DE916620C - Vorrichtung zum Herstellen starker Faserstoffbahnen hoher Festigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen starker Faserstoffbahnen hoher Festigkeit

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DE916620C
DE916620C DEP21417D DEP0021417D DE916620C DE 916620 C DE916620 C DE 916620C DE P21417 D DEP21417 D DE P21417D DE P0021417 D DEP0021417 D DE P0021417D DE 916620 C DE916620 C DE 916620C
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Germany
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DEP21417D
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English (en)
Inventor
Fritz Egger
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen starker Faserstoffbahnen hoher Festigkeit Es ist bekannt, starke Faserstoffbahnen aus Holzfasern oder ähnlichem Material zwischen zwei umlaufenden Sieben liegend durch eine Vorgautsch-und anschließend durch die eigentliche Gautschpresse zu führen. Die Holzfasern werden mit Wasser und gegebenenfalls noch anderen Zusätzen (Bindemitteln) zu einem mehr oder weniger dünnflüssigen Brei vermischt, der aus einem Auflaufkasten oder einer ähnlichen Vorrichtung selbsttätig auf die Siebfläche fließt. Auf dem umlaufenden Langsieb wird die Stoffbahn gebildet und ihre innere Struktur festgelegt. Beim Abtreten von der Siebfläche ist also die Bahn in ihrem Gefüge fertig und wird dann Vorrichtungen zugeführt, die ihrer weiteren Entwässerung dienen.
  • An Stelle des Langsiebes ist auch ein Saugzellentrommelfilter verwendet worden, wie es gleichfalls aus der Papierfabrikation bekannt ist. Bei dieser Vorrichtung wird der Stoffbrei aus einem geschlossenen Kanal zwangläufig vermittels eines Tragbandes um den Saugzellentrommelfilter herumgeführt. Das Saugelement hat dabei die Aufgabe, die Fasern aufzurichten, ihnen also eine bestimmte Anordnung und eine bestimmte Richtung im Gefüge der Bahn zu geben. Der Saugzug muß dementsprechend so stark gewählt werden, daß er dazu in der Lage ist. Das ist ein besonderes Kennzeichen dieser Anordnung. Durch die Führung der Bahn um den Saugzellentrommelfilter wird also die Struktur der Bahn festgelegt.
  • Die Verfestigung der Bahn, die auf den geschilderten bahnbildenden Vorrichtungen erzielt werden kann, genügt jedoch bei weitem nicht für die hier herzustellenden Bahnen, die, wenn sie aus einer einheitlichen Masse hergestellt werden, erhebliche Stärken aufweisen, jedoch in den meisten Fällen aus mehreren Schichten zusammengesetzt werden. In beiden Fällen muß eine innige und haltbare Verbindung der einzelnen Teilchen der Bahre untereinander erreicht werden, damit die Bahn ein dichtes und festes Gefüge erhält. Die mehrschichtigen Bahnen müssen in ihrer Dichtigkeit einer einheitlichen Masse gleichwertig sein.
  • Es wird eine hohe Verfestigung und Verfilzung der Faserstoffbahn erzielt, wenn man gemäß der Erfindung zwischen Vorgautsch- und Gautschpresse mindestens ein Preßwalzenpaar anordnet, durch das die Bahn durch Neigen, Krümmen oder bogenförmiges Führen aus ihrer Laufrichtung abgelenkt wird, um dann wieder in ihre ursprüngliche Laufrichtung zurückgebogen zu werden.
  • Es können ein oder mehrere Preßwalzenpaare verwendet werden, und die Walzen können auch nebeneinander angeordnet sein, um die bogenförmige oder gekrümmte Führung zu erreichen. Die Führung der noch nicht führungsfähigen Bahn geschieht, wie erwähnt, in bekannter Weise zwangläufig zwischen zwei gleich schnell laufenden Sieben oder anderen Führungselementen. Die in die Walzen eingebauten Saug- oder Preßelemente unterstützen noch den Verfilzungs- und Verknetungsprozeß.
  • Dadurch, daß die in den einzelnen Krümmungen für die Führungselemente zurückzulegenden Wegstrecken für jedes der beiden Führungselemente verschieden sind und die Bahn wieder in ihre ursprüngliche Laufrichtung zurückgebogen wird, werden Stauchungen auf die dazwischenliegende Stoffbahn ausgeübt. Gleichzeitig wird der Abstand der Führungselemente voneinander durch den auf die Führungswalzen ausgeübten Druck vermindert. Durch das Stauchen einerseits und den gleichzeitigen Druck andererseits wird das zwischen den Führungselementen liegende Fasergefüge verfilzt und verknetet.
