DE490315C - Verfahren zum Bleichen von Getreide - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Getreide

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DE490315C
DE490315C DEM97834D DEM0097834D DE490315C DE 490315 C DE490315 C DE 490315C DE M97834 D DEM97834 D DE M97834D DE M0097834 D DEM0097834 D DE M0097834D DE 490315 C DE490315 C DE 490315C
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Germany
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exhaust gases
grain
bleaching
gases
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Expired
Application number
DEM97834D
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Adolf Emmenegger
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Deutz AG
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Deutz AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B9/00Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/16Preserving with chemicals
    • A23B9/18Preserving with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor

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Description

  • Verfahren zum Bleichen von Getreide Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Ausnutzung der Auspuffgase von Verbrennungskraftmotoren in Mühlenbetrieben. Es ist bekannt, die Wärme der Auspuffgase zur Aufbereitung von Waschwasser oder zur Erwärmung von Getreide in den sogenannten Weizenvorbereitern zu benutzen. Ebenso wird die Wärme der Auspuffgase herangezogen, um feuchtes Getreide zu trocknen. Bei diesem Verfahren verwertet man jedoch nur die Temperatur der Gase, nicht aber deren chemische Eigentümlichkeiten.
  • Das neue Verfahren zieht nun auch die chemische Beschaffenheit der Auspuffgase heran, indem es diese in geeigneter Weise mit den Getreidekörnern in Berührung bringt, wobei die Gase eine stark bleichende Wirkung ausüben. Die Versuche haben gezeigt, daß die gewünschte Wirkung am besten dann erreicht wird, wenn einerseits die Temperatur der Auspuffgase nicht über 65' C liegt, andererseits der Schwefelgehalt einen gewissen Prozentsatz nicht überschreitet. Es ist infolgedessen erwünscht, die Gase vor der Berührung mit den Getreidekörnern abzukühlen.
  • Ein weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß die Vorbereitung des Getreides zum Zwecke der Bleichung mit Hilfe der Abwärme der Maschine vorgenommen wird. Das kann entweder in der Weise geschehen, daß das heiße Kühlwasser der Maschine zur Beheizung eines Getreidevorwärmers herangezogen wird, oder daß dieser Getreidevorwärmer durch aus dem Kühlwasser erzeugten Dampf oder durch die ungekühlten Auspuffgase, oder durch Dampf, welcher aus den Auspuffgasen entwickelt ist, beheizt wird. Besonders vorteilhaft ist es, die zur Bleichung des Getreides notwendige Temperaturerniedrigung der Auspuffgase dadurch zu erzielen, daß man ihre Wärme an das zu bleichende Getreide vor dessen Eintritt in den Bleichprozeß abgeben läßt.
  • Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens istmanbeispielsweisewie folgt vorgegangen Die Ausströmgase eines Sauggasmotors werden durch Beimischung von Luft auf eine Temperatur von 65' C abgekühlt. Das Getreide wird in einem Weizenvorbereiter durch vier übereinanderliegende Zellen geführt, in -den beiden obersten Zellen wird das Getreide nach Anfeuchtung mit wenig Wasser an Radiatoren vorbeigeführt, die mit Wasser von go ° durchströmt werden. Dieses Wasser wird dem Kühlwasser des Motors entnommen, das durch die Ausströmgase weitererhitzt worden ist. In den zwei unteren Zellen wird das Getreide dem Einfluß der gekühlten Ausströmgase unterworfen, und zwar kann man es je nach der Stärke der Einwirkung, die bei den betreffenden Getreidesorten nötig ist, entweder nur in der einen Zelle oder in beiden von den Ausströmgasen durchströmen lassen. Die eine dieser Zellen ist zu diesem Zweck mit einem Absperrschieber versehen. Aus diesen Zellen fällt dann das Getreide in weitere Abteilungen, die von kalter Luft durchströmt werden, bis es sich in der tiefsten Zelle zur Entnahme sammelt. Sowohl die Ausströmgase als auch die kalte Luft werden durch Sauggebläse durch die Zellen befördert. Einen günstigen Schwefelgehalt derAuspuffgase erhält man beiMaschinen, die mit Generatorgas betrieben werden durch Verwendung von Feinanthrazit mit einem Gehalt an flüchtigem Schwefel von 3/4 bis i Prozent; das entspricht einem Gehalt der unverdünnten Ausströmgasevon2bisgi/2g/cbm. Umioooöökg in 24Stunden zu bleichen, wurden die Auspuffgase einer 150 PS Sauggasanlage verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bleichung von Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß als Bleichmittel die auf eine Temperatur von 55 bis 75' C abgekühlten Ausströmgase von Verbrennungskraftmaschinen verwendet werden, indem man sie mit in der Konditionierung vorgewärmten und angefeuchteten Getreidekörnern in Berührung bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Konditionierung vorzunehmende Vorwärmung durch Heißwässer oder-dampf, diedurch die Wärme der Ausströmgase der gleichen Maschine erzeugt worden sind, geschieht.
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