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Die
Erfindung bezieht sich auf Design- oder Anzeigeelemente insbesondere
für Haushaltgeräte wie Herde,
Mikrowellengeräte,
Waschmaschinen und ähnliche
Geräte
mit beleuchteten Bauteilen aus optisch transparentem Material als
Träger
von Zeichen. Solche Zeichen können
zur Darstellung von Marken, Designelementen und/oder Schriftzügen mit
informativem und/oder werbendem Charakter dienen. Unter dem Begriff „beleuchtete
Bauteile" sind solche
Bauteile zu verstehen, die keine eigene aktive Beleuchtung aufweisen,
sondern durch eine fremde Beleuchtung Licht, z. B. auch Tageslicht,
empfangen.
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Technisch
komplizierte Haushaltgeräte
wie, z.B., programmgesteuerte Waschmaschinen werden mit einer Vielzahl
von Schriftzeichen und Symbolen versehen. In Abhängigkeit von ihrem Inhalt und
ihrer Bedeutung werden die Zeichen unterschiedlich gestaltet und
angeordnet. Zu unterscheiden sind dabei Zeichen mit funktionellem
Inhalt von solchen mit überwiegend
werbendem Charakter. Der unterschiedliche Inhalt der Zeichen soll
leicht erkennbar sein und sich der Bedienperson aus ihrer visuellen Wahrnehmung
von selbst ergeben. Die Bedienungs- und Funktionselemente sind regelmäßig auf
einer Bedienblende zusammengefasst und so angeordnet, dass die zugehörigen, funktional
bedingten und sachbezogen gestalteten Kennzeichnungen gut lesbar
und die Bedienelemente von der Bedienperson leicht zu erreichen
sind. Schriftzüge
und Zeichen mit allgemeinem oder werbendem Inhalt sind zumeist in besonderer
Weise gestaltet, beispielsweise durch abweichende Farbgebung, durch
Wahl einer besonderen Schriftart und Gestaltung der Zeichen, durch Schrägstellung
des Schriftzuges und durch eine dreidimensionale Ausprägung. Durch
eine deutliche räumliche
Trennung der verschiedenartigen Zeichen können Gefahren von Verwechslungen
oder mögliche
Irritationen vermieden werden.
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Durch
DE 101 44 668 A1 ist
eine Anzeigeeinrichtung bekannt, die ein Band von aktiven Leuchtelementen
enthält
und vorzugsweise zur Darstellung von Programmfortschritten oder dem
Betriebszustand eines Aktors dient – im Falle einer Waschmaschine
dem Rotationsbetrieb einer Wäschetrommel. Hier
handelt es sich aber vor allem um wechselnde Darstellungen von unterschiedlichen
Betriebszuständen,
die mit einer Aktivität
eines steuernden Programmschaltgerätes einhergehen. Dazu sind
natürlich
aktive Energieeinspeisungen erforderlich.
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Bekannt
sind auch Beschriftungen und Zeichen auf der äußeren Scheibe von Herdtüren. Die Zeichen
sind beispielsweise durch Bedrucken aufgetragen und zumeist im Randbereich
so platziert, dass die Einsichtnahme in den Backraum nicht behindert wird.
Die Zeichen werden beim Betrieb des Geräts durch die eingeschaltete
Innenbeleuchtung besonders hervorgehoben. Bekannt ist auch, das
durchsichtige Bullaugenfenster mit Schriftzügen werbenden Charakters zu
versehen. Das Bullaugenfenster von Waschmaschinen sowie die Scheiben
in der Tür von
Herden und Mikrowellengeräten
sind wegen der Größe der verfügbaren Fläche als
Träger
von Werbebotschaften besonders gut geeignet und weil der Nutzer
seine Aufmerksamkeit beim Beschicken der Geräte und ihrer Funktionskontrolle
immer wieder auf diese Bauteile richtet. Dass das Bullaugenfenster bzw.
die Herdtür
räumlich
relativ tief liegen, fällt
dabei nicht negativ ins Gewicht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch geeignete Mittel den
Aufmerksamkeitswert der Zeichen zu erhöhen und eine größere Vielfalt
bei der Gestaltung der Zeichen und ihrer visuellen Wahrnehmung zu
erreichen. Dabei soll auf das Erfordernis der aktiven Fremdbeleuchtung
weitgehend verzichtet werden, ohne dass diese Möglichkeit ausgeschlossen bleibt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Bauteile mit Strukturen für die Zeichen versehen sind,
die sich durch partielle Manipulation der optischen Eigenschaften,
wie Brechungs-, Streuungs- und Reflexionsverhalten, im transparenten
Material unter Ausnutzung eines Lichteinfalls gegen ihre Umgebung
optisch abheben. Solche Strukturen können Zeichen, Symbole oder
Designelemente sein, je nach ihrer Aufgabe.