  • Durch diesen Verfilzungs- und Verknetungsprozeß tritt eine innige Verbindung der Faserteilchen ein, gegebenenfalls in der Bahn vorhandene kleine Risse oder kleine hohle Stellen werden ausgefüllt, lockere Stellen im Gefüge zusammengeschoben und das gesamte innere Gefüge der Bahn erheblich verdichtet und verfestigt.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich dieser Verfilzungs- und Verknetungsprozeß auf Bahnen aus, die aus mehreren Schichten zusammengesetzt werden, da eine innige Verbindung der Schichten untereinander erreicht wird, so daß dieseBahn einer solchen aus einem einheitlichen Gefüge gleichwertig wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt: Nach Abb. i tritt die Faserstoffbahn i von dem bahnbildenden Teil der Langsiebmaschine durch die Vorgautschwalzen 2 (untere Walzen) und 3 (obere Walzen) in die Verfilzungs-und Verknetungsvorrichtung. Sie besteht aus den Preßwalzenpaaren 5, 6 und 4, 6'. Die Preßwalze 4 der Gautschpresse ist in bekannter Weise als Saugwalze ausgebildet und hat einen herausnehmbaren Untersatz 7 und eine Unterstuhlung 8, die Preßwalze 5 eine Unterstuhlung g. io ist der Lagerhebel für die obere Preßwalze 6. 11 ist das-Obersieb. 12 das Untersieb, und 13 sind die Siebleitwalzen. Nach Abb. 2 tritt die Faserstoffbahn i durch die unteren Vorgautschwalzen 2 und die oberen, 3, in die Verfilzungs- und Verknetungsvorrichtung ein, die hier aus den beiden Saugwalzen 4', 4" und den beiden Anpreßwalzen 5, 5' besteht. Unter den beiden Saugwalzen befinden sich die beiden herausnehmbaren Untersetzer 14 und die Unterstuhlungen 7, unter der Anpreßwalze 5' die Unterstuhlung B. 9 ist das Untersieb, io das Obersieb und i i' die Sieble-itwalzen.
  • Auf beiden Abbildungen ist ein Teilchen a an der Oberseite und ein Teilchen b an der Unterseite der Faserstoffbahn eingezeichnet. Der Achsenabstand der Walzen ist in horizontaler und waagerechter Richtung so bemessen, daß das Teilchen a an der Oberfläche der Bahn sowohl beim Eintritt in als auch beim Austritt aus der Verfilzungs- und Verknetungsvorrichtung, also z. B. beim Eintritt in das erste Walzenpaar und beim Austritt aus dem letzten Walzenpaar, genau senkrecht über dem Teilchen b an der Unterseite der Bahn liegt. Das heißt also: jedes Teilchen der Oberseite der Bahn legt innerhalb der Führung durch die Verfilzungs- und Verknetungsvorrichtung genau den gleichen Weg zurück wie ein beim Eintritt in die Vorrichtung genau senkrecht unter ihm liegendes Teilchen an der Unterseite der Bahn. Beim Austritt der Bahn aus der Verfilzungs- und Verknetungsvorrichtung sind danach keinerlei unterschiedliche Spannungen in der Bahn vorhanden, ein Verzerren kann nicht eintreten. Die Bahn erhält eine vollkommen glatte und spannungslose Oberfläche, was hier auch deshalb besonders wichtig ist, weil die Bahnen nicht in Rollenform gelagert verwendet werden, sondern flachliegend als Bahnen oder als Bahnenstücke.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen starker Faserstoffbahnen hoher Festigkeit, bei der die Bahn zwischen zwei umlaufenden Sieben liegend durch eine Vorgautsch- und Gautschpresse geführt wird, gekennzeichnet durch mindest ein zwischen Vorgautschpresse (2, 3) und Gautschpresse (.4, 6' bzw. 4", 5") angeordnetes Preßwalzenpaar (5, 6 bzw. q.', 5'), durch das die Bahn (i) durch Neigen, Krümmen oder bogenförmiges Führen aus ihrer Laufrichtung abgelenkt wird, um dann wieder in ihre ursprüngliche Laufrichtung zurückgebogen zu werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (4', 5') des Preßwalzenpaares nebeneinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Walzen (5, 6 bzw. 4', 5') des Preßwalzenpaares Saug-oder Preßelemente eingebaut sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 202 313, 503 o98, 575 332 583 742, 687 441.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181039B (de) * 1954-04-15 1964-11-05 Doerries A G O Langsiebpapiermaschine

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DE202313C (de) *
DE503098C (de) * 1928-09-22 1930-07-23 Erste Ungarische Carton Pappen Papier- und Kartonmaschine
DE575332C (de) * 1928-12-24 1933-04-27 Downingtown Mfg Company Vorrichtung zur Herstellung von Faserstoffbahnen mit ueber Presswalzen laufendem Langsieb
DE583742C (de) * 1932-01-28 1933-09-08 Fibroplast G M B H Walzenpresse fuer starke Stoffbahnen
DE687441C (de) * 1936-05-20 1940-01-29 Beloit Iron Works Dreiwalzensaugpresse fuer Papiermaschinen

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