bzw. 57) selbsttätig verstellt werden (Abb. q., 5). 1o. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Zufuhr der Luft durch ein Ventil und Kolben (65) selbsttätig geregelt wird, die durch den Unterschied der Drucke auf den beiden Seiten des Gaserzeugers beeinflußt werden (Abb. 6). 1i. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf der Austrittsseite des Gaserzeugers einen Kolben (65) und der auf dessen Eintrittsseite ein Ventil (63) beeinflußt, auf das der Kolben (65) drücken kann und das eine Nebenöffnung der Luftzuführung (6o) steuert.
DEZ15752D 1924-12-19 1925-12-19 Gaserzeuger Expired DE491026C (de)

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DEZ15752D Expired DE491026C (de) 1924-12-19 1925-12-19 Gaserzeuger

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