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Vorteilhafterweise
weisen die Strukturen eine dreidimensionale Ausdehnung auf, die
zusätzlich
eine vollständige
oder teilweise Strukturierung, Mattierung und/oder Färbung aufweisen.
Bei Verwendung von Glas oder Plexiglas als Träger von Strukturen und Fremdlicht,
das über
die seitlichen Randflächen
in das transparente Trägermaterial
einstrahlt, werden die dreidimensional in das Material eingebrachten
Strukturen sehr effektvoll, hell leuchtend und gut sichtbar.
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Bei
Verwendung von lichtsammelnden Kunststoffen als Trägermaterial
für die
Strukturen leuchten diese durch das Umgebungslicht. Das Licht wird
insbesondere an den Kanten und Konturen der eingebrachten Strukturen
gebrochen und leuchtet an diesen Stellen hell auf, so dass durch
geometrische Gestaltung der Konturen besondere Effekte erzielbar sind,
z.B. eine besondere Tiefenwirkung. Eine zusätzliche Möglichkeit zur Gestaltung des
Erscheinungsbilds der Strukturen ergibt sich durch farbliche Abstufung
und unterschiedliche Intensität
des eingestrahlten Lichtes sowie der Farbgebung des Trägermaterials.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, zwei oder mehrere mit
einer Gravur versehene Scheiben aus transparentem Material in Sandwich-Bauweise
zu einem Bauteil zu fügen.
Die Gravuren auf den verschiedenen Scheiben sind aufeinander abgestimmt,
um besondere gestalterische Effekte zu erzielen, z.B. eine Struktur
mit einer deutlich wahrnehmbaren Raumtiefe. In Verbindung mit einer steuerbaren
Fremdlichteinstrahlung können
auf einer Fläche
mehrere Schriftzüge
unabhängig
voneinander zeitgleich oder nacheinander sichtbar gemacht werden.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Gravuren so aufeinander abgestimmt, dass sich in Blickrichtung
des Betrachters die einzelnen sichtbaren Strukturen nicht in störender Weise überlappen.
Ein solches Bauteil ist vorteilhaft zur Ausgabe von Informationen
anwendbar, die auf größere Entfernungen wahrgenommen
werden sollen.
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Durch
Anwendung der Erfindung ist die mit Werbebotschaften angestrebte
Zielstellung, dass sich der Inhalt der Botschaft durch häufige und
besonders einprägsame
Wahrnehmung im Unterbewusstsein des Betrachters einprägt, auf
vielfältige
Art und sehr nachhaltig zu erreichen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Frontansicht einer erfindungsgemäß ausgestatteten
Waschmaschine,
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2 eine
transparente Abdeckblende für ein
Bullauge im horizontalen Querschnitt,
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3 einen
transparenten Wäscheabweiser eines
Bullauges im horizontalen Querschnitt,
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4 ein
Beispiel von Strukturen als Schriftzeichen,
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5 ein
Anzeigefeld mit erfindungsgemäßen Strukturen
in Sandwich-Bauweise und
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6 einen
Querschnitt des Anzeigefelds aus mehreren Scheiben, die jeweils
entlang der zugeordneten Schnittlinien VI-VI in 5 geschnitten sind.
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1 zeigt
eine Waschmaschine, auf deren Frontbereich mehrere nach Maßgabe der
Erfindung gestaltete Design- und Anzeigeelemente in Form von Strukturen
angeordnet sind. Die verschiedenen dort abgebildeten Bauteile 2, 7, 10 und 16 sind
einige wenige Beispiele für
die Anwendungsbreite und für
den Gestaltungsspielraum, die sich aus der Umsetzung des der Erfindung
zugrunde liegenden Gedankens ergeben. Das Bauteil 10 mit
dem Firmennamen ist eine als Grundbaustein anzusehende sehr einfache Ausführungsform.
