DE490621C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pappe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pappe

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DE490621C
DE490621C DEA52094D DEA0052094D DE490621C DE 490621 C DE490621 C DE 490621C DE A52094 D DEA52094 D DE A52094D DE A0052094 D DEA0052094 D DE A0052094D DE 490621 C DE490621 C DE 490621C
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plate
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pappe Bisher wird Pappe meistens in der Weise hergestellt, daß der durch einen Wollfilz von einem oder mehreren Siebzylindern abgenommene Faserfilz auf eine Formatwalze in mehreren Schichten aufgegautscht wird, bis die gewünschte Stärke der Pappe erreicht ist. Die Dicke der Pappe, die sich auf der Formatwalze herstellen läßt, ist begrenzt, denn eine zu dicke Pappe würde sich unter der Wirkung ihres Gewichtes von der Formatwalze ablösen und sich verschieben, wodurch unangenehme Falten in der Pappe entstehen.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Pappe, das sich von dem bekannten Verfahren dadurch unterscheidet, daß der durch den Wollfilz geführte Faserfilz durch Walzen nicht auf eine Formatwalze, sondern auf Platten aufgegautscht wird, bis auf diesen die gewünschte Stärke der Pappe erreicht ist. Da die Platten waagerecht geführt werden können, ist die Herstellung dicker Pappen möglich, ohne daß sich diese von den Platten lösen oder verschieben.
  • Zweckmäßig werden mehrere Platten benutzt, die auf einer Rollbahn hintereinander bewegt werden. Die Führung der Platten auf der Rollbahn ist derart, daß sich die Kanten zweier benachbarter Platten nach dem Aufgautschen des Faserfilzes voneinander trennen, wodurch erreicht wird, daß der Faserfilz an den Plattenkanten bricht. Es entstehen also Pappschichten, die der Größe der Platten entsprechen. Wenn man die Platten in der Größe wählt, die der Größe der gewünschten Papplatten entspricht, dann ist es entbehrlich, die Papplatten nachträglich noch zu beschneiden.
  • Die Platten sitzen auf der Rollbahn lose und sind in ihrer Ebene schwenkbar, so daß die Faserfilze abwechselnd in verschiedenen Richtungen aufgegautscht werden können. Es entsteht auf diese Weise eine Pappe, deren Faserrichtung in den einzelnen Schichten verschieden ist.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren ist die Faserrichtung meistens in den einzelnen Schichten die gleiche. Solche Pappe besitzt in Richtung der Faser ein anderes Schwindmaß als in Richtung senkrecht zur Faser, was bei der Herstellung von Gegenständen aus Pappe unter Umständen störend ist. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Pappe soll das gleiche Schwindmaß in allen Richtungen besitzen, aus welchem Grunde sich die aus dieser Pappe hergestellten Gegenstände nicht mehr ungleichmäßig verziehen können.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch wiedergegeben.
  • Mit r ist der Siebzylinder bezeichnet, durch den ein Faserfilz auf den Wollfilz 2 gebracht wird, der über unverschiebbar gelagerte Walzen 3 und über die beiden senkrecht verschiebbaren Druckwalzen q. und 5 geführt ist. Unter den Druckwalzen q. und 5 sind auf einer Rollbahn 6 Platten 7 geführt, auf die der Faserfilz aufgegautscht wird. Die Platten 7 besitzen einen quadratischen Querschnitt und werden durch die Rollbahn 6 so geführt, daß sie auf einem Teil der Rollbahn lückenlos aneinanderstoBen. Die Oberfläche der Platten kann mit einer Filzschicht belegt werden, um ein leichteres Aufgautschen des Faserfilzes zu erreichen, der, wie ohne weiteres ersichtlich, durch den Wollfilz 2 und durch die Druckwalzen q. und 5 zu den Platten geführt wird.
  • Die Walze 5, deren Durchmesser kleiner ist als der der Walze q., übt nur einen kleineren Druck auf die Platten 7 aus als die Walze q.. Die Walze 5 hat den Zweck, den Faserfilz etwas zu entwässern, um dadurch das Aufgautschen durch die Walze q. zu erleichtern.
  • Die Rollbahn 6 ist am linken Ende nach abwärts geführt. Die Kanten zweier benachbarter Platten trennen sich infolgedessen voneinander, so daß der Faserfilz an dieser Stelle abbricht. Die Platten 7 werden durch die Rollbahn 6 in beliebiger Weise derart geführt, daß sie sich auf einer geschlossenen Bahn bewegen. Die auf der linken Seite der Rollbahn 6 sich befindlichen Platten 7 gelangen also auf die rechte Seite und von dort wieder unter die Druckwalzen 4 und 5, bis die gewünschte Stärke der Pappe auf den Platten 7 erzielt ist.
  • Die Platten 7 können j edesmal, wenn sie auf die rechte Seite der Rollbahn 6 gelangt sind, um go° in ihrer Ebene von Hand gedreht werden, so daß sich die Faserrichtung in jeder Schicht ändert.
  • Um den Wollfilz 2 nachspannen zu können, wenn sich die Walzen q. und 5 von den Platten 7 wegen der sich auf den Platten bildenden Pappe heben, ist eine Spannrolle 8 vorgesehen, die unter dem Drucke eines Gewichtshebels oder einer Feder stehen kann, wodurch der Filz selbsttätig nachgespannt wird.
  • Ist die gewünschte Stärke der Pappe erreicht, so wird diese von den Platten abgenommen. Um einen Stoß zu vermeiden, der eintreten würde, wenn die Walzen q., 5 von einer mit Pappe bedeckten Platte auf eine leere Platte fallen, wird zwischen der mit Pappe bedeckten Platte 7 und der folgenden leeren Platte eine Platte g mit keilförmigem Querschnitt geschaltet: Die Druckwalzen können dadurch allmählich auf die leere Platte gesenkt werden. Nachdem dies erreicht ist, wird die Keilplatte g wieder von der Rollbahn abgenommen und durch eine normale Platte 7 ersetzt.
  • Das Verfahren läßt sich nicht nur an Rundsiebzylindermaschinen, sondern auch an Langsiebzylindermaschinen verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pappe, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Wollfilz (2) geführte Faserfilz durch Walzen (¢; 5) auf Platten (7) schichtweise aufgegautscht wird, bis auf den Platten die gewünschte Stärke der Pappe erreicht ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Platten (7) auf einer Rollbahn (6) hintereinander bewegt werden, von denen sich die Kanten zweier benachbarter Platten (7) nach dem Aufgautschen des Faserfilzes voneinander trennen, so daß dadurch der Faserfilz an den Plattenkanten bricht.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7) auf der Rollbahn (6) lose sitzen und in ihren Ebenen vor dem Durchgang unter den Walzen (q., 5) von Hand schwenkbar sind, so daß die Faserfilze abwechselnd in verschiedenen Richtungen aufgegautscht werden können. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zur Aufnahme des Faserfilzes dienenden Platten (7) eine Platte (g) mit keilförmigem Querschnitt schaltbar ist, welche die Druckwalzen (q., 5) allmählich von den mit der gebildeten Pappe bedeckten Platten auf eine Platte ohne Pappe senkt.
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