DE20118890U1

DE20118890U1 - Flächiges Produkt

Info

Publication number: DE20118890U1
Application number: DE20118890U
Authority: DE
Original assignee: Rauscher Consumer Products GmbH
Current assignee: Rauscher Consumer Products GmbH
Priority date: 2001-11-20
Filing date: 2001-11-20
Publication date: 2002-01-24
Anticipated expiration: 2011-11-21
Also published as: WO2003043551A1; AU2002358019A1; EP1446080A1; US20050009432A1

Description

XJEINWEBER & ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

EUROPEAN PATENTATTORNEYS

EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS

Dipl.-Ing. H. Leinweber (ti976)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann
Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky '
Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
Dipl.-Ing. Thomas Busch
Dipl.-Phys. Dr. Klaus Seranski

Rosental 7

D-80331 München

TEL +49-89-231124-0
FAX+49-89-231124-11

^den 20.11.2001

Unser Zeichen

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Rauscher Consumer Products GmbH, A-1141 Wien
Flächiges Produkt

Die Erfindung betrifft ein flächiges Produkt zur Haut- und/oder Wundbehandlung sowie zur Babypflege, insbesondere ein Wattepad, mit mindestens einer Behandlungsfläche.

Derartige Produkte werden verbreitet zum Aufbringen oder Entfernen von Kosmetikprodukten oder aber auch zur Wundbehandlung, wie etwa zum Abtupfen von Wundsekret benutzt und können auch zur Babypflege eingesetzt werden. Bei Einsatz der bekannten Produkte zu den genannten .Verwendungszwecken werden häufig mangelhafte Produkteigenschaften hinsichtlich der Aufnahme und/oder Abgabe von Zusatzstoffen, wie etwa Kosmetika und/oder Wundsekreten beobachtet. Ferner treten beim Einsatz der bekannten Produkte in vielen Fällen Beschädigungen in Form von Rißbildungen o. dgl. auf.

Angesichts der vorstehend erläuterten Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein flächiges Produkt der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, weiches bei unterschiedlichen Verwendungen zufriedenstellende Produkteigenschaften zeigt, wobei gleichzeitig eine hinreichende Produktstabilität sichergestellt ist.

Segelschiffe mit feststehendem Ballastkiel können hingegen einen wesentlich tiefer liegenden Schwerpunkt haben, so dass sie als gewichtsstabile Schiffe oder Segelyachten bezeichnet werden. Die Erfindung befasst sich nun mit solchen gewichtsstabilen Segelschiffen oder Yachten.

Bei älteren Segelyachten ist es bereits bekannt, den Ballastkiel vom Schiffsrumpf nach unten in etwa gleich dick auszubilden, wobei eine verhältnismäßig große Fläche dafür sorgt, die Abdrift zu kompensieren. Modernere Segelyachten haben aufgrund ihrer Bauform keine so große Abdrift, so dass auch aus Gründen der größeren Schnelligkeit die Oberfläche des Ballastkiels möglichst klein gewählt wird. Um dennoch genügend Gewichtsstabilität zu haben, hat man an das untere Ende des Ballastkiels einen Ballastkörper angesetzt, der zweckmäßigerweise stromlinienförmig gestaltet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Ballastkiel einer Segelyacht dahingehend weiterzubilden, dass eine noch größere konstruktive Flexibilität hinsichtlich Tiefgang, Abdrift und Gewichtsschwerpunkt als beim Stand der Technik erzielt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Rotationsschwert, das an dem Ballastkörper montiert und um eine parallel zur Schiffslängsachse verlaufende Drehachse über einen Drehbereich von 360° drehbar ist.

Dadurch wird erreicht, dass in einer ersten Stellung, die als 180° bezeichnet werden soll, das Rotationsschwert die Fläche des 0 Ballastkiels nach unten verlängert und damit sowohl den Tiefgang vergrößert, als auch den Gewichts schwerpunkt nach unten verlegt. Außerdem verlagert sich der Angriffspunkt für die Seitenabdriftskomponente nach unten.

In einer zweiten Stellung, die als 0° Stellung bezeichnet werden soll, kann das Rotations schwert in die Ebene des Ballastkiels zum

Baumwollage mit Wasserstrahlen erzeugt werden kann bzw. durch andere geeignete technologische Maßnahmen erreicht wird.

Je nach Einsatzzweck und/oder zum Erhalt einer zufriedenstellenden Stabilität kann das erfindungsgemäße Produkt auch mindestens einen zumindest teilweise aus Kunstfasern bestehenden Außenflächenbereich aufweisen. Besonders günstige Eigenschaften können dabei erzielt werden, wenn dieser Außenflächenbereich zumindest teilweise aus einem Vlies, insbesondere Polyestervlies besteht. Ferner ist im Rahmen der Erfindung auch an den Einsatz von zumindest teilweise aus Zellstoff gebildeten Abdeckungen als Außenflächenbereich gedacht. Ebenso wird mit dieser Erfindung der Einsatz von Vliesstoffen in Mischungen von synthetischen und/oder Naturfasern erfasst, wobei sämtliche im Rahmen dieser Erfindung einsetzbare Vliesstoffe thermisch, chemisch und/oder mit Wasserstrahlen verfestigt sein können. Dabei können Vliesstoffe mit Flächenmassen ab 15 g/m² zum Einsatz kommen Wie vorstehend bereits erläutert, kann mindestens einer der Außenflächenbereiche farbig sein, um so eine zuverlässige Unterscheidung der verschiedenen Außenflächenbereiche zu ermöglichen. Insbesondere beim Einsatz erfindungsgemäßer Produkte mit einem aus Baumwollfasern gebildeten Außenflächenbereich hat es sich zum Erhalt einer zufriedenstellenden Stabilität als günstig erwiesen, wenn dieser Außenflächenbereich einen kardierten Faserflor aufweist, bei dem die einzelnen Fasern längs einer Vorzugsrichtung ausgerichtet sind.

Eingangs wurde bereits erläutert, daß erfindungsgemäße Produkte herstellungstechnisch besonders einfach mit einer Lagenstruktur verwirklicht werden können. Dabei weist die Lagenstruktur bei zumindest teilweise aus Baumwollfasern bestehenden Produkten eine mindestens eine Baumwollage aufweisende Baumwollschicht auf. Im Hinblick auf den Erhalt einer guten Stabilität bei gleichzeitiger Sicherstellung eines zufriedenstellenden Saugvermögens hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Baumwollschicht mindestens zwei kardierte Baumwollflore aufweist, zwischen denen ein Wirrvlies angeordnet ist, oder alle Lagen aus kardierten Floren bestehen. Die Stabilität kann ohne Beeinträchtigung der Saugeigenschaften der Baumwollschicht erhöht werden, wenn auf jeder Seite des Wirrvlieses zwei kardierte Baumwollagen angeordnet sind. Falls das erfindungsgemäße Produkt eine zumindest teilweise aus Kunstfasern bestehende Außenfläche aufweist, kann die Lagenstruktur besonders einfach verwirklicht werden, wenn mindestens ein vorzugsweise farbiges Polyestervlies in den o.g. Vlfesvarianten vorgesehen ist. Eine weitere Erhöhung der Stabilität erfindungsgemäßer Produkte kann erreicht werden, wenn mindestens eine Lage der Lagenstruktur vorzugsweise mit einer Wasserstrahlverfestigungsanlage verfestigt ist.

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Nachstehend wird beispielhaft ein Verfahren zum Herstellen erfindungsgemäßer Produkte mit einem aus Baumwollfasern bestehenden Außenflächenbereich erläutert. Dabei wird für die Herstellung des Produktes als Rohstoff in Form von Faserballen angelieferte Baumwolle benutzt. Diese Faserballen werden mit Hilfe von Walzenöffner und Kastenspeiser geöffnet und zu Faserflocken aufgelöst. Anschließend werden die Faserflocken pneumatisch über Rohrleitungen zu den Füllschichten von insgesamt 4 Karden transportiert. Mit diesen Karden werden insgesamt vier zur Herstellung erfindungsgemäßer Produkte einsetzbare Faserflore erzeugt. Mit einem weiteren Aggregat (Wirrvlieskrempel Rando) wird eine zusätzliche Lage des erfindungsgemäßen Produktes vorbereitet. Dabei wird mit diesem Aggregat eine andere Type Baumwolle geöffnet und ein sogenanntes Wirrvlies erzeugt. Als nächstes wird aus den jetzt bereits vorliegenden vier Faserfloren und dem Wirrvlies eine Baumwollschicht hergestellt, bei der das Wirrvlies zwischen jeweils zwei Baumwollfloren (Unterlage/Oberlage) als Zwischenflor bzw. Mittelflor angeordnet ist. Die beiden Unterflore weisen dabei eine Flächenmasse von jeweils etwa 15 g/m² auf. Die Oberflore bzw Obervlieslagen weisen vorzugsweise etwa dieselbe Flächenmasse auf. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Zwischenlage eine Flächenmasse von 170 g/m² aufweist. Die Gesamt-Flächenmasse der Baumwollvliese beträgt dann 230 g/m². Im nächsten Herstellungsschritt wird diese Baumwollschicht mit einer einen weiteren Außenflächenbereich bildenden Schicht mit jeweils gewünschten Materialeigenschaften gedeckt. Dabei kann beispielsweise ein farbiges Polyestervlies in den o.g. Vliesvarianten mit einer Flächenmasse von 30 g/m² eingesetzt werden. Dann besteht das fertige Produkt aus zwei Einzelmaterialien, nämlich einer Baumwollschicht und einem Polyestervlies. Diese einzelnen Materialien können über Transportbänder in eine Wasserstrahlverfestigungsanlage eingebracht und dort verfestigt werden. Die Verfestigung erfolgt zweckmäßigerweise mit einem Wasservordruck von 10 bar für die Vorbefeuchtung und jeweils 38 bar für das Oberflor und Unterflor. Zusätzlich wird die nicht mit dem Polyestervlies abgedeckte Begrenzungsfläche der Baumwollschicht mit Wasserstrahlen beschossen, um so eine Rillung (Rillenab/ stand 1-4 mm durch die gebildeten Wasserstrahlen zu verwirklichen. Das so erhaltene Produkt weist eine Außenfläche aus Baumwolle mit einer Rillenstruktur und eine zweite, der ersten Außenfläche entgegengesetzte Außenfläche in Form eines Polyestervlieses auf. Im Anschluß daran wird das beschossene und noch mit Wasser angereicherte Vlies in einem Siebtrommeltrockner bei 140⁰C bis auf eine Restfeuchte von 3 % getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wird zu vier Einzelrollen mit einer Breite von jeweils 20 cm konfektioniert. Die Aufwicklung dieser Einzelrollen erfolgt in einer Länge von 450 lfm/Rolle. Das so erhaltene Grundmaterial wird im Anschluß in geeignete Stanzgeräte eingeführt, wo die fertigen Pads ausgestanzt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt diese Bearbeitung mit mehreren Bearbeitungswerkzeugen, wie etwa in einer 3-Lochstanze.

Das nach dem Stanzvorgang verbleibende Restmaterial wird einem Trennvorgang unterzogen, in der die beiden Schichten, nämlich das Polyestervlies und die Baumwollschicht voneinander getrennt werden. Die Vliesschicht wird separat aufgewickelt. Die Baumwollschicht geht in den Materialkreislauf und wird dort insbesondere zum Herstellen der Zwischenlage eingesetzt.

Wie vorstehend erläutert, ist das Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer Produkte im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schichten bzw. Lagen mit unterschiedlichen Eigenschaften laminiert und ggf. einer weiteren Behandlung unterzogen werden. Dabei können diese Schichten vor, während und/oder nach dem Laminierungsvorgang beispielsweise mit einer Wasserstrahlverfestigungsanlage verfestigt werden. Ferner kann auch mindestens eine der Schichten mit einer Strukturierung, wie etwa einer Rillenstruktur versehen werden.

Die Erfindung ist allerdings nicht auf mit dem vorstehend im einzelnen erläuterten Herstellungsverfahren hergestellte Produkte beschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz von Produkten gedacht, bei denen das Polyestervlies durch ein anderes zumindest teilweise aus Kunstfasern bestehendes Vlies oder durch Zellstoff ersetzt ist. Ferner reicht es in einigen Fällen aus, wenn nur eine der Schichten verfestigt wird, auch kann die Verfestigung und/oder Strukturierung auch mit anderen Maßnahmen erreicht werden, wie etwa mit einer Walzenpresse o. dgl. Schließlich können die Flächenmassen der einzelnen Vliese variieren, wobei die Variationsbreite für jedes Vlies 50% oder mehr der angegebenen Werte erreichen kann. Besonders gute Ergebnisse werden erreicht, wenn die Variationsbreite weniger als 20%, insbesondere weniger als 10% bzgl. der angegebenen Werte beträgt.

Claims

1. Flächiges Produkt zur Haut und/oder Wundbehandlung, insbesondere Wattepad, mit mindestens einer Behandlungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt mindestens zwei Außenflächenbereiche mit sich voneinander unterscheidenden Eigenschaften aufweist.

2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Außenflächenbereiche hinsichtlich des Materials, der Struktur und/oder der Farbe voneinander unterscheiden.

3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächenbereich im Bereich voneinander entgegengesetzten Begrenzungsflächen des Produktes gebildet sind, vorzugsweise diese Begrenzungsflächen vollständig bilden.

4. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Außenflächenbereiche im wesentlichen, d. h. zu mindestens 50% aus Baumwolle besteht.

5. Produkt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Außenflächebereiche eine vorzugsweise durch Beschuss mit Wasserstrahlen erzeugte Rillung oder andersartige Oberflächenstruktur aufweist.

6. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Außenflächenbereiche zumindest teilweise aus Kunstfasern besteht.

7. Produkt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest teilweise aus Kunstfasern bestehende Außenflächenbereich ein Vlies, insbesondere Polyestervlies ist, wobei der Kunstfaseranteil vorzugsweise mindestens 50% beträgt.

8. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Außenflächenbereiche eine beispielsweise zumindest teilweise aus Zellstoff gebildete Abdeckung aufweist.

9. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Außenflächenbereiche farbig ist.

10. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Außenflächenbereiche einen kardierten Faserflor aufweist.

11. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt eine Lagenstruktur aufweist.

12. Produkt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenstruktur eine mindestens eine Baumwollage aufweisende Baumwollschicht aufweist, wobei die Baumwollage vorzugsweise eine Flächenmasse von mindestens 50 g/m² aufweist.

13. Produkt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumwollschicht mindestens zwei kardierte Baumwollflore aufweist, zwischen denen ein Wirrvlies angeordnet ist.

14. Produkt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Wirrvlieses zwei kardierte Baumwollagen angeordnet sind.

15. Produkt nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenstruktur mindestens ein vorzugsweise farbiges Polyestervlies aufweist.

16. Produkt nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lage vorzugsweise mit einer Wasserstrahlverfestigungsanlage verfestigt ist.