Träger
der Marke A einer Firma ist eine im Kunststoffrahmen 9 der
Waschmaschinen-Abdeckplatte eingepasste Scheibe 10 aus
lichtsammelndem Material. Die Struktur ist auf der Rückseite
der Scheibe 10 angebracht. Die Scheibe 10 ist flächenbündig in
eine Ausnehmung im Kunststoffrahmen 9 eingepasst. Sie weist
keinerlei vorspringende Kanten auf. Die äußeren Ränder der Scheibe 10 sind gefast,
wodurch die Marke A zusätzlich
von einem in 1 nicht sichtbaren, leuchtenden
Rahmen eingefasst ist. Durch die gefasten Ränder wird in vorteilhafter
Weise zugleich das Fügen
der Scheibe 10 in die Ausnehmung des Rahmens 9 der
Abdeckplatte erleichtert.
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Die
Abdeckblende 7 des Bullauges 4 ist wegen ihrer
Größe besonders
gut geeignet zur Aufnahme einer Struktur, nämlich eines Schriftzuges 12 mit werbendem
Inhalt, hier als Marke B. Die Abdeckblende 7 ist ein Pressteil
aus Plexiglas. Der darauf sichtbare Schriftzug ist beim Pressvorgang
durch Formgebung als Gravur im Presswerkzeug, durch Ätzung oder
durch unmittelbare Gravur in die Abdeckblende 7 eingebracht
und weist daher eine dreidimensionale Ausformung auf. Andere Technologien
zur Einbringung der Strukturen sind ebenfalls denkbar, soweit sie
geeignet sind, im Material der Abdeckblende 7 die gewünschte Struktur
zu erzeugen. Die Schriftzeichen sind auf der Innenseite des Abdeckglases 7 angebracht,
um scharfe Kanten auf der Vorderseite zu vermeiden und um die Wirkung
der Schriftzeichen durch allmähliche
Verschmutzung nicht einzuschränken.
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In 2 ist
die Abdeckblende 7 des Bullauges 4 im Schnitt
abgebildet. Die dargestellten Gravuren 3 sind Beispiele
für mögliche unterschiedliche Ausführungsformen
ohne Bezug auf ein konkretes Zeichen. Zur deutlichen Darstellung
der Strukturen ist hier die Tiefe der Struktur übertrieben. Durch Bemessung
der Gravurtiefe sowie der Flankensteilheit der Gravurinnenflächen und
durch Abstufungen ist das Erscheinungsbild der eingebrachten Strukturen in
weiten Grenzen variierbar. Die Flanken solcher Einprägungen 3 sind
nach Bedarf zusätzlich
mit einer Mattierung zu versehen, um besondere Effekte der darzustellenden
Zeichen zu erzielen. Im Rahmen 5 der Bullaugentür 4 sind
LED 13 so angeordnet, dass ihr Licht senkrecht auf die
seitlichen Randflächen
der Abdeckblende 7 fällt
und der Abstand der Lichtquellen zur Randfläche möglichst gering ist. Bei seitlich einfallendem
Licht leuchten die Zeichen 12 der Struktur 3 vor
dunklem Hintergrund hell auf. Damit hebt sich diese ggf. als Werbebotschaft
gedachte Struktur deutlich ab von den nur sachbezogenen Zeichen
und Symbolen beispielsweise auf der Bedienblende 1 (1).
Das Licht kann verschiedenfarbig sein, was in Verbindung mit einer
beispielsweise komplementären
Pigmentierung des Glases der Abdeckblende 7 die Struktur 3 besonders
effektvoll hervortreten lässt. Die
auf der Innenseite der durchsichtigen Abdeckblende 7 angebrachten
Zeichen 12 erscheinen dem Betrachter so, als würden sie
im Raum schweben.
