DE490464C

DE490464C - Nummernschild fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE490464C
Application number: DEV23990D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-01-27

Description

Nummernschild für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Nummernschild für Kraftfahrzeuge, das aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse besteht, aus dessen Deckel die Erkennungszeichen ausgeschnitten sind, mit einer in Abstand von denn: Deckel im Gehäuseinnern angeordneten farbigen Glasscheibe.
Erfindungsgemäß wird das Nununnernschild so ausgebildet, daß in dem Zwischenraum zwischen dem mit dem ausgeschnittenen Erkennungszeichen versehenen Deckel und der Glasscheibe ein Scheibenreiniger angeordnet ist, der auf der Seite der Glasscheibe mit einem nachgiebigen Stoff bekleidet ist und auf der Seite des Deckels Borsten trägt. Durch die Anordnung des Scheibenreinigers, der mechanisch oder elektrisch betätigt werden kann, wird erreicht, daß: die Durchbrechungen im Deckel, d. h. die ausgeschnittenen Erkennungszeichen, stets offen: sind und in Erscheinung treten und außerdem die durchsichtige Scheibe stets lichtdurchlässig ist, so daß insbesondere auch bei Nacht, wenn das Licht im Gehäuse eingeschaltet ist, eine leichte Entzifferung der Erkennungszeichen ermöglicht ist.
Das Wesen der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Bild i das Nummernschild in Vorderansicht, Bild 2 dasselbe im Längsschnitt, Bild 3 dasselbe im Querschnitt.
Das eigentliche Nummernschild wird durch den Deckel 3 gebildet und besteht aus Durchbruchziffern; es kann gemäß der Vorschrift weiß bemalt sein. Hinter dem Deckel 3 befmdet sich in einem kleinen Abstand eine Glasscheibe 2, welche in ihrer Farbe eine rötliche Tönung .erhält. Diese Scheibe bildet den Abschluß eines allseitig geschlossenen Kastens i. In dem Kasten i ist eine Beleuchtungsanlage, bestehend aus der Lampe 7 und dem Scheinwerfer 8, angebracht. Oben an dem Nummernschild ist ein Scheibenwischer q. gelagert, dessen Arm zwischen dem Deckel 3 und der Glasscheibe 2 durchschwingen kann. Der Belag des Wischarmes 5 und 6 ist gegen die Glasscheibe mit weichem, nachgiebigem Stoff (Gummi) bekleidet und gegen den Dekke13 als bürstenähnlicher Belag angebracht. Der Zweck der verschiedenartigen Beläge ist der, daß der weiche, nachgiebige Belag an der Glasscheibe glatt vorbeiwischen und diese reinigen kaniz, wogegen der bürstenähnliche Belag an dem Deckel so vorbeiwischt, daß dort, wo die Durchbruchziffern sind, die Borsten ebenfalls durchgreifen können und dadurch den zwischen dem Durchbruch angesammelten Schmutz herausbürsten.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß die Glasscheibe bei Tage infolge des hinter ihr sitzenden geschlossenen und .lichtundurchlässigen Kastens dunkel erscheint, daß also die in dem weißgestrichenen Deckel 3 durchgebrochenen Ziffern ebenfalls dunkel erscheinen und dadurch deutlich gelesen werden können.
Bei Nacht wird mit der Wagenbeleuchtung auch die Lampe? in üblicher Weise eingeschaltet und dadurch die Glasscheibe von hinten her ganzflächig erleuchtet. Der Dekke13 ist nur dort lichtdurchlässig, wo die Durchbruchziffern sich befinden; -es werden also auf diese Weise die Ziffern ebenfalls wieder deutlich lesbar erscheinen.
Durch entsprechende Farbtönung der Glasscheibe ist es außerdem möglich, die Ziffern rot erscheinen zu lassen, so daß. die rot erscheinenden Ziffern gleichzeitig als Schlußzeichen für den Wagen gelten können.
Ähnlich dem Nummernschild am hinteren Teil des Wagens kann diese Ausführung mit entsprechender Änderung der Farbtönungen auch am vorderen Wagenteil angebaut werden. Es ist zweifellos von Vorteil, wenn die vorderen Nummernschilder ebenso wie bei Tag auch bei Nacht abgelesen werden können,

Claims

PATENTANSPRUCH: Nummernschild für Kraftfahrzeuge, das aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse besteht, aus dessen Deckel die Erkennungszeichei ausgeschnitten sind, mit einer in Abstand von dem Deckel im Gehäuseinnern angeordneten farbigen, Glasscheibe, .dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen dem Deckel (3) und der Glasscheibe (2) ein Scheibenreiniger (5) angeordnet ist, der auf der Seite der Glasscheibe (-) mit einem nachgiebigen Stoff bekleidet ist und auf der Seite des Deckels (3) Borsten (6) trägt.