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Ein
etwa gleichartiger Effekt ist erzielbar beim Aufbringen der Strukturen 3 auf
dem nach innen gewölbten
topfartigen Wäscheabweiser 8 (3). Diese
Variante bietet sich an, wenn das Bullauge 4 kein vorderes
Abdeckglas 7 aufweist. Träger der Struktur 3 ist
hier eine plane Scheibe 17, die vor einem in das Innere
der Wäschetrommel
ragenden planen Fenster 11 des Wäscheabweisers 8 angeordnet ist
und aus transparentem Material 14 besteht. Die Strukturen 3 sind
auf der Außenseite
der Scheibe 17 angebracht. Daher bleibt die Innenseite
des Fensters 11 glatt, ein unerwünschtes Reiben des Waschguts an
den Kanten der Strukturen 3 beim Betrieb der Waschmaschine
unterbleibt, und die Außenseite
der Scheibe 17 ist ebenfalls glatt, und die Strukturen 3 sind
vor Verschmutzung geschützt.
Außerdem
wird vermieden, dass die Schärfe
der dreidimensionalen Zeichenstruktur und damit ihre Wahrnehmbarkeit durch
Ablagerungen mit der Zeit leidet, die vom Wäschepflegeprozess herrühren könnten.
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Die
Außenseite
des Fensters 11 kann beispielsweise homogen mattiert sein.
Dann wird seitlich über
die Ränder
des Wäscheabweisers 8 eingestrahltes
Fremdlicht, das die Mattierung zum Aufleuchten bringt, dafür sorgen,
dass die vor der hellen Mattierung in der Scheibe 17 angebrachte
Struktur deutlich sichtbar wird. Das Fenster 11 selbst
kann aber anstelle der Mattie rung eine entsprechende Struktur 3 aufweisen,
an deren Kanten sich das seitlich eingestrahlte Licht bricht, und
die Struktur 3 wird auf diese Weise effektvoll optisch
hervorgehoben.
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Da
der Querschnitt des transparenten Wäscheabweisers 8 wegen
seiner besonderen Bauform mehrfach geknickt ist, sind Streuverluste
des über seinen
Randbereich einstrahlenden Lichtes nicht zu vermeiden, so dass verglichen
mit einer gleichen Gravur in der Abdeckblende 7 des Bullauges 4 bei gleicher
Lichtintensität
die Zeichen 12 der Struktur 3 weniger deutlich
sichtbar sind. Vorteilhafter ist ein Wäscheabweiser 8 in
Sandwich-Bauweise, der aus einer hitzebeständigen und laugenresistenten
inneren Schicht und einer äußeren dem
Betrachter zugewandten Schicht 17 aus Licht sammelndem
Material besteht. Die Struktur 3 ist auf der dem Innenraum
zugewandten Fläche
der Scheibe 17 eingebracht, so dass alle zugänglichen
Flächen
des Wäscheabweisers 8 glatt
sind und die Struktur 3 dauerhaft vor Verschmutzung geschützt ist.
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Vorteilhaft
ist, weil sehr viel wirtschaftlicher und technologisch einfacher
umzusetzen, nur das plane Fenster 11 des Wäscheabweisers 8 mit
einer Scheibe 17 aus Licht sammelndem Material 14 zu versehen,
wie in 3 dargestellt. In diesem Beispiel ist die mit
der Struktur 3 versehenen Scheibe 17 aus Licht
sammelndem Material 14 in den topfartigen Wäscheabweiser 8 eingepasst
und, z. B., durch Verkleben mit diesem verbunden. Die Strukturen
auf dem Wäscheabweiser 8 sind
bei dieser Sandwich-Bauweise nur durch eingestrahltes Umgebungslicht sichtbar.
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Der
Gestaltungsspielraum ist bei Sandwich-Bauteilen sehr groß, insbesondere
können
vielfältige
Raumeffekte erzielt werden. Erreichbar ist dies durch geeignete
aufeinander abgestimmte Größen der
Zeichenstrukturen, durch unterschiedliche Breite oder Winkel der
Strukturflanken sowie durch unterschiedliche Strukturierung der
Strukturinnenflächen. Als
ein Gestaltungsbeispiel sind in 4 zwei Buchstaben 15 („F” und „C") abgebildet. Das
Sandwich-Bauteil besteht gemäß Darstellung
in 5 aus drei planparallelen Trägerscheiben 17.1, 17.2 und 17.3.
In jeder der drei Scheiben 17 sind die gleichen Buchstaben 15 eingraviert.
Gleiche Linien sind in den jeweils unterschiedlichen Scheiben parallel
zueinander ausgerichtet, Größe und Breite
der Zeichenstrukturen 3 nehmen nach hinten ab. Eine nach
dem Übereinanderlegen
solcher Art gestaltete Zeichenkette erscheint dem Betrachter so,
als würden
die Zeichen in der Tiefe des Raumes verschwinden. Ein ähnlicher, allerdings
abgeschwächter
Effekt ist auch durch eine abgestufte Struktur in einer einzigen
Scheibe erzielbar, sofern die Stärke
der Scheibe 17 ausreichend ist.
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Bei
Sandwich-Bauteilen mit Fremdlichteinstrahlung kann eine visuelle
Raumwirkung dadurch verstärkt
werden, dass die Intensität
des eingestrahlten Lichtes von der vorderen Trägerscheibe 17 zur hinteren
hin abnimmt, oder dadurch, dass verschiedenfarbiges Licht von heller
zu dunkler wirkenden Farben eingestrahlt wird. Bei einem Sandwich-Bauteil
aus Licht sammelndem Material ergibt sich automatisch eine nach
hinten abnehmende Leuchtkraft. Der Effekt kann verstärkt werden
durch unterschiedliche Pigmentierung der einzelnen Scheiben 17.
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In
der Bedienblende 1 (1) ist neben
den üblichen
Bedienelementen zur Auswahl von Waschprogrammen und zur Auswahl
zusätzlicher
Parameter ein Anzeigefeld 2 angeordnet, über das
dem Nutzer drei verschiedene Informationen angezeigt werden können, die
den Betriebszustand der Waschmaschine charakterisieren. Untereinander
angeordnet können
die Schriftzüge
START, FEHLER und STOP zur Anzeige gebracht werden (5).
Die Schriftzüge
sind unabhängig
voneinander über
die seitlich angeordneten Lichtquellen 13.1, 13.2 und 13.3 (6) ansteuerbar
und werden alternativ, dem Betriebszustand entsprechend angezeigt.
Das Zeichen START signalisiert dem Nutzer des Waschgerätes, dass
das Gerät
gestartet ist und das eingestellte Programm störungsfrei läuft. Die Anzeige leuchtet bis
zum Programmende. Danach erlischt das START-Zeichen und der Schriftzug
STOP leuchtet auf. FEHLER leuchtet auf, wenn das Programm durch
aufgetretene Störungen
gestoppt wird oder nicht gestartet werden kann. Die konkrete Fehlerursache
wird im Anzeigefeld 2 nicht angezeigt. Den häufigsten
Fehlerquellen, wie fehlende Verriegelung der Tür, Störung im Wasserzulauf oder Überladung
der Wäschetrommel
sind im Bedienfeld 1 nicht dargestellte unterschiedliche Leuchtdioden
fest zugeordnet, deren Bedeutung anhand der Beschriftung identifizierbar
ist. In 1 ist der Schriftzug STOP aktiviert.
Die erfindungsgemäße Anzeige 2 in
der Bedienblende 1 bietet den Vorteil gegenüber bekannten
Anzeigeelementen, dass diese aus relativ großer Entfernung wahrnehmbar
sind und sicher interpretiert werden kann.
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5 und 6 zeigen
den mechanischen Aufbau des Anzeigefeldes 2. Das Anzeigefeld 2 besteht
aus einem Block von drei planparallelen Plexiglasscheiben 17.1, 17.2 und 17.3,
die als ein Bauteil 2 in geeigneter Weise miteinander fest
verbunden sind. In jede der Scheiben 17.1, 17.2 und 17.3 ist
ein Schriftzug START (17.1), FEHLER (17.2) bzw.
STOP (17.3) in Form von Strukturen 3.1, 3.2 bzw. 3.3 eingraviert.
Gefügt
zu einem Bauteil 2 sind die Schriftzüge in den drei Plexiglasscheiben 17.1, 17.2 und 17.3 aus
der Sicht des Betrachters deutlich getrennt voneinander untereinander
angeordnet. In 6 ist dies dadurch erkennbar,
dass die Gravur der betreffenden Scheibe 17.1, 17.2 oder 17.3 in
der jeweiligen Schnittebene VI.1-VI.1, VI.2-VI.2 oder VI.3-VI.3 (5) liegt.
Eine feste, immer wiederkehrende, räumliche Zuordnung der drei
Schriftzüge,
START oben, STOP unten und FEHLER in der Mitte, erleichtert die
Interpretation des Schriftzuges durch den Nutzer auch noch in einer
Entfernung, die so groß ist,
dass die Buchstaben selbst als solche nicht mehr erkennbar sind
und der Schriftzug nicht mehr lesbar ist. Als Lichtquellen sind
im Beispiel (6) pro Scheibe 17 zwei
LED 13 vorhanden, deren Licht über die Seitenränder in
die Scheiben 17 einstrahlt. So ist das LED-Paar 13.1 für die Scheibe 17.1 vorgesehen,
das LED-Paar 13.2 für
die Scheibe 17.2 und das LED-Paar 13.3 für die Scheibe 17.3.
Die Erkennbarkeit des leuchtenden Schriftzuges aus weiter Entfernung
kann in vorteilhafter Weise zusätzlich
dadurch verbessert werden, dass jeder Scheibe 17.1 bis 17.3 und
damit jeder einen Schriftzug bildenden Struktur 3.1 bis 3.3 ein
andersfarbiges LED-Paar 13.1 bis 13.3 zugeordnet
ist und/oder die Scheiben unterschiedlich farbig pigmentiert sind.
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Im
Türgriff 6 des
Bullaugenfensters 4 (1) ist eine
Informationsanzeige aus einem gleichartigen Sandwich-Bauteil 16 installiert,
die den Schließzustand
der Tür
anzeigt. Die Anzeigevorrichtung besteht im Beispiel aus zwei getrennten
Plexiglasscheiben mit dem eingravierten Schriftzug ZU bzw. AUF. Die
Gravuren sind so aufgeführt,
dass beim Fügen der
beiden Scheiben zu einem Sandwich-Bauteil die Schriftzüge parallel
beabstandet und untereinander sichtbar sind. Jeder der beiden Plexiglasscheiben
ist wieder ein LED-Paar zugeordnet, dessen Licht in die zugeordnete
Scheibe über
die Seitenränder
eingeleitet wird. Es wird immer nur eine Scheibe beleuchtet, und
die den einzelnen Scheiben zugeordneten LED sollten optisch voneinander
getrennt, d.h. durch geeignete Mittel von einander abgeschirmt sein.
Durch unterschiedliche Farbgebung der Schriftzüge ist ein zusätzliches
vorteilhaftes Unterscheidungsmerkmal gegeben. Wie aus der in Schwarz-Weiß-Darstellung des
Beispiels nicht erkennbar ist, wird die Scheibe mit dem Schriftzug
ZU von LED beleuchtet, die Licht überwiegend im grünen Wellenbereich
abstrahlen, und die Scheibe mit dem Schriftzug AUF von LED, deren
Strahlungscharakteristik im roten Wellenbereich liegt. Die Auswertung
des Schließzustandes der
Tür und
die Ansteuerung der Anzeige erfolgen in bekannter Weise über das
geräteinnere
intelligente Auswertesystem.
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Da
beim Schließen
und Öffnen
der Tür
die notwendigen Handbewegungen regelmäßig von der Bedienperson visuell
verfolgt werden, fällt
deren Blick automatisch auf die Anzeige im Türgriff. Die Bedienperson muss
sich nicht umorientieren und die Anzeige, beispielsweise eine Kontrolllampe,
die bei geöffneter
Tür aufleuchtet,
auf der Bedienblende suchen. Handgriff und visuelle Wahrnehmung
sind räumlich
gleich ausgerichtet. Vorteilhaft ist auch, dass der Schließzustand
der Tür
aus größerer Entfernung
erkennbar ist.
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Um
die visuelle Wahrnehmung der Zeichen auf den zuletzt beschriebenen
Sandwich-Bauteilen mit Fremdlichteinstrahlung zu optimieren, sind
derartige Bauteile vorteilhafterweise mit einer deutlich dunkler
wirkenden Rückseite
versehen oder gegen einen dunklen Hintergrund installiert. Damit
wird auch abgesichert, dass gesteuert aufleuchtende Schriftzüge nur sichtbar
sind, wenn das auf die Seitenrandflächen gerichtete Fremdlicht
eingeschaltet ist. Andere allgemeingültige Informationen und Funktionshinweise
können
ebenfalls mit Hilfe eines solchen Bauteils angezeigt